190162 SE Theory and practical experience of teaching and learning (2010S)
Introduction to the political economy of education
Continuous assessment of course work
Labels
Vorbesprechung: 8. März 2010, 10-11 Uhr
1.Block - 19. April 2010, 13-18 Uhr; 20. April 2010, 9-18 Uhr
2.Block - 17. Mai 2010, 13-18 Uhr; 18. Mai 2010, 9-18 Uhr
Ort: IFF, 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29
1.Block - 19. April 2010, 13-18 Uhr; 20. April 2010, 9-18 Uhr
2.Block - 17. Mai 2010, 13-18 Uhr; 18. Mai 2010, 9-18 Uhr
Ort: IFF, 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 09.02.2010 06:00 to Fr 19.02.2010 10:00
- Deregistration possible until Fr 05.03.2010 10:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes
Currently no class schedule is known.
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
1. Block (19/20. April): Einführung + 1.Teil der Querschnittsthemen" 1. Modul: Qualifikationsanforderungen der Wissensgesellschaft. Dieses einführende Modul knüpft an die aktuellen politischen Debatten über Reformen im österreichischen Schul- und Hochschulsystem an und stellt sie in einen historischen und einen international vergleichenden Kontext. Wie verändert sich der gesellschaftliche Stellenwert der Bildung in der derzeitigen wissensbasierten Ökonomie? Gibt es einen Sonderweg' in der österreichischen Bildungspolitik? Worin besteht er, wie ist er zu erklären?
" 2. Modul: Humankapitaltheorie. Diese Theorie bildet das theoretische Fundament der Bildungsökonomie. Die wichtigsten Grundbegriffe dieser Theorie sowie einige umstrittene Annahmen werden dargestellt. Für eine politische Ökonomie der Bildung hat die Theorie der öffentlichen Güter einen zentralen Stellenwert. Es werden unterschiedliche Formen des Marktversagens erörtert und die Frage diskutiert, welche Veränderungen es bei der Interpretation von Bildung als öffentlichem Gut es in den letzten Jahren gegeben hat.
" 3. Modul: Bereitstellung von Bildung. Bildung kann auf unterschiedliche Weise bereitgestellt werden. Neben der geläufigen Unterscheidung zwischen privater und öffentlicher Trägerschaft wird auch zwischen gemeinnützigen und gewinnorientierten Bildungsorganisationen einerseits, zwischen staatlichen Anstalten und öffentlichen Unternehmen andererseits differenziert.
2. Block (17/18. Mai): 2.Teil der Querschnittsthemen + Bereichsspezifische Themen" 4. Modul: Bildungsfinanzierung. In diesem Modul werden die öffentlichen Bildungsausgaben im internationalen Vergleich sowie im zeitlichen Verlauf betrachtet und es wird diskutiert, auf welchen Bildungsniveaus und unter welchen Voraussetzungen private Beiträge die öffentliche Finanzierung ergänzen können.
" 5. Modul: Bildungssockel. Die wissensbasierte Ökonomie hat die Qualifikationsanforderungen für die gesamte Alterkohorte (nicht nur für das am höchsten gebildete Segment der Gesellschaft) nach oben verschoben. Die meisten OECD Länder haben darauf mit Bildungsreformen geantwortet, die den gemeinsamen Bildungssockel' ausgedehnt haben. In diesem Modul geht es um die Fragen, warum der Bildungssockel erweitert werden muss und welche schulorganisatorischen und pädagogischen Maßnahmen dafür nötig sind.
" 6. Modul: Differenzierung ohne Sackgassen. Nicht alle Menschen haben die gleichen Talente. Außerdem verlangt eine arbeitsteilige Gesellschaft nach unterschiedlichen Qualifikationen. Daher muss an den gemeinsamen Bildungssockel weiterführende Angebote anschließen, die horizontal (unterschiedliche Profile) und vertikal (unterschiedliches Niveau) differenziert sind. Dieses Modul widmet sich der Frage, wie diese differenzierten Bildungsangebote organisiert sein sollten und wie Sackgassen vermieden werden können.
" 2. Modul: Humankapitaltheorie. Diese Theorie bildet das theoretische Fundament der Bildungsökonomie. Die wichtigsten Grundbegriffe dieser Theorie sowie einige umstrittene Annahmen werden dargestellt. Für eine politische Ökonomie der Bildung hat die Theorie der öffentlichen Güter einen zentralen Stellenwert. Es werden unterschiedliche Formen des Marktversagens erörtert und die Frage diskutiert, welche Veränderungen es bei der Interpretation von Bildung als öffentlichem Gut es in den letzten Jahren gegeben hat.
" 3. Modul: Bereitstellung von Bildung. Bildung kann auf unterschiedliche Weise bereitgestellt werden. Neben der geläufigen Unterscheidung zwischen privater und öffentlicher Trägerschaft wird auch zwischen gemeinnützigen und gewinnorientierten Bildungsorganisationen einerseits, zwischen staatlichen Anstalten und öffentlichen Unternehmen andererseits differenziert.
2. Block (17/18. Mai): 2.Teil der Querschnittsthemen + Bereichsspezifische Themen" 4. Modul: Bildungsfinanzierung. In diesem Modul werden die öffentlichen Bildungsausgaben im internationalen Vergleich sowie im zeitlichen Verlauf betrachtet und es wird diskutiert, auf welchen Bildungsniveaus und unter welchen Voraussetzungen private Beiträge die öffentliche Finanzierung ergänzen können.
" 5. Modul: Bildungssockel. Die wissensbasierte Ökonomie hat die Qualifikationsanforderungen für die gesamte Alterkohorte (nicht nur für das am höchsten gebildete Segment der Gesellschaft) nach oben verschoben. Die meisten OECD Länder haben darauf mit Bildungsreformen geantwortet, die den gemeinsamen Bildungssockel' ausgedehnt haben. In diesem Modul geht es um die Fragen, warum der Bildungssockel erweitert werden muss und welche schulorganisatorischen und pädagogischen Maßnahmen dafür nötig sind.
" 6. Modul: Differenzierung ohne Sackgassen. Nicht alle Menschen haben die gleichen Talente. Außerdem verlangt eine arbeitsteilige Gesellschaft nach unterschiedlichen Qualifikationen. Daher muss an den gemeinsamen Bildungssockel weiterführende Angebote anschließen, die horizontal (unterschiedliche Profile) und vertikal (unterschiedliches Niveau) differenziert sind. Dieses Modul widmet sich der Frage, wie diese differenzierten Bildungsangebote organisiert sein sollten und wie Sackgassen vermieden werden können.
Reading list
Literaturempfehlungen:Ehmann, Christoph (2003): Bildungsfinanzierung und soziale Gerechtigkeit. Vom Kindergarten bis zur Weiterbildung. Bielefeld: W.Bertelsmann Verlag.Lassnigg, Lorenz/Bock-Schappelwein, Julia/Pitlik, Hans (2009): Bildungsökonomie: Eine vernachlässigte Quelle erweiterten Steuerungswissens im österreichischen Bildungswesen. In: Werner Specht (Hrsg.): Nationaler Bildungsbericht Österreich 2009, Band 2: Fokussierte Analysen bildungspolitischer Schwerpunktthemen. Graz: Leykam, 361-379.OECD (1998): Human Capital Investment. An International Comparison. Paris: OECDOECD (2009): Bildung auf einen Blick. OECD-Indikatoren 2009. Paris: OECDPechar, Hans (2006): Bildungsökonomie und Bildungspolitik. Münster: Waxmann.Pechar, Hans (2007): Sockelqualifikation und Exzellenz. Ist das österreichische Bildungssystem fit für die Wissensgesellschaft? In: Wirtschaftspolitische Blätter, 54. Jg. H. 1, 73-85.Timmermann, Dieter (2002): Bildungsökonomie. In: Tippelt, Rudolf (Hrsg): Handbuch Bildungsforschung. Opladen: Leske + Budrich, S.81-122.Wössmann, Ludger (2007): Letzte Chance für gute Schulen. Zabert Sandmann.
Association in the course directory
Last modified: Mo 07.09.2020 15:37
Das Seminar gliedert sich in 2 Blöcke mit je 3 halbtägigen Modulen. Das 1.Modul hat einführenden Charakter, die Module 2-4 behandeln Querschnittsthemen der Bildungsökonomie, die Module 5-6 sind bereichsspezifisch. Zu jedem Modul gibt es einen ca. 1 ¿-stündigen, durch eine ppt-Präsentation unterstützen Input. Darauf folgt eine Diskussion in Kleingruppen, deren Ergebnisse in der Folge in einer Plenardiskussion zusammengeführt werden.
Verpflichtend ist die Teilnahme an mindestens 2/3 der LV. Leistungsnachweis ist eine Seminararbeit im Umfang von 15 Seiten (ca. 45.000 Zeichen). Es wird empfohlen, diese Arbeit bereits während des Semesters zu schreiben und allfällige Probleme in der LV zu thematisieren. Um dies zu ermöglichen, werden bei der Vorbesprechung mögliche Themenstellungen besprochen.