190245 SE Education - Alterity - Cultur(alism) (2017W)
Communication Culture at Universities and at Work I
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 31.08.2017 12:06 to Fr 01.09.2017 12:06
- Deregistration possible until Mo 16.10.2017 09:00
Details
Language: German
Lecturers
Classes
1. Einheit, Montag: 16. Oktober 2017, 9:00-13:00 Uhr, SR 3b
2. Einheit, Montag: 30. Oktober 2017, 9:00-13:00 Uhr, SR 4c, 4a, 4b
3. Einheit, Montag: 06. November 2017, 9:00-13:00 Uhr, SR 4c, 4b, SR 5
4. Einheit, Montag: 20. November 2017, 9:00-16:00 Uhr, SR 4c, 4a, 4b
5. Einheit, Montag: 11. Dezember 2017, 9:00-16:00 Uhr, SR 6, SR 5, Bibliothek
Die Lehrveranstaltungen finden in Wien 7, Schottenfeldgasse 29 statt.
Die erste Einheit im SR im 3. Stock.
Weitere Infos unter http://www.workinprocess.at/ws17/kommunikation.html
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Voraussetzung für den Zeugniserwerb: permanente Teilnahme, Reflexionsprotokoll und SeminararbeitZertifikat (optional):
Absolvierung von mindestens 12 Semesterwochenstunden im Rahmen des Lehrprogramms Interdisziplinäre Kommunikation, Wissensnetzwerke und soziales Lernen. Informationen zum Lehrprogramm unter www.workinprocess.at.
Absolvierung von mindestens 12 Semesterwochenstunden im Rahmen des Lehrprogramms Interdisziplinäre Kommunikation, Wissensnetzwerke und soziales Lernen. Informationen zum Lehrprogramm unter www.workinprocess.at.
Minimum requirements and assessment criteria
Aktive Mitarbeit an der Lehrveranstaltung, Reflexion eigenen Lernens im Zusammenhang mit Kommunikationsprozessen in Arbeits- und Universitätspraxis, Verbindung von theoretischen Modellen und Praxis
Examination topics
Texte von Gregory Bateson, Roland Fischer und Paul Watzlawick, Janet Beavin, Don Jackson
zu Lernmodellen, Entscheidungsgesellschaft, Bildung und kollektives Bewusstsein sowie allgemeine Kommunikationstheorie
zu Lernmodellen, Entscheidungsgesellschaft, Bildung und kollektives Bewusstsein sowie allgemeine Kommunikationstheorie
Reading list
Literatur für die Seminararbeit:Bateson, Gregory: Die logischen Kategorien von Lernen und Kommunikation. In: Ökologie des Geistes. Anthropologische, psychologische, biologische und epistemologische Perspektiven. Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 1985, 362-399Fischer, Roland: Entscheidungsgesellschaft, Bildung und kollektives Bewusstsein. In: Fischer, Roland/Ulrike Greiner/Heribert Bastel, Domänen fächerorientierter Allgemeinbildung, Linz 2012, 277-288Watzlawick Paul/Beavin, Janet H./Jackson, Don D.: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. (1967), Göttingen 200010, 50-71Weitere Literatur:Bateson, Gregory: Naven. Stanford Univ. Press, 1956²Bateson, Gregory/Jackson, Don D.: Some Varieties of Pathogenic Organization. In: Rioch, David MacK. (Hg.): Disorders of Communications. Research Publications Bd. 42. Association for Research in Nervous and Mental Disease. 1964, 270-283Bourdieu, Pierre: Homo academicus. Frankfurt/M. 1992Elias, Norbert: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und Psychogenetische Untersuchungen. 2 Bände, Frankfurt/M. 1976Habermas, Jürgen: Theorie des kommunikativen Handelns. 2 Bde. (1981), Frankfurt/M. 1995Krais, Beate (Hg.): Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung. Über die verborgenen Mechanismen männlicher Dominanz in der akademischen Welt. Frankfurt/M - New York 2000Lindner, Rolf: Die Angst des Forschers vor dem Feld. Überlegungen zur teilnehmenden Beobachtung als Interaktionsprozeß. In: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, Jg. 77, 1981, 51-66Schülein Johann August: Mikrosoziologie. Ein interaktionsanalytischer Zugang, Opladen 1983Schülein Johann August: Theorie der Institution. Eine begriffsgeschichtliche und konzeptionelle Analyse, Opladen 1987Schulz v. Thun, Friedemann.: Miteinander reden. Störungen und Klärung. Allgemeine Psychologie der Kommunikation. 2 Bd., Reinbek 1992Warneken, Bernd Jürgen/Andreas Wittel: Die neue Angst vor dem Feld. Ethnographisches research up am Beispiel der Unternehmensforschung. In: Zeitschrift für Volkskunde, Jg. 93, 1997, 1-16
Association in the course directory
WM-M12 (IFF)
Last modified: Mo 07.09.2020 15:37
Ein Ziel von Bildung, verstanden als individueller und gesellschaftlicher Prozess, ist Entscheidungsfähigkeit, sowohl individuelle wie auch kollektive (siehe Fischer 2012b).
Dieses Ziel ist bedeutsam im Hinblick auf die Schaffung einer nachhaltigen bzw. vorsorgenden Gesellschaft (siehe Fischer et al. 2011). Bildungsprozesse zu organisieren meint damit Wissen für Entscheidungssituationen zur Verfügung zu stellen, Wissen mit Reflexion und (verantwortungsvollem) Handeln zu verbinden. Individuell stellt sich diese Herausforderung dadurch, dass zunehmend komplexe Entscheidungen zu treffen sind, die ein Spezial- oder Expertenwissen zur Grundlage haben und einer differenzierten Reflexion bedürfen. Es geht um Beurteilung, Wahl, Entscheidung auf Basis von Fachwissen. Kollektiv werden immer mehr Informationen (auch über Risken) von wissenschaftlichen
Anwendungen in der Praxis für die Gesellschaft zugänglich, was die Zivilgesellschaft und die Politik auffordert, sich dazu zu positionieren. Auch in diesem Kontext wir die Fähigkeit differenzierter Beurteilung, Wahl und Entscheidung benötigt.Lernprozesse, die Kommunikationskultur selbst zum Gegenstand der Reflexion machen, ermöglichen sich in unterschiedlichen Rollen wahrzunehmen und kritisch zu hinterfragen. In zwei aufbauenden Lehrveranstaltungen zu Kommunikationskultur werden
verschiedene Modelle der Kommunikations- und Entscheidungstheorie bearbeitet. Im Wintersemester stehen das Individuum und individuelle Kommunikations- und Lernprozesse im Zentrum. Im Sommersemester kollektive Kommunikations- und
Entscheidungsprozesse insbesondere Gruppen/Teams und Organisationen. Methodisch wird so vorgegangen, dass Praxis und Erfahrungswissen der Studierenden über Beobachtung und Reflexion mit theoretischen Modellen in Beziehung gesetzt wird.
Dadurch entstehen Lernerfahrungen die im kurz skizzierten theoretischen Ansatz von Bateson als Lernen II zu qualifizieren ist.In der Lehrveranstaltung werden Kommunikationskulturen unterschiedlicher Studien bzw. Fächer (insbesondere der Soziologie, Bildungswissenschaft, Natur- und Technikwissenschaften) in ihrer Universitäts- und Arbeitspraxis mit Hilfe sozial- und
kulturwissenschaftlicher Theorieangebote reflektiert und zum Ausgangspunkt für praktische Übungen gemacht, um Kommunikation im Sinne eines Dialogs verstehen und Konfliktsituationen bearbeiten zu können. Im Vordergrund steht dieses Wissen in der eigenen Arbeitspraxis in Projekten und Berufskontexten anzuwenden.