Universität Wien

200080 PS Proseminar Differential Psychology (2009S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Continuous assessment of course work

Gegebenenfalls finden sie aktuelle Nachrichten sowie Skripten, Unterlagen u.ä. zu dieser Lehrveranstaltung unter http://psychologie.univie.ac.at.
AKTUELLER LINK: http://www.buechele-beratung.de/LV-UniWien.html
Die Voraussetzungen für diese Lehrveranstaltung entnehmen Sie bitte dem Studienplan für das Diplomstudium Psychologie (Homepage der Fakultät für Psychologie - Studium - Download - SSC Psychologie: Allgemeine Informationen).

Die Prüfungstermine für Vorlesungen finden Sie unter APIS unter Terminankündigungen. Ein Antreten zu Prüfungen ohne Anmeldung ist nicht möglich

Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Friday 20.03. 12:00 - 17:00 Hörsaal B Psychologie, NIG 6.Stock A0610
Thursday 04.06. 08:00 - 10:00 Hörsaal B Psychologie, NIG 6.Stock A0610
Thursday 04.06. 12:00 - 14:00 Hörsaal B Psychologie, NIG 6.Stock A0610
Thursday 04.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal C Psychologie, NIG 6.Stock A0618
Friday 05.06. 08:00 - 12:00 Hörsaal B Psychologie, NIG 6.Stock A0610
Friday 05.06. 14:00 - 17:00 Hörsaal B Psychologie, NIG 6.Stock A0610
Saturday 06.06. 08:00 - 14:00 Hörsaal B Psychologie, NIG 6.Stock A0610

Information

Aims, contents and method of the course

Angewandte Genderforschung ist ein weites Forschungsgebiet und als Ansatz in vielen Praxisbereichen (Organisationen, Verwaltung, Politik, Schule, Kultur, Lebenszusammenhänge von Frauen und Männern) zunehmend bedeutsam. Im SS 2008 werden ausgewählte Schwerpunkte aus dem Persönlichkeitsbereich wie:
Identität, Kommunikation, Prozesse der Hierarchisierung und Rollenverteilung in Leistungsbereichen und in Organisationen, vertieft.
Es wird im PS darum gehen, Wissen über die Entstehung und Entwicklung von Geschlecht als psychosoziale und strukturelle Kategorie zu erwerben. Prozesse und Zusammenhänge, die zur Entstehung von Geschlechterdifferenzen und Geschlechterhierarchien führen, werden nachvollzogen, Geschlecht / Gender soll als soziale Ordnungskategorie verstehbar werden. Die wichtigsten Thesen und Begriffe der Genderforschung werden erarbeitet und am Beispiel von einigen Anwendungsgebieten in der Praxis veranschaulicht. Bezüge zu Frauenforschung, feministischen Theorien und Männerforschung sollen verdeutlich werden.
Geschlechtlichkeit ist im Verständnis der Gender- / Geschlechterforschung ein stetiger sozialer Prozess - soziale Interaktion, Attribuierungen, Steuerung von Verhalten, Kommunikation, Rollenverhalten in Arbeitsbereichen und Organisationen - individuell und in sozialen Prozessen - sind davon beeinflusst. Diese Dynamik wird in der LV anhand ausgewählter Literatur, Übungen aus der angewandten Gederforschung / Gedertraining und recherchierten Beiträgen der Studierenden bearbeitet und besprochen.
Gender geht alle an: Frauen wie Männer sind im PS willkommen! Ich freue mich auf die Zusammenarbeit im Semester.
Link zur Internetseite: http://www.buechele-beratung.de/LV-UniWien.html. Bitte Ausdruck zur Einführung am 20.3.2009, 12:00 mitbringen.

Assessment and permitted materials

Beurteilt werden: Gestaltung und Präsentation der Referate; Beantwortung schriftlicher Fragen am Ende der LV, 06.06.2009 sowie aktive Beteiligung am Unterricht.

Minimum requirements and assessment criteria

Ziel ist es, "Geschlecht" und Gender als Prozesse von Konstruktion und Herstellung erkennen und reflektieren zu können. Wichtige Begriffe wie z.B. das Konzept von ¿Doing gender¿ wird erarbeitet, verbunden mit Übungen, um das eigene berufliche und alltägliche Handeln reflektieren zu können. Als Ziel ist die "Genderkompetenz" der teilnehmenden Studierenden zu erweitern, verstanden als Handlungskompetenz, die heute wichtige Bedeutung hat für die Lösung sozialer, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Frage- und Problemstellungen.
Die Relevanz der Genderforschung soll im Kontext von Psychologiestudium, praktischen Anwendungsgebieten der Psychologie und in interdisziplinären Zusammenhängen verdeutlicht werden.
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Examination topics

Die Inhalte der Lehrveranstaltung werden in Form von Impulsreferaten der Leiterin, durch Referate und Präsentationen der Studierenden (in Arbeitsgruppen) vermittelt. Mittels angeleiteter praktischer Übungen aus dem Bereich Gendertraining wird es vielfach Gelegenheit geben, persönliche Sichtweisen, Haltungen und Meinungen zum Thema zu reflektieren und in Kleingruppen sowie im Plenum miteinander auszuwerten und zu diskutieren. Eine inhaltliche Einführung zu den wichtigsten Bezügen, Thesen, Anwendungs-und Forschungsgebieten der Geschlechterforschung (s. Punkt 3 der Homepage - wird bis 20.3.2009 aktiviert sein) wird zu Beginn der LV durch die LV-Leitung vorgetragen. Ausgewählte Texte als Pflichtlektüre und zur Vertiefung des Basiswissens werden in Kopie am Einführungstag verteilt. Sie bilden eine Diskussionsgrundlage und werden als Wissen bis zum Blocktermin im 04.Juni 2009 vorausgesetzt.

Reading list

LITERATURAUSWAHL
BECKER, R, KORTENDIEK, B (Hg) (2004): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden
BOURDIEU, P(1998/2005): Die männliche Herrschaft. Frankfurt a. M.
BRÜCKNER M, BÖHNISCH L (Hg) (2001): Geschlechterverhältnis, gesellschaftliche Konstruktionen und Perspektiven ihrer Veränderung. Weinheim u. München. Darin: BÖHNISCH, L: Männlichkeiten und Geschlechterbeziehungen. Ein männertheoretischer Durchgang, S 39-118
BURBACH C, SCHLOTTAU H (Hg)(2001): Abenteuer Fairness. Ein Arbeitsbuch zum Gendertraining. Göttingen
CONNELL R W (1999): Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeit. Opladen. Darin: Teil 1 und Teil 2
DAUSIEN B, HERRMANN M, SCHMERL C. u. a. (Hg) (1999): Erkenntnisprojekt Geschlecht. Feministische Perspektiven verwandeln Wissenschaft. Opladen.
FAULSTICH-WIELAND, H, WEBER, M, WILLEMS, K (2004): Doing Gender im heutigen Schulalltag. Empirische Studien zur sozialen Konstruktion von Geschlecht in schulischen Interaktionen. Weinheim und München
GAUGELE E, REISS K (Hg) (2003): Jugend Mode Geschlecht. Die Inszenierung des Körpers in der Konsumkultur. Frankfurt / New York.
HOLLSTEIN, W (2004): Geschlechterdemokratie. Männer und Frauen: besser miteinander leben. Wiesbaden.
KRALL, H (Hrsg.) (2005): Jungen- und Männerarbeit. Bildung, Beratung, Begegnung auf der Baustelle Mann. Wiesbaden
KRUMPHOLZ, D (2004): Einsame Spitze. Frauen in Organisationen. Wiesbaden.
LANGE R (1998): Geschlechterverhältnisse in Management und Organisationen. München und Mering
MOGGE-GROTJAHN, Hildegard (2004): Gender, Sex und Gender Studies. Eine Einführung. Freiburg i.B.
MÜHLEN ¿ ACHS, G (1993): Wie Katz und Hund. Die Körpersprache der Geschlechter. München
NETZWERK GENDERTRAINING (Hg) (2004): Geschlechterverhältnisse bewegen. Erfahrungen mit Gendertraining. Königstein / Taunus
OECHSLE, M, GEISSLER, B (Hrsg.) (1998): Die ungleiche Gleichheit. Junge Frauen und der Wandel im Geschlechterverhältnis. Opladen
SCARBATH, H, SCHLOTTAU, H, STRAUB, V, WALDMANN, K (Hrsg.) (1999): Geschlechter. Zur Kritik und Neubestimmung geschlechterbezogener Sozialisation und Bildung. Opladen
SCHMERL C (1999): Wann werden Weiber zu Hyänen? Weibliche Aggressionen aus psychologisch-feministischer Sicht. In: DAUSIEN B, HERRMANN M, SCHMERL C. u.a. (Hg): a.a.O. S197-215
SONNTAG, U (2002): Gender Mainstreaming: Einführung in ein Konzept und seine Rezeption. Zeitschrift Psychotherapeutenjournal, 0/2002, S 16-21 (KOPIE)
TANNEN D (1991): Du kannst mich einfach nicht verstehen. Warum Männer und Frauen aneinander vorbei reden. Hamburg
WESELY, S (Hg)(2000): Gender Studies in den Sozial- und Kulturwissenschaften. Einführung und neuere Erkenntnisse aus Forschung und Praxis. Bielefeld.
ZANDER, Margherita, HARTWIG, Luise, JANSEN, Irma (Hrsg.) (2006): Geschlecht Nebensache? Zur Aktualität einer Gender-Perspektive in der sozialen Arbeit. Wiesbaden.

LINKS
www.diestandard.at
www.bmfsfj.de/broschuerenstelle/
www.genderkompetenz.info/zentrum/

Association in the course directory

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:37