190128 SE Education, Socialisation and Society (2017S)
Basics of Social Network Analysis II
Continuous assessment of course work
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Lehrveranstaltung in Kooperation mit IFF: Anmeldung erfolgt NICHT über U:SPACE!Inhaltliche Rückfragen bei Dr. Silvia Hellmer: silvia.hellmer@uni-klu.ac.at oder christian.gulas@fas.atOrt: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (IFF), Schottenfeldgasse 29, 1070 WienDie Lehrveranstaltung ist Teil des IFF-Lehrprogramms Interdisziplinäre Kommunikation, Wissensmanagement und soziales Lernen.Dies ist eine LV der Alpen Adria Universität Klagenfurt, die am Wiener Standort der Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (IFF), Wien 1070, Schottenfeldgasse 29 abgehalten wird.
Das Anliegen der IFF ist es, dass Studierende des Masterstudiums der Bildungswissenschaft als MitbelegerInnen an dieser Lehrveranstaltung teilnehmen können. Studierende der Bildungswissenschaft als MitbelegerInnen können auch nur einen Anteil der Studierenden ausmachen, die an dieser Lehrveranstaltung teilnehmen, da die Zusammensetzung der Lehrveranstaltung interdisziplinär sein soll.
Die Lehrveranstaltung ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung (Seminar) mit einer beschränkten TeilnehmerInnenzahl von 40 Studierenden, Bildungswissenschaft: max. 15 TeilnehmerInnen.
Das Anliegen der IFF ist es, dass Studierende des Masterstudiums der Bildungswissenschaft als MitbelegerInnen an dieser Lehrveranstaltung teilnehmen können. Studierende der Bildungswissenschaft als MitbelegerInnen können auch nur einen Anteil der Studierenden ausmachen, die an dieser Lehrveranstaltung teilnehmen, da die Zusammensetzung der Lehrveranstaltung interdisziplinär sein soll.
Die Lehrveranstaltung ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung (Seminar) mit einer beschränkten TeilnehmerInnenzahl von 40 Studierenden, Bildungswissenschaft: max. 15 TeilnehmerInnen.
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 11.04.2017 10:30 to Th 13.04.2017 10:30
- Deregistration possible until Th 13.04.2017 10:30
Details
Language: German
Lecturers
Classes
FR 17.03.2017_09.00-11.00_IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4c
FR 31.03.2017_09.00-16.00_IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4c
FR 28.04.2017_09.00-16.00_IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4c
FR 12.05.2017_09.00-16.00_IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4c
FR 02.06.2017_09.00-16.00_IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4c
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Voraussetzung fuer den Zeugniserwerb: aktive Mitarbeit, schriftliche Ausarbeitung und Praesentation der geforderten Produkte, Seminararbeit
Zertifikat:
Absolvierung von mindestens 12 Semesterwochenstunden im Rahmen des Lehrprogramms Interdisziplinäre Kommunikation, Wissensnetzwerke und soziales Lernen.
Informationen zum Lehrprogramm unter www.workinprocess.at.
Zertifikat:
Absolvierung von mindestens 12 Semesterwochenstunden im Rahmen des Lehrprogramms Interdisziplinäre Kommunikation, Wissensnetzwerke und soziales Lernen.
Informationen zum Lehrprogramm unter www.workinprocess.at.
Minimum requirements and assessment criteria
Methoden
Die Lehrveranstaltung besteht zum einen aus dem Vortrag der LV-Leiter, wobei den Studierenden in diesem Zusammenhang auch Unterrichtsmaterialien (in Form von PP-Folien) zur Verfügung gestellt werden.
Zum anderen bearbeiten die TeilnehmerInnen (alleine oder in Gruppen) wichtige Texte der vorhandenen netzwerkanalytischen Literatur und stellen sie im Zuge von Referaten der Gruppe vor. Die Texte beziehen sich inhaltlich auf die oben vorgestellten
Schwerpunkte der LV (theoretische Grundlagen, methodische Grundlagen, Anwendungsbeispiele).
Die Voraussetzungen für den erfolgreichen Abschluss der LV sind die aktive Teilnahme (Anwesenheitspflicht), ein mündliches Referat in umfassender schriftlicher Ausarbeitung bzw. eine Seminararbeit.
Die Lehrveranstaltung erstreckt sich über zwei Semester, wobei die beiden Semester auch unabhängig voneinander besucht werden können. Winter- und Sommersemester unterscheiden sich hinsichtlich der inhaltlichen Schwerpunktsetzung, wobei eine
grundlegende Einführung in die Methode sowohl Bestandteil des Winter- als auch des Sommersemesters ist.Im Sommersemester geht es vornehmlich um die Anwendung der SNA im Kontext der Organisationsanalyse und -beratung (ONA - Organisationale Netzwerkanalyse)
Die Lehrveranstaltung besteht zum einen aus dem Vortrag der LV-Leiter, wobei den Studierenden in diesem Zusammenhang auch Unterrichtsmaterialien (in Form von PP-Folien) zur Verfügung gestellt werden.
Zum anderen bearbeiten die TeilnehmerInnen (alleine oder in Gruppen) wichtige Texte der vorhandenen netzwerkanalytischen Literatur und stellen sie im Zuge von Referaten der Gruppe vor. Die Texte beziehen sich inhaltlich auf die oben vorgestellten
Schwerpunkte der LV (theoretische Grundlagen, methodische Grundlagen, Anwendungsbeispiele).
Die Voraussetzungen für den erfolgreichen Abschluss der LV sind die aktive Teilnahme (Anwesenheitspflicht), ein mündliches Referat in umfassender schriftlicher Ausarbeitung bzw. eine Seminararbeit.
Die Lehrveranstaltung erstreckt sich über zwei Semester, wobei die beiden Semester auch unabhängig voneinander besucht werden können. Winter- und Sommersemester unterscheiden sich hinsichtlich der inhaltlichen Schwerpunktsetzung, wobei eine
grundlegende Einführung in die Methode sowohl Bestandteil des Winter- als auch des Sommersemesters ist.Im Sommersemester geht es vornehmlich um die Anwendung der SNA im Kontext der Organisationsanalyse und -beratung (ONA - Organisationale Netzwerkanalyse)
Examination topics
Gemeinsame Lektüre klassischer und aktueller Texte der SNA, die von den Studierenden in Form von Referaten vorgestellt werden.
Reading list
- Burt, Ronald S.: Structural Holes. The Social Structure of Competition. Cambridge (Mass.) 1994.
- Gulas, Christian: Netzwerke im Feld der Macht. Zur Bedeutung des Sozialkapitals für die Elitenbildung. In: E. Nöstlinger, U. Schmitzer: Bourdieus Erben. Gesellschaftliche
Elitebildung in Deutschland und Österreich. Wien 2006.
- Jansen, Dorothea: Einführung in die Netzwerkanalyse: Grundlagen, Methoden, Forschungsbeispiele. Wiesbaden 2006.
- Katzmair, Harald: Soziales Kapital und Resilienz. Adaptive Netzwerke in einer Welt der 'schöpferischen Zerstörungen'. In: Wirtschaftspolitische Blätter 1/2012, S. 151.
- Ders.: Alles hat seine Zeit. Resilienz in sozio-ökologischen Systemen und ihre Rolle in der (Umwelt-) Didaktik. FORUM Umweltbildung, BNE-Jahrbuch 2014.
- Lin, Nan: Social Capital. A Theory of Social Structure and Action. Cambridge 2001
- De Nooy, Wouter/Mrvar, Andrej/Batagelj, Vladimir: Exploratory Social Network Analysis with Pajek. Cambridge 2011.
- Stegbauer, Christian/Häußling Roger (Hrsg.): Handbuch Netzwerkforschung. Wiesbaden 2010.
- Stegbauer, Christian (Hrsg.): Netzwerkanalyse und Netzwerktheorie: Ein neues Paradigma in den Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2010.
- Wasserman, Stanley/Faust, Katherine: Social Network Analysis: Methods and Applications. Cambridge 1994.
- Borgatti, Stephen P./Everett, Martin G./Johnson, Jeffrey C.: Analyzing Social Networks. Sage Publications 2013.
- Gulas, Christian: Netzwerke im Feld der Macht. Zur Bedeutung des Sozialkapitals für die Elitenbildung. In: E. Nöstlinger, U. Schmitzer: Bourdieus Erben. Gesellschaftliche
Elitebildung in Deutschland und Österreich. Wien 2006.
- Jansen, Dorothea: Einführung in die Netzwerkanalyse: Grundlagen, Methoden, Forschungsbeispiele. Wiesbaden 2006.
- Katzmair, Harald: Soziales Kapital und Resilienz. Adaptive Netzwerke in einer Welt der 'schöpferischen Zerstörungen'. In: Wirtschaftspolitische Blätter 1/2012, S. 151.
- Ders.: Alles hat seine Zeit. Resilienz in sozio-ökologischen Systemen und ihre Rolle in der (Umwelt-) Didaktik. FORUM Umweltbildung, BNE-Jahrbuch 2014.
- Lin, Nan: Social Capital. A Theory of Social Structure and Action. Cambridge 2001
- De Nooy, Wouter/Mrvar, Andrej/Batagelj, Vladimir: Exploratory Social Network Analysis with Pajek. Cambridge 2011.
- Stegbauer, Christian/Häußling Roger (Hrsg.): Handbuch Netzwerkforschung. Wiesbaden 2010.
- Stegbauer, Christian (Hrsg.): Netzwerkanalyse und Netzwerktheorie: Ein neues Paradigma in den Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2010.
- Wasserman, Stanley/Faust, Katherine: Social Network Analysis: Methods and Applications. Cambridge 1994.
- Borgatti, Stephen P./Everett, Martin G./Johnson, Jeffrey C.: Analyzing Social Networks. Sage Publications 2013.
Association in the course directory
WM-M13 (IFF)
Last modified: Mo 07.09.2020 15:37
Die Soziale Netzwerkanalyse (SNA) ist ein wissenschaftliches Instrument zur Erhebung, Analyse, Visualisierung und Evaluierung von sozialen Beziehungen. Als solches gehört es zum Methodenrepertoire der empirischen Sozialforschung.
Während gängige Methoden der empirischen Sozialforschung aber darauf abzielen, Merkmale von sozialen Akteuren (wie zum Beispiel Geschlecht, Alter, höchste abgeschlossene Schulbildung, Denkweisen und Verhaltensmuster usw.) zu erheben und
ihre (statistischen bzw. kausalen) Zusammenhänge zu untersuchen, geht es bei der SNA darum zu analysieren, wie soziale Beziehungen und Beziehungsstrukturen mit dem (im weitesten Sinne) sozialen Verhalten der Akteure zusammenhängen.
Zwischen Merkmalen (Attributen) und Beziehungen (Relationen) aber besteht ein wichtiger erkenntnistheoretischer Unterschied: Merkmale kommen stets einem sozialen Akteur zu, während es für eine Beziehung mindestens zweier Akteure bedarf (eine Beziehung 'gehört einem nicht'). Aus diesem Grund sind für die Analyse von Beziehungen spezifische Instrumente der Datenerhebung, des Datenmanagements, der Analyse sowie der Ergebnisaufbereitung (Visualisierung) nötig. Die Lehrveranstaltung stellt eine Einführung in diese Instrumente dar.Vermittelte Kompetenzen:
- Kenntnis der spezifischen Merkmale der SNA und ihres Verhältnisses zu anderen Methoden der empirischen Sozialforschung.
- Kurzer Überblick über die Geschichte der SNA.
- Kenntnis der wichtigsten netzwerkanalytischen Fragestellungen und Analysemöglichkeiten.
- Einführung in die Theorie und in die Modellierung von sozialen Beziehungen (Entstehung und Bedeutung).
- Kenntnis der wichtigsten Methoden der Operationalisierung von sozialen Beziehungen sowie der Erhebung von relationalen Daten.
- Grundlagen des Datenmanagements.
- Überblick über die wichtigsten Auswertungs- und Analyseverfahren.
- Praktische Beispiele für Anwendungsmöglichkeiten der Netzwerkanalyse.
- Kompetenz zur Erstellung eines netzwerkanalytischen Forschungsdesigns.2. Inhalte
2.1. Das Modell des sozialen Netzwerkes
Netzwerkanalyse modelliert soziale Beziehungen als Kanäle, durch die sich soziale Akteure (es kann sich dabei ebenso um Individuen wie auch um Kollektive handeln) Zugang zu sozialen Ressourcen im allgemeinsten Sinn verschaffen. Ressourcen können sowohl materieller als auch immaterieller Art sein. Beispiele für
materielle Ressourcen wären etwa Einkommen und Vermögen sowie Produktionsmittel. Immaterielle Ressourcen sind z.B. Wissen und Informationen (Kommunikation), aber auch Aufmerksamkeit, Anerkennung, Prestige, Zuneigung oder Liebe. Insgesamt
fasst SNA Gesellschaft als Mengen von Akteuren auf, die miteinander durch Mengen von Beziehungen verbunden sind, über die sie Ressourcen miteinander tauschen bzw. allozieren. Beziehungen werden demnach auch als Kapital (soziales Kapital) gesehen und stellen ein Ungleichheitsmerkmal dar - je besser ein Akteur vernetzt
ist, desto besser ist ihr oder sein Zugang zu Ressourcen. Netzwerkanalytische Forschung hat vielfach aufgezeigt, dass Bildung, Einkommen sowie die Zugehörigkeit zu sozialen Schichten mit unterschiedlichen Beziehungsstrukturen verbunden sind. Netzwerke von privilegierten sozialen Akteuren sind divers und stabil zugleich;
sie bieten insgesamt einen besseren Zugang zu unterschiedlichen sozialen Milieus und damit zu unterschiedlichen Ressourcen, während sich Netzwerke benachteiligter sozialer Akteure tendenziell aus Akteuren zusammensetzen, die einander hinsichtlich
der Ressourcen, über die verfügen, ähnlich sind.
Das Konzept des Netzwerks als Mittel der Allokation von sozialen Ressourcen sowie die Modelle darüber, wodurch sich 'bessere' von 'schlechteren' Netzwerken unterscheiden, stellen wesentliche Inhalte der Lehrveranstaltung dar.2.2. Von der Bedeutung sozialer Beziehungen
2.3. Methodische Grundlagen der Netzwerkanalyse
2.4. Anwendungsbeispiele