200115 PS Areas of application (2010S)

Evaluierung ist im Unterschied zur ausschließlich wissenschaftlich motivierten Forschung immer in einem praktischen Feld, in dem divergierende Interessen und Motivationslagen existieren, angesiedelt. Um im Spannungsfeld zwischen a) Anliegen der Auftraggeber, b) partizipativer Einbindung der Betroffenen c) wissenschaftlichen Standards und d) eigenen Ansprüchen als EvaluatorIn Professionalität und Handlungsfähigkeit sicherzustellen, reichen wissenschaftliche Fertigkeiten nicht alleine aus, sondern es bedarf sozialer Kompetenzen und eines Verständnisses der Eigendynamik des jeweiligen Feldes.

Nicht alleine wissenschaftliche methodische Genauigkeit in der Erhebung und Auswertung entscheiden über Erfolg und Qualität von Evaluierungsprojekten, sondern auch, ob es gelingt, die Evaluierung so durchzuführen, dass sie im Feld Nachdenkprozesse anstößt und Konsequenzen aus den Ergebnissen gezogen werden können.

Wesentliche Inhalte
+ Planung und Gestaltung von Evaluierungsvorhaben
+ Grundlagen zum Verständnis der Eigendynamik sozialer Systeme (Organisationstheorie, soziologische Systemtheorie, Organisationsberatung)
+ Gestaltung von Kommunikationssettings zwischen Theorie und Praxis
+ Projektmanagementtools für Forschungs- und Evaluierungsprojekte
+ Dialog- und reflexionsorientierte Methoden in der Evaluierung
+ Gegenübertragung und Widerspiegelungsphänomene