Universität Wien

190453 SE Virtuelle Lernräume - Orte des Wissens? (2006W)

Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten von Blended Learning Szenarien. Virtuelle Lernräume - Orte des Wissens?

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

Beginn: Sa, 7. Okt. 2006, 9.30-17.00
Ort: Seminarraum 1, Parterre, FE LehrerInnenbildung und Professionalisierungforschung (FeLP), Maria-Theresien-Str. 3, 1090 Wien
weitere Termine: 25.11., 9.30-17.00; 13.1.07, 9.30-15.00

Diese LV ist als Blended Learning Szenario geplant. D.h. die Studierenden müssen bereit sein, sich intensiv mit Online-Aufgaben auseinander zu setzen.
Aktivierter Unet-Account ist ab dem ersten Termin nötig (bei Fragen dazu wenden Sie sich bitte rechtzeitig an den ZID oder an die LV-Leiterin)

Teilnahmevoraussetzungen:
" Schriftliche Zusage (1/2 A4 Seite) an der Teilnahme (nach Online.Anmeldung am Institut ) an die LV-Leiterin sylvia.logar@univie.ac.at (bis spätestens 6.10. 2006 , 17.00) inkl.:
o Motivation zur Teilnahme
o Vorkenntnisse mit Plattformen, virtuellen Communities beschreiben (sind aber nicht zwingend erforderlich)
" Freude am Umgang mit Neuen Medien
" Basiskenntnisse im Umgang mit PC und Internet
" Eigene eMail-Adresse und die Bereitschaft mind. 2x pro Woche die Plattform zu besuchen

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes

Currently no class schedule is known.

Information

Aims, contents and method of the course

Die Studierenden arbeiten in Kleingruppen präsent und virtuell an bestimmten, gemeinsam in der LV erarbeiteten Themengebieten. Dazu sollen im Laufe des Semesters unterschiedliche Arbeitsweisen (präsent/virtuell) kennen gelernt werden. Die Online-Aufgaben werden von ModeratorInnen aus den jeweiligen Gruppen ausgeführt und nachbearbeitet.
In Anschluss an die gemeinsame Arbeit erfolgt eine Endpräsentation über die gewonnenen Erkenntnisse.
Themenbereiche könnten sein:
" Was ist Wissen? Entstehung von Wissen?
" Lernen im Virtuellen Raum?
" Theoretische Wissensmanagement-Ansätze
" Was ist eine Community? Welche Typen werden unterschieden?
" Möglichkeiten und Grenzen der Online-Kommunikation
" u.v.a

näheres zum Seminar siehe "Ziele"

Beurteilungskriterien:
" Anwesenheit und aktive Mitarbeit präsent und virtuell
" Mind. 1 Online - Gruppenaktivität gestalten inkl. Nachbearbeitung (z.B Moderation des Diskussionsforums, Online-Aufgabenstellung, Organisation und Durchführung eines Chats¿.)
" Mind.1 Präsenz-Aktivität gestalten (z.B. Endpräsentation)
" Verfassen einer Seminarreflexion
" Erstellung eines Seminar - ePortfolios

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Studierende des Lehramts sollen, in Vorbereitung auf die Schule und der zunehmenden Forderung nach eKompetenzen eine vertiefende Orientierung in den Umgang mit Neuen Medien bekommen bzw. sich als künftige GestalterInnen von Wissensprozessen (virtuell und/oder präsent) ausbaufähige Basiskenntnisse aneignen können. Indem Studierende Virtual Communities selbst erfahren bzw. gestalten und diese Tätigkeiten von einem kontinuierlichen Reflexionsprozess begleitet wird ist der Grundstein für eine fruchtbringende Wissensvermittlung (virtuell und/oder präsent) gelegt.

In dieser Lehrveranstaltung wird im Sinne des Professionalisierungsansatzes nach Oevermann versucht, pädagogisch professionalisiertes Wissen und Handeln im Umgang mit Neuen Medien durch Kommunikation, Kollaboration und Reflexion zu generieren. Des Weiteren wird versucht, das Konzept der sog. Professional Community (näheres im Seminar) als sozialer Ort der Wissensvermittlung so weit als möglich umzusetzen.

Examination topics

Das Seminar hat Blended-Learning Charakter, d.h eine Mischung von Präsenz- und Online-Lernen. Die am Anfang des Semesters gebildeten Kleingruppen bearbeiten gemeinsam Thematiken, die virtuell und/oder präsent diskutiert werden.
Im Sinne des Projektes Professional Community soll im Rahmen der Lehrveranstaltung eine Community aus Studierenden entstehen, die sich reflexiv über Wissensprozesse bzw. den Community-Building Prozess austauschen.
Nach theoretischen Inputs in den Präsenzterminen als auch Online-Terminen sollen vermehrt Online-Phasen durchgeführt werden, in denen Studierende anhand der Moderation u.a der LV-LeiterIn angeleitet werden, unterschiedliche Kommunikationswege in einer Learning Community auf WebCT unter dem thematischen Gesichtspunkt "Lernräume als Orte des Wissens" auszuprobieren.

Reading list

Baumgartner, Peter: Der Hintergrund des Wissens. Vorarbeiten zu einer Kritik der programmierbaren Vernunft. Habilitation, Kärntner Druck und Verlagsgesellschaft.1993
Kerres, Michael; Nübel, I.; Grabe, W.: Gestaltung der Online-Betreuung für eLearning
Draft zur Veröffentlichung in: Kerres, M.; Nüber, I.& Grabe, W (2004). Gestaltung der Betreuung bei E-Learning. In: Seuffert, S. & Euler, D. (Hrsg.) Gestaltung des E-Learning in der Hochschullehre. Eine Betrachtung pädagogischer Innovationen aus multiperspektivischer Sicht. München: Oldenburg
Kim, Amy Jo: Community Building on the Web - Secret Strategies For Sucessful Online Communities. Berkeley. Peachpit Press.2000
Paechter, Manuela: Wissenskommunikation, Kooperation und Lernen in virtuellen Gruppen. Habilitation - Institut für Psychologie, Karl-Franzens-Universität Graz, Universitätsplatz 2, A-8010 Graz, Österreich. 2003
Reinmann-Rothmeier, Gabi: Communities und Wissensmanagement: Wenn hohe Erwartungen und wenig Wissen zusammentreffen. Dezember 2000. Forschungsbericht 129. Ludwig-Maximilian Universität München. Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie
Rheingold, Howard: Virtuelle Gemeinschaften - Soziale Beziehungen im Zeitalter des Computers. Bonn, Paris. Addison Wesley (Deutschland) GmbH. 1994
Wenger, Etienne: Communities of Practice - Learning as a Social System. 1998
(Published in the "System Thinker", June 1998) online abrufbar
Wenger, Etienne; McDermott, Richard; Snyder, Wiliam M.: Cultivating Communities of Practise. Boston. Harvard Business School Press. 2002
Winkler, Katrin; Mandl, Heinz: Virtuelle Communities - Kennzeichen, Gestaltungsprinzipien und Wissensmanagement-Prozesse. März 2004. Forschungsbericht 166. Ludwig-Maximilian Universität München. Institut für Pädagogische Psychologie


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Last modified: Fr 31.08.2018 08:52