190123 SE Processes of Development in Counseling and Psychotherapy (2020W)
Biographische Erfahrungs- und Reflektionsprozesse in der psychosozialen Beratung und Therapie
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 01.09.2020 06:30 to Tu 22.09.2020 09:00
- Registration is open from Fr 25.09.2020 09:00 to Tu 29.09.2020 09:00
- Deregistration possible until Mo 19.10.2020 09:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Die aufgrund der Corona-Situation geforderten Hygienebestimmungen werden einen Einfluss auf die Gestaltung des Seminars haben. Wenn die Zahl der Anmeldungen die derzeit zugelassenen Kapazität des Seminarraums übersteigt, werden Sie damit rechnen müssen, dass die Einheiten vor Ort für Sie zum Teil durch virtuelle Präsenz oder Selbststudium, inklusive die Verwendung von digitale Tools, ersetzt wird.
Raumkapazität SR 7 im WS 20: 16 Studierende + 1 Lehrende*r- Friday 16.10. 11:30 - 13:00 Digital
- Friday 27.11. 13:15 - 18:15 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Saturday 28.11. 09:45 - 14:45 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Friday 08.01. 13:15 - 18:15 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Saturday 09.01. 09:45 - 14:45 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Regelmäßige Teilnahme und aktive Beteiligung an den Seminarsitzungen, regelmäßige Vor- und Nachbereitung der Sitzungen (insbesondere Vorbereiten von Texten), aktive Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe und Präsentation eines Gruppenreferats, Abgabe einer schriftlichen Ausarbeitung des Referats, aktive Beteiligung an der Forschungswerkstatt als praktischer Übung.Seminararbeit:
Studierende, die eine Seminararbeit schreiben müssen, können die Seminararbeit im Umfang von etwa 15 Seiten verfassen. Das Thema der Seminararbeit sollte mit mir abgesprochen werden. Die Abgabe der Arbeit wird in der Vorbesprechung bekannt gegeben. Bitte reichen Sie die Arbeit per E-mail an aisha-nusrat.ahmad@ipu-berlin.de ein.
Studierende, die eine Seminararbeit schreiben müssen, können die Seminararbeit im Umfang von etwa 15 Seiten verfassen. Das Thema der Seminararbeit sollte mit mir abgesprochen werden. Die Abgabe der Arbeit wird in der Vorbesprechung bekannt gegeben. Bitte reichen Sie die Arbeit per E-mail an aisha-nusrat.ahmad@ipu-berlin.de ein.
Minimum requirements and assessment criteria
Regelmäßige Teilnahme und aktive Beteiligung an den Seminarsitzungen, regelmäßige Vor- und Nachbereitung der Sitzungen; insbesondere Vorbereiten von Texten.
Examination topics
Reading list
Grundlagenliteratur
Betts, Sandra, Aled Griffiths, Fritz Schütze, Peter Straus: Biographical Counselling: an Introduction. INVITE - Biographical Counselling in Rehabilitative Vocational Training -
Further Education Curriculum, Module
Ariane Brensell (2014) Traumaverstehen. In: Brensell, Ariane und Klaus Weber (Hrsg.): Störungen. texte kritische psychologie 4. argument verlag, S. 123-150.Schütze F. (2006) Verlaufskurven des Erleidens als Forschungsgegenstand der interpretativen Soziologie. In: Krüger HH., Marotzki W. (eds) Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. 205-237.Rosenthal, G. (2002). Biographisch-narrative Gesprächsführung: zu den Bedingungen heilsamen Erzählens im Forschungs- und Beratungskontext. Psychotherapie und Sozialwissenschaft, 4(3), 204-227. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-
56763.
Betts, Sandra, Aled Griffiths, Fritz Schütze, Peter Straus: Biographical Counselling: an Introduction. INVITE - Biographical Counselling in Rehabilitative Vocational Training -
Further Education Curriculum, Module
Ariane Brensell (2014) Traumaverstehen. In: Brensell, Ariane und Klaus Weber (Hrsg.): Störungen. texte kritische psychologie 4. argument verlag, S. 123-150.Schütze F. (2006) Verlaufskurven des Erleidens als Forschungsgegenstand der interpretativen Soziologie. In: Krüger HH., Marotzki W. (eds) Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. 205-237.Rosenthal, G. (2002). Biographisch-narrative Gesprächsführung: zu den Bedingungen heilsamen Erzählens im Forschungs- und Beratungskontext. Psychotherapie und Sozialwissenschaft, 4(3), 204-227. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-
56763.
Association in the course directory
M7.3
Last modified: Fr 12.05.2023 00:18
In der Lebensgeschichte von Menschen stellen Leidenserfahrungen einen zentralen Fokus dar, die den alltäglichem Umgang mit der eigenen Existenz und die Annahmen ihrer nachvollziehbaren Ordnung außer Kraft setzen können; die soziale Realität ist gerahmt durch ungeordnete soziale Prozesse und Leidenserfahrungen. Menschen verlieren die Fähigkeit bewusst und intentional zu handeln und können so nur noch passiv auf für sie überwältigende Ereignisse reagieren und werden sich fremd, denn anders als vielfach (alltagstheoretisch) angenommen sind Menschen nicht immer und in jeder Situation als autonome, rationale und einfallsreiche Akteure zu definieren, die stets in der Lage dazu sind, ihr Leben zielgerichtet zu planen
Durch die behutsame Aufforderung in einem geschützten Rahmen zur Erzählung von schwierigen oder auch traumatischen Erfahrfungen und/oder Lebensphasen, gibt den betroffenen Patient*innen oder Klient*innen das Gefühl, dass ihre Leidenserfahrungen einen Resonanzraum finden und anerkannt werden. Durch das Erzählen eröffnet sich für die Betroffenen aber auch eine Brücke der Übersetzungsmöglichkeit, zwischen der vergangenen Welt, die durch Vernichtung für sie geprägt war und ihrer heutigen Welt, die sie für ausgeschlossen hielten. Durch die biographische Rekapitulation im geschützten Rahmen ist eine Krisenbewältigung möglich. Die biographisch-narrative Gesprächsführung ermöglicht über den Erzählprozess möglichst ohne Deutungen ein Selbstverstehen für die Betroffenen möglich wird, zugleich wird durch das biographische Erzählen möglich biographische Ressourcen zu entwickeln.
Für die Beratenden selbst bildet biographisches Erzählen eine wichtige Grundlage für die professionelle Selbstreflektion.Im Seminar werden darüber hinaus Interaktionsprozesse besprochen und hierfür werden das psychoanalytische Konzept des Arbeitsbündnisses und das Konzept der Beziehungsräume erarbeitet und anhand von Beispielen diskutiert.Didaktisches Konzept:
Im Rahmen eines zweitägigen Blockseminars mit einer Vorbesprechung soll zunächst durch ausgewählte Grundlagentexte begriffliches und theoretisches Basiswissen erarbeitet werden. Das Hauptaugenmerk wird im Seminar auf die Arbeit an Datenmaterial und der Beschreibung, Rekonstruktion und Analyse biographischer und sozialer Prozesse anhand von biographischen Erzähldarstellungen, liegen, die ich aus verschiedenen Forschungsprojekten einbringen werde. Die Arbeit an dem Datenmaterial soll im Rahmen einer Interpretationswerkstatt erarbeitet werden. In kollektiver Zusammenarbeit sollen öffentliche Diskurse und dessen wechselseitige Beziehung mit biographischen Prozessen anhand von Fallbeispielen erarbeitet werden.
Es soll auch die eigene Position als Berater*in nachvollzogen und reflektiert werden.