190328 PS Concepts and Constructions of Humans (2016S)
Anthropological foundation of pedagogic. What is the essence of man?
Continuous assessment of course work
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- Registration is open from Mo 01.02.2016 09:00 to Mo 22.02.2016 09:00
- Registration is open from We 24.02.2016 09:00 to Mo 29.02.2016 14:00
- Deregistration possible until Mo 21.03.2016 09:00
Details
max. 35 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Tuesday 01.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 08.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 15.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 05.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 12.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 19.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 26.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 03.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 10.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 24.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 31.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 07.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 14.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 21.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Tuesday 28.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Für den positiven Abschluß der LV sind erforderlich:
- regelmäßiger Besuch des PS
- Mitarbeit in der Diskussion
- Pflichtlektüre, Referat, Proseminararbeit
- abschließendes Beurteilungsgespräch
- regelmäßiger Besuch des PS
- Mitarbeit in der Diskussion
- Pflichtlektüre, Referat, Proseminararbeit
- abschließendes Beurteilungsgespräch
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
Literaturauswahl:
Ballauff, Theodor, und Klaus Schaller: Pädagogik. Eine Geschichte der Bildung und Erziehung, 3 Bd.,
Freiburg, München 1969ff.
Ballauff, Theodor: Die Idee der Paideia. Eine Studie zu Platons 'Höhlengleichnis' und Parmenides’ 'Lehrgedicht', Meisenheim/Glan 1952.
Ballauff, Theodor: Philosophische Begründungen der Pädagogik. Die Frage nach Ursprung und Maß der Bildung, Berlin 1966.
Benner, Dietrich: Wilhelm von Humboldts Bildungstheorie. Eine problemgeschichtliche Studie zum Begründungszusammenhang neuzeitlicher Bildungsreform, Weinheim und München 2003.
Benner, Dietrich: Allgemeine Pädagogik. Eine systematisch-problemgeschichtliche Einführung in die
Grundstruktur pädagogischen Denkens und Handelns, Weinheim und München 1996.
Fischer, Wolfgang, und Dieter-Jürgen Löwisch (Hg.): Pädagogisches Denken von den Anfängen bis
zur Gegenwart, Darmstadt 1989.
Gehlen, Arnold: Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt, Frankfurt am Main 1974.
Heitger, Marian: Systematische Pädagogik - Wozu?, Paderborn
2003.
Hufnagel, Erwin: Der Wissenschaftscharakter der Pädagogik. Studien zur pädagogischen Grundehre von Kant, Natorp und Hönigswald, Würzburg 1990.
Humboldt, Wilhelm von: Schriften zur Sprachphilosophie, Bd. 3,
Werke in fünf Bänden. Darmstadt 2002.
Jaeger, Werner: Paideia. Die Formung des griechischen Menschen, Berlin New York 1973.
Kant, Immanuel: Gesammelte Schriften, hrsg. von der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 1902 ff.
Kauder, Peter, und Wolfgang Fischer: Immanuel Kant über Pädagogik. 7 Studien, Hohengehren 1999.
Liebrucks, Bruno: Erkenntnis und Dialektik. Zur Einführung in eine Philosophie von der Sprache her. Aufsätze aus den Jahren 1949 - 1971, Den Haag, 1972.
Litt, Theodor: Naturwissenschaft und Menschenbildung, Heidelberg 1954.
Petzelt, Alfred: Grundzüge systematischer Pädagogik, Freiburg im Breisgau 1964.
Petzelt, Alfred: Über das Problem der Bildung im Hinblick auf die Einzelwissenschaften, in: Heitger, Marian, und Heinz-Jürgen Ipfling (Hg.): Pädagogische Grundprobleme in transzendentalkritischer Sicht, Bad Heilbrunn/Obb. 1969.
Platon: Werke in acht Bänden, gr.-dt., übers. von F. Schleiermacher, hrsg. von G. Eigler, Darmstadt 1973.
Pleines, Jürgen-Eckardt: Kant und die Pädagogik. Pädagogik und praktische Philosophie, Würzburg 1985.
Pleines, Jürgen-Eckhardt: Studien zur Bildungstheorie (1971 - 1988), Darmstadt 1989.
Plessner, Helmuth: Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die philosophische Anthropologie, Berlin 1965.
Portmann, Adolf: Biologie und Geist, in: Philosophische Anthropologie heute, hrsg. von Roman Rocek und Oskar Schatz, München 1972.
Scheler, Max: Die Stellung des Menschen im Kosmos, Bern und München 1966.
Zimbrich, Fritz: Die Sprachlichkeit der Erziehung, Kastellaun 1977.
Ballauff, Theodor, und Klaus Schaller: Pädagogik. Eine Geschichte der Bildung und Erziehung, 3 Bd.,
Freiburg, München 1969ff.
Ballauff, Theodor: Die Idee der Paideia. Eine Studie zu Platons 'Höhlengleichnis' und Parmenides’ 'Lehrgedicht', Meisenheim/Glan 1952.
Ballauff, Theodor: Philosophische Begründungen der Pädagogik. Die Frage nach Ursprung und Maß der Bildung, Berlin 1966.
Benner, Dietrich: Wilhelm von Humboldts Bildungstheorie. Eine problemgeschichtliche Studie zum Begründungszusammenhang neuzeitlicher Bildungsreform, Weinheim und München 2003.
Benner, Dietrich: Allgemeine Pädagogik. Eine systematisch-problemgeschichtliche Einführung in die
Grundstruktur pädagogischen Denkens und Handelns, Weinheim und München 1996.
Fischer, Wolfgang, und Dieter-Jürgen Löwisch (Hg.): Pädagogisches Denken von den Anfängen bis
zur Gegenwart, Darmstadt 1989.
Gehlen, Arnold: Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt, Frankfurt am Main 1974.
Heitger, Marian: Systematische Pädagogik - Wozu?, Paderborn
2003.
Hufnagel, Erwin: Der Wissenschaftscharakter der Pädagogik. Studien zur pädagogischen Grundehre von Kant, Natorp und Hönigswald, Würzburg 1990.
Humboldt, Wilhelm von: Schriften zur Sprachphilosophie, Bd. 3,
Werke in fünf Bänden. Darmstadt 2002.
Jaeger, Werner: Paideia. Die Formung des griechischen Menschen, Berlin New York 1973.
Kant, Immanuel: Gesammelte Schriften, hrsg. von der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 1902 ff.
Kauder, Peter, und Wolfgang Fischer: Immanuel Kant über Pädagogik. 7 Studien, Hohengehren 1999.
Liebrucks, Bruno: Erkenntnis und Dialektik. Zur Einführung in eine Philosophie von der Sprache her. Aufsätze aus den Jahren 1949 - 1971, Den Haag, 1972.
Litt, Theodor: Naturwissenschaft und Menschenbildung, Heidelberg 1954.
Petzelt, Alfred: Grundzüge systematischer Pädagogik, Freiburg im Breisgau 1964.
Petzelt, Alfred: Über das Problem der Bildung im Hinblick auf die Einzelwissenschaften, in: Heitger, Marian, und Heinz-Jürgen Ipfling (Hg.): Pädagogische Grundprobleme in transzendentalkritischer Sicht, Bad Heilbrunn/Obb. 1969.
Platon: Werke in acht Bänden, gr.-dt., übers. von F. Schleiermacher, hrsg. von G. Eigler, Darmstadt 1973.
Pleines, Jürgen-Eckardt: Kant und die Pädagogik. Pädagogik und praktische Philosophie, Würzburg 1985.
Pleines, Jürgen-Eckhardt: Studien zur Bildungstheorie (1971 - 1988), Darmstadt 1989.
Plessner, Helmuth: Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die philosophische Anthropologie, Berlin 1965.
Portmann, Adolf: Biologie und Geist, in: Philosophische Anthropologie heute, hrsg. von Roman Rocek und Oskar Schatz, München 1972.
Scheler, Max: Die Stellung des Menschen im Kosmos, Bern und München 1966.
Zimbrich, Fritz: Die Sprachlichkeit der Erziehung, Kastellaun 1977.
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BM 11
Last modified: Mo 07.09.2020 15:37
Verständnisses des Menschen, jedes bestimmte Verständnis des Menschen präformiert in seinen Konsequenzen Möglichkeiten und Zielsetzungen von Bildung.
Die Anknüpfung an die Tradition erfolgt dabei nicht in historischer, sondern in systematischer Absicht, d.h. mit dem Motiv, die unterschiedlichen Positionen in ihrer Relevanz für eine kritische Bildungstheorie heute zur Diskussion zu stellen. So soll gezeigt werden, dass bereits am Beginn pädagogischen Denkens, das zwar nicht in eins fällt mit dem Anfang der Philosophie, wohl aber mit der durch Sokrates herbeigeführten anthropologischen Wende in ihr, die Einsicht in die unabdingbare Aufeinanderbezogenheit von Menschenbild und Menschenbildung im Zentrum der pädagogischen Voraussetzungsproblematik steht. Schon in
der griechischen Pädagogik verbinden sich darüber hinaus im Begriff der Bildung sowohl gesellschaftskritische als auch wissenschaftskritische Momente. Die Frage nach der Lehrbarkeit der Tugend und darüber hinaus die Frage nach der Tugend selbst, wie sie von Sokrates der pädagogischen Praxis der Sophisten entgegengehalten werden, sind identisch mit der Forderung nach einer Pädagogik als Theorie, die wiederum per se als gesellschaftskritisch angesehen werden muß. Soferne sich die noch für die Sophisten geltende erzieherische Selbstverständlichkeit der anonymen Verbindlichkeit der Sitte verdankt, deren Geltung sich alleine darin bewährt, daß sie nicht in Frage gestellt wird, liegt bereits in der Forderung nach einer expliziten Rechtfertigung des pädagogischen Tuns die kritische Aufhebung von
Herkommen und Tradition, wie sie die Erziehung bis Sokrates bestimmt haben. Das gesellschaftskritische Moment antiker Bildungstheorie erhält seine Konturen darüber hinaus aber vor allem in der philosophischen Auseinandersetzung mit der griechischen
Aufklärung. Sokrates hält der griechischen Sophistik, die auch als erste Ausprägung einer professionellen Pädagogik gelten kann, die ausschließlich instrumentell auf die Bedürfnisse der Gesellschaft bezogen ist, die Sorge um die Seele als die eigentlich erzieherische Aufgabe entgegen: Glückseligkeit, d.h. ein gelungenes Leben im Ganzen, hängt nicht von äußeren Dinge wie Ansehen, Reichtum, Ehre etc., sondern von der besten Verfassung der Seele, ihrer Tugend (Arete) ab. Die epimeleia psyches, in deren Sinn Bildung als ein Vorgang begriffen wird, durch den sich der Mensch über das sinnlich Gegebene erhebt und der Welt der Ideen zuwendet, ist das Zentrum der griechischen 'Paideia'. Der zentrale Begriff antiker Bildungstheorie soll in seinen wichtigsten Momenten am Leitfaden jener Antworten entfaltetwerden, die Platon auf das sokratische Fragen gibt - Prometheusmythos, Anamnesislehre, Höhlengleichnis etc.Die Studierenden kennen unterschiedliche Entwürfe von Menschenbildern und sind in der Lage diese historisch zu kontextualisieren, d.h. die ihnen zugrunde liegenden Anthropologien identifizieren und relativieren.Die problemgeschichtliche Aneignung der unterschiedlichen bildungstheoretischen Positionen soll methodisch über eine sprachkritische Erschließung der jeweiligen Primärliteratur erfolgen. Dem Proseminarcharakter der Lehrveranstaltung entsprechend soll der Stoff primär in eigentätiger Form angeeignet, d.h. von den Studierenden in Referaten erarbeitet.