Universität Wien

190114 SE Historical and Social Conditions of Teaching and Learning (2022W)

Schule und Staat am Beispiel Österreichs

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German, English

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Tuesday 11.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
Tuesday 25.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
Tuesday 08.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
Tuesday 22.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
Tuesday 06.12. 15:00 - 18:15 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
Tuesday 17.01. 15:00 - 18:15 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
Tuesday 31.01. 15:00 - 18:15 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Wer soll für den Unterricht verantwortlich sein? Wer darf bestimmen, was in ihm vorgeht, wer an ihm teilnehmen darf und wer ihn ausführt? Während der Anspruch von Regierungen, Bildungspolitik bestimmen zu dürfen, seit der Antike immer wieder formuliert wurde, ließ sich dieser bis in die Neuzeit europaweit nur sporadisch durchsetzen. Hindernisse gab es viele: mangelndes Steuereinkommen von Landesregierungen, lokale Traditionen im Bildungswesen sowie Gegenwehr gegen Gleichschaltungsbemühungen von Bildung. In diesem Kurs wird untersucht, wie die Hoheit in Bildungsfragen im Laufe des Langen 19. Jahrhunderts zunehmend institutionalisiert wurde. Die Habsburgermonarchie eignet sich hierfür besonders aus mehreren Gründen. Hier wurde mit der Schulordnung Maria Theresias 1774 ein Herrschaftsanspruch formuliert, der für das darauffolgende Jahrhundert europaweit Nachahmung fand. Gleichzeitig wurde ein Verwaltungsapparat auf- bzw. ausgebaut, der diesen Anspruch auch durchsetzen sollte. Diese Maßnahmen trafen jedoch auf vielfältige lokale Bedingungen und erstarkende Nationalbewegungen eines Vielvölkerstaates. Anhand von Sekundärliteratur und der Arbeit an Originalquellen sollen Studierende sich die Komplexität des Wechselspiel von Zentrum vs. Peripherie und Vorgaben vs. Unterrichtswirklichkeit erarbeiten. Die somit gewonnenen methodischen Kenntnisse sollen den Studierenden einen differenzierteren Blick auf die heutige Schulsituation nicht nur in Österreich, sondern auch im Europa der Nationalstaaten ermöglichen.

Assessment and permitted materials

Regelmässige Anwesenheit und Mitarbeit wird erwartet. Entschuldigtes Fehlen in einer Doppelsitzung wird akzeptiert. Für weiteres Fehlen über eine Sitzung hinaus benötigen Sie ein ärztliches Attest. Weiter wird erwartet, kurze Quellentexte für die Gruppendiskussion vorzubereiten. Weiter wird erwartet, einen Text aus der Sekundärliteratur in einem Referat vorzustellen.

Minimum requirements and assessment criteria

Die Benotung erfolgt anhand des Referats (20%), eines Konzeptes für die Abschlussarbeit (15%), der Mitarbeit im Kurs (20%) sowie einer Abschlussarbeit von ca. 7 Seiten (45%).
Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Examination topics

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte, insbesondere auch die fachlichen und fachdidaktischen Inhalte und Überlegungen der eigenen und der im Seminar präsentierten Planungen. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.

Reading list

Zugang zur Literatur erfolgt ab Anfang des Semesters über Moodle. Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Association in the course directory

M5.4

Last modified: We 12.10.2022 21:49