Universität Wien

200125 SE Advanced Seminar: Development and Education (2020W)

Leerlauf im Kopf? Die Psychologie der Langeweile

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Continuous assessment of course work

Vertiefungsseminare können nur fürs Pflichtmodul B verwendet werden! Eine Verwendung fürs Modul A4 Freie Fächer ist nicht möglich.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 20 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Die Lehrveranstaltung wird als Präsenzveranstaltung durchgeführt. Sollte die Durchführung mit allen Studierenden in Präsenz nicht mehr möglich sein, wird die Lehrveranstaltung vollständig auf ein digitales und synchrones Format umgestellt.

  • Monday 12.10. 15:00 - 18:15 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
  • Monday 09.11. 15:00 - 18:15 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
  • Monday 23.11. 15:00 - 18:15 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
  • Monday 07.12. 15:00 - 18:15 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
  • Monday 18.01. 15:00 - 18:15 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624

Information

Aims, contents and method of the course

Langeweile ist eine allgegenwärtige Emotion, die von vielen Menschen und in den unterschiedlichsten Kontexten erlebt wird. Dennoch hat Langeweile in der Wissenschaft zumeist eine untergeordnete Rolle gespielt und bleibt daher bis heute in großen Teilen unerforscht. Erst in den letzten Jahren sind das Erleben von Langeweile selbst sowie die Vorläufer, Korrelate und Folgen von Langeweile stärker in den Fokus der wissenschaftlichen Forschung gerückt. Dabei hat insbesondere auch die Bildungspsychologie eine wichtige Vorreiterrolle eingenommen – nicht zuletzt deswegen, weil Langeweile im Schulunterricht eine hochprävalente Emotion ist. So haben sich empirische Studien mit der Entstehung von Langeweile im Unterricht ebenso auseinandergesetzt wie mit unterschiedlichen Formen der Langeweile und effektiven Coping-Strategien.

In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der konzeptuellen und empirischen Forschung zur Langeweile unter besonderer Berücksichtigung ihrer bildungspsychologischen Relevanz. Dazu lernen wir theoretische Modelle der Langeweile kennen und setzen uns mit Methoden der Erfassung von Langeweile auseinander. Zudem widmen wir uns aktuellen Erkenntnissen über die Korrelate der Langeweile, von den zugrunde liegenden neuronalen und physiologischen Prozessen über Selbstregulation bis hin zu Copingstrategien. Weiterhin verschaffen wir uns einen Überblick über den Stand der Langeweile-Forschung in konkreten Lern- und Leistungskontexten wie der Schule und dem Arbeitsplatz, aber auch im Kontext des Gesundheitsverhaltens.

Lernziele:
- Die Studierenden können einschlägige Theorien der Langeweile wiedergeben und erklären, wie Langeweile darin definiert und ihre Entstehung erklärt wird.
- Die Studierenden können verschiedene Methoden der Messung von Langeweile benennen, ihre Vor- und Nachteile kritisch diskutieren und ausgewählte Methoden selbständig einsetzen.
- Die Studierenden können die Relevanz von Langeweile in der Grundlagenforschung erläutern und auch zu ihrer Relevanz in verschiedenen Anwendungskontexten fundiert Stellung nehmen.
- Die Studierenden können Korrelate der Langeweile benennen und empirische Befunde zu ihren Konsequenzen für Leistung und Wohlbefinden benennen.
- Die Studierenden können selbständig wissenschaftlich fundierte Ideen zur Regulation von Langeweile entwickeln.

Lehrmethoden:
Impulsreferate (Dozent, Studierende), Einzel- und Gruppenarbeiten, Plenumsdiskussionen etc.

Assessment and permitted materials

Der Leistungsnachweis besteht aus (1) der regelmäßigen Teilnahme am Seminar (mind. 80%), (2) dem Mitgestalten und -halten eines Gruppenreferats sowie (3) der Anfertigung einer schriftlichen Abschlussarbeit.

Minimum requirements and assessment criteria

Die Gesamtnote setzt sich je zur Hälfte aus der Note für das Referat (50 Punkte) und der Note für die Hausarbeit (50 Punkte) zusammen. Beide Teilleistungen müssen mindestens bestanden werden (mindestens 25 von 50 Punkten). Ist diese Voraussetzung erfüllt, ergibt sich die Gesamtnote wie folgt:

1 (sehr gut): 100-90 Punkte
2 (gut): 89-80 Punkte
3 (befriedigend): 79-65 Punkte
4 (genügend): 64-50 Punkte
5 (ungenügend): 49-0 Punkte

Examination topics

Das Referat und die Hausarbeit basieren auf den Inhalten der Lehrveranstaltung.

Reading list

Als Orientierung dient:

Danckert, J., & Eastwood, J. D. (2020). Out of my skull. Harvard University Press. https://doi.org/10.4159/9780674247079

Weitere Literatur wird im Laufe der Veranstaltung bekannt gegeben.

Association in the course directory

Last modified: We 09.09.2020 09:08