190148 SE The power of language and the force of pictures (2009S)
Postmodern dialectics between language and picture and the consequences for the subject
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 16.02.2009 09:00 to Fr 20.02.2009 09:00
- Registration is open from Mo 23.02.2009 09:00 to Fr 27.02.2009 09:00
- Deregistration possible until Sa 14.03.2009 12:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Tuesday 17.03. 18:00 - 19:30 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Friday 15.05. 13:00 - 19:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Friday 29.05. 13:00 - 19:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Friday 19.06. 13:00 - 19:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Tuesday 23.06. 17:00 - 20:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
Information
Aims, contents and method of the course
Die Repräsentation der Welt ist ein Kontinuum aus Wörtern und Bildern. Sie bilden die fundamentalen Register innerhalb derer sich das Subjekt entwickelt und mittels derer es sich die Welt aneignet. Nach Jacques Lacan sprechen wir hierbei vom Symbolischen und Imaginären. Identität meint zunächst (s)einem Bild einen Namen geben - jede InhaberIn eines Reisepasses kann sich davon überzeugen. Sprache und sprechen, sehen und zeigen, Stimme und Blick konfrontieren uns aber immer auch mit einem Teil des Fremden in uns, etwas das "durch" uns spricht, das uns "anblickt" von einem Punkt aus, der dem eigenen Sehen entzogen ist. Wir treffen auf den Bereich des Unbewussten und seiner Triebkraft. Der Andere tritt auf, spricht uns an, nimmt uns in den Blick und eröffnet somit das Feld des Sozialen und damit auch das Feld des Politischen.Sowie die Sprache das Subjekt in die symbolische Ordnung einreiht und damit dem Gesetz unterwirft, begründet die Macht der Sprache auch die Ordnung des Diskurses, der insofern immer auch ein Herrschaftsdiskurs ist. Hierüber haben Strukturalisten und Poststrukturalisten ausreichend berichtet. Doch scheint am Beginn des 21. Jahrhunderts der "linguistic turn" zusehends von einem "pictorial turn" abgelöst zu werden, die Macht des Sichtbaren erkämpft ihre Vormachtstellung gegenüber dem Klang der Wörter. Daraus ergeben sich neue Verhältnisse von Sprache und Bild, deren Konsequenzen zu diskutieren, deren Normierungen zu hinterfragen sind.Das Seminar versucht zunächst einen Einblick und Überblick in die vorherrschenden Sprach- und Bildtheorien des 20. Jahrhunderts zu vermitteln, um dadurch eine Auseinandersetzung zur Frage heutiger Subjektivität im Spannungsfeld von Bild und Wort zu ermöglichen. Daraus resultierende Folgen, gesellschaftspolitische Konsequenzen sowie Utopien einer Verschiebung hegemonial symbolischer Grenzen und der Entwicklung alternativ imaginärer Schemas, wie sie Judith Butler versucht hat zu zeigen, sollen diskutiert werden.Das Seminar findet im Rahmen eines Lektüreseminars statt und erfordert von den TeilnehmerInnen sich mit einem umfangreichen, teilweise englischsprachigen Textkörper auseinanderzusetzen. Die Teilnahme an Referatsgruppen, sowie das Verfassen einer eigenständigen Seminararbeit sind für einen positiven Erfolg Voraussetzung.
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
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5.8.4
Last modified: Mo 07.09.2020 15:37