190972 SE Generations (2008W)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 15.09.2008 20:00 to Mo 22.09.2008 09:00
- Registration is open from Tu 23.09.2008 09:00 to Tu 30.09.2008 09:00
- Deregistration possible until Su 12.10.2008 12:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 09.10. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Thursday 16.10. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Thursday 30.10. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Thursday 06.11. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Thursday 13.11. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Thursday 20.11. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Thursday 27.11. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Thursday 04.12. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Thursday 11.12. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Thursday 18.12. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Thursday 08.01. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Thursday 15.01. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Thursday 22.01. 15:30 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
Association in the course directory
5.8.1
Last modified: Mo 07.09.2020 15:37
Von jeweils großem Interesse sind die Entstehungsbedingungen bestimmter Jugendkulturen. Neben diesen politischen und sozialen Rahmenbedingungen wird umgekehrt auch ein Hauptaugenmerk darauf gelegt, welchen Einfluss die Jugendkulturen auf die Gesamtgesellschaft nehmen bzw. welche politische und soziale Veränderungen sie bewirken, einleiten oder verstärken konnten. Die einzelnen besprochenen Jugendkulturen werden auch in Beziehung zueinander gesetzt - nicht nur Besonderheiten, sondern vor allem auch Gemeinsamkeiten sollen erarbeitet werden. Die grundlegenden Entwicklungslinien von Jugendkultur über das gesamte 20. Jahrhundert sollen deutlich gemacht werden: Das umfasst das die Entwicklung von der visionären zur gegenwartsorientierten Jugendkultur, von der politischen zur kulturindustriellen Instrumentalisierung, von der Polarisierung zur Vermischung von Erwachsenen- und Jugendkultur, von einer Jugendkultur zur Pluralisierung und Ausdifferenzierung von Jugendkulturen und von sozialmilieuspezifischen Jugendsubkulturen zu individualitätsbezogenen Jugendszenen.Eingebettet ist das Seminar in Theorien aus der Jugendforschung zur Jugendsubkultur (Whyte 1943, Cohen 1961, Schwendtner 1973, Willis 1981, Baacke 1987 usw.) sowie zu Jugendszenen (Vollbrecht 1997, Zentner 2001, Benedikter 2005,). Als Grundlage zur österreichischen Jugendkultur wird das Buch "Wunderbare Jahre? Jugendkultur in Wien. Geschichte und Gegenwart" (Wächter 2006) herangezogen. Jugendkultur wird dabei nicht wie in den amerikanischen Gang-Studien und Delinquenzforschung als etwas von gesellschaftlichen Normen "Abweichendes" verstanden, sondern als Ausdruck und Verhandlung jugendlicher "Normalität". Im Seminar wird auch der mittlerweile langjährigen Kritik von Subkultur-ForscherInnen, dass sich die Jugendforschung auf männlich dominierte Szenen konzentriert und der Teilhabe von Mädchen sowie eigenen Mädchenkulturen kaum Beachtung schenkt, nachgekommen.Von den Studierenden ist die aktive Mitarbeit gefordert: Nachdem sich das Seminar auf Jugendkultur in Österreich konzentriert, ist die Literaturlage zum Teil zwar ausreichend, zum Teil aber auch nicht befriedigend. Daher ist es sinnvoll, dass die Studierenden nicht nur mit der vorhandenen Literatur arbeiten, sondern mit "jugendkulturellen Zeitzeugen" aus der Geschichte oder mit gegenwärtigen Mitgliedern des "harten Kerns" einer Jugendszene Interviews führen. Anforderung an das Seminar ist es, ein Referat und eine Seminararbeit zu einer bestimmten Jugendkultur (oder etwa auch ein Vergleich zweier Kulturen) unter zu Hilfenahme der Interviews zu verfassen. Diese Arbeiten sollen in Teams von je drei bis vier Personen entstehen. Pro Studierende/n soll ein ausführliches Interview geführt und transkribiert werden. Von Seiten der Lehrveranstaltungsleiterin gibt es u.a. Hilfestellungen bei der Literatursuche sowie eine Einführung in die Durchführung und die Auswertung von qualitativen Interviews. Der Leitfaden für die Interviews wird im Rahmen des Seminars gemeinsam mit den Studierenden erarbeitet.