Universität Wien

190888 PS BM 11 Menschenbilder und -konstruktionen (2010S)

(De)Konstruktion von Geschlechterbildern in Erziehungs- und Bildungskonzeptionen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

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Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

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Thursday 04.03. 10:15 - 13:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Thursday 18.03. 10:15 - 13:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Thursday 15.04. 10:15 - 13:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Thursday 22.04. 10:15 - 13:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Thursday 06.05. 10:15 - 13:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Thursday 10.06. 10:15 - 13:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Thursday 17.06. 10:15 - 13:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien

Information

Aims, contents and method of the course

In der Auseinandersetzung mit dem Menschenbild/den Menschenbildern in der Pädagogik scheint das Geschlecht zunächst nicht relevant, oftmals wird ‚der Mensch im Allgemeinen' angesprochen. Mit den kritischen Einsätzen der Frauenbewegungen und feministischer Wissenschaftskritik zeigt(e) sich, dass mit den vermeintlich allgemein gültigen Bildern vom Menschen vor allem die Erziehung und Bildung des Knaben und des Mannes gemeint sind. Parallel dazu sind Konzepte zur Mädchen- und Frauenbildung entstanden, denen ein anderes - für das weibliche Geschlecht spezifiziertes - Menschenbild zu Grunde liegt.
Ein vieldiskutiertes Beispiel, das für die Anfänge der modernen Pädagogik steht, stellt Rousseaus Erziehungsroman Emile oder Über die Erziehung dar. Im Proseminar werden das darin aufgehobene Menschenbild und seine geschlechtsspezifischen Implikationen erarbeitet und diskutiert. Anhand von weiteren Texten wird erarbeitet, inwiefern Erziehungskonzepte und Bildungsentwürfe im Verlauf der Moderne zur Entwicklung von Weiblichkeitsbildern als das Andere zum allgemeinen (männlichen) Menschenbild beigetragen und Eingang in entstehende institutionelle Strukturen des Erziehungs- und Bildungswesens gefunden haben.
Neuere theoretische Einsätze (Cultural Studies, Queer Theory, Postcolonial Studies) ermöglichen die kritische Befragung solcher Konzepte im Hinblick auf ihre normierende Identitätspolitik, die darin eingeschriebene Zweigeschlechtlichkeit und weitere als relevant erachtete Differenzkategorien. Im Proseminar werden ausgewählte aktuelle Texte zu den jeweiligen Positionen vorgestellt und ihre Menschenbilder und Geschlechter(de)konstruktionen diskutiert.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Reading list


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BM 11 + 2.1.3

Last modified: Mo 07.09.2020 15:37