Universität Wien

190228 SE M14 Education and Gender (2011S)

Female socialization between professional and family orientation - Consequences for educational practice

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

Ort: Verband der Akademikerinnen Österreichs, 1010 Wien, Reitschulg. 2, 1. Stock
Erstmals am: 5.3.2011: 13-14.30, 14.45-16.15, 17.15-18.45, 19-20
weitere Termine: 13.4.2011: 13-14.30, 14.45-16.15, 17.15-18.45, 19-20
22.6.2011: 13-14.30, 14.45-16.15, 17.15-18.45, 19-20
23.6.2011: 10-11.30, 11.45-13.15, 14.15-15.45, 16-17

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 02.03. 17:30 - 19:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Die doppelte Vergesellschaftung bereitet Frauen einerseits auf berufliche Erwerbstätigkeit vor, gleichzeitig jedoch auch auf die Übernahme familiärer Haus-, Betreuungs- und Pflegearbeit. Gesellschaftliche Normen und Werte unterstützen eine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, die Frauen in Abhängigkeit und/oder Armut bringen kann. Die Widersprüchlichkeit der Botschaften, die dadurch an Mädchen und Frauen gerichtet werden, bleibt in der pädagogischen Forschung und Theoriebildung vielfach unbeachtet.

So wird etwa der Mutter-Kind-Beziehung und damit der Mutter als pädagogischer Instanz in pädagogischen, entwicklungspsychologischen und psychoanalytischen Theorien ein zentraler Platz und folglich auch ein hohes Maß an Verantwortung für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes zugewiesen. Dabei wird meist die andere Seite des heutigen Mütter-Alltags ignoriert- nämlich das Faktum, dass mehr als die Hälfte der Frauen und Mütter erwerbstätig sind, oft sogar die Allein-Erzieherinnen und Alleinerhalterinnen von Kindern darstellen und auf öffentliche pädagogische Institutionen angewiesen sind. Dies ist jedoch häufig wegen deren mangelnder Qualität mit Schuldgefühlen auf Seiten der Mütter verbunden, welche durch pädagogische Theorien über mütterliches Ideal-Verhalten verstärkt werden können.

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Veränderung weiblicher Lebensentwürfe und Lebensläufe - historische Aspekte
- Mutterbilder - Ideale und Realitäten, historische und moderne Mutter-Ideologien
- Muster weiblicher Sozialisation - Fähigkeiten und Hemmnisse im Berufsleben
- Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung - bezahlte und unbezahlte Arbeit, Vereinbarkeit von Kindern und Beruf
- Einstellung zu Geld - geschlechtsspezifische finanzielle Sozialisation und ihre Folgen
- Berufswahl - Segregation am Arbeitsmarkt und Konsequenzen
- Mentoring und Networking - Methoden der Frauenförderung im Berufsleben

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Die Konflikte, die sich aus der doppelten Vergesellschaftung von Frauen ergeben, sollen in der Lehrveranstaltung transparent gemacht und reflektiert werden.
Pädagogische Theorien sollen mit dem tatsächlichen aktuellen Lebenszusammenhang von Frauen im allgemeinen und Müttern im besonderen in Verbindung gebracht und aus Theorien abgeleitete Normen und Werte der gesellschaftlichen Realität gegenübergestellt werden.

Besonderer Wert soll bei der Diskussion sämtlicher Themen auf die Verwertbarkeit neuer Erkenntnisse für die praktische Arbeit von PädagogInnen und für pädagogische Berufsfelder gelegt werden.

Folgende thematische Schwerpunkte sollen durch Gruppen erarbeitet und präsentiert werden.

Examination topics

" Impulsreferate der Lehrbeauftragten, Diskussion und Reflexion in Kleingruppen
" Erarbeitung eines inhaltlichen Schwerpunktes im Rahmen einer Arbeitsgruppe - mit Supervision
" Präsentation der Ergebnisse, wenn möglich auch unter Nutzung kreativer Methoden (Visualisierung, Rollenspiel etc.)
" Zusammenschau der Ergebnisse und Erarbeitung von Konsequenzen für PädagogInnen durch Reflexion in Kleingruppen und Plenum

Reading list


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M 14 + 5.10.1

Last modified: Mo 07.09.2020 15:37