Universität Wien

210030 LK BAK5 LK History of Theory and Debates on Theory (2015S)

Agency Matters. Gender, violence and cultural difference

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 11.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 18.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 25.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 15.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 22.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 29.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 06.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 13.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 20.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 27.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 03.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 10.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 17.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Wednesday 24.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Susan Moller Okins pointierte Frage „Is Multiculturalism Bad for Women?“ initiierte in feministisch-wissenschaftlichen Kontexten eine lebhafte Kontroverse um die Vereinbarkeit von kultureller und religiöser Selbstbestimmung und Geschlechtergerechtigkeit (Stichwort: Kopftuch, Zwangsehe, FGM/C, Ehrenmorde) (Okin 1999). Darunter befinden sich auch feministische Multikulturalismus-TheoretikerInnen, die darauf hinweisen, dass in den politischen und öffentlichen Diskussionen ein sehr einseitiges Bild von Frauen als Opfer ihrer „Kultur“ oder „Religion“ gezeichnet wird. Sie betonen dem entgegen, dass Frauen nicht ausschließlich als passiv repräsentiert werden dürfen, sondern auch als aktiv Handelnde und bringen den Begriff der Handlungsmacht (agency) in die Debatten ein (vgl. v.a. Phillips 2007; Saharso 2003 und 2008).
„Handlungsmacht haben“ hatte immer schon zentrale Bedeutung für feministische Theoriebildung und Geschlechterforschung, die in ihrem Kern auf die Überwindung von geschlechtsbedingter Diskriminierung und Gewalt und auf soziale Veränderung abzielen. Doch obwohl der Begriff Handlungsmacht in den letzten Jahren in feministischen Debatten um Geschlecht, Gewalt und kulturelle Differenz relevant wird, fehlt es an einer theoretischen Auseinandersetzung um die eigentliche Bedeutung des Begriffs bzw. um den möglichen Nutzen seiner analytischen Differenzierung für die feministische Theoriebildung und Geschlechterforschung.
Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen der Lehrveranstaltung unterschiedliche theoretische als auch empirische Konzepte von Handlungsmacht in feministischen Debatten zu Gewalt und Differenz behandelt werden.

Assessment and permitted materials

Aktive Teilnahme
Präsentation in einer Kleingruppe
Verfassen einer Abschlussarbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Ziel der LV ist es, eine breite Diskussion über unterschiedliche theoretische und empirische Zugänge zu „Handlungsmacht“, unter einer geschlechtssensiblen Perspektive, zu ermöglichen. Dabei sollen fundierte Kenntnisse über eines der zentralen Themen feministischer Forschung und Bewegungen – Handlungsmacht, Ermächtigung und Emanzipation – vermittelt werden. Ein weiterer zentraler Aspekt ist das Begreifen der historischen und regionalen Kontextualität von politischen Diskursen und Begriffsentwicklungen sowie die Einsicht in die Verschränkungen von Geschlecht und anderen Kategorien sozialer Differenzierung, wie Kultur und Ethnizität.

Examination topics

Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht die intensive Lektüre theoretischer Texte. Dabei soll vor allem auf die Analyse von Begriffen, Kontexten und Strukturen geachtet werden, die es ermöglichen die argumentative Struktur theoretischer Texte zu erkennen.
Diskussion der Texte; Aufbereitung der Texte durch die Studierenden und Impulsreferate; Input durch die LV-Leiterinnen; Abschlussarbeit

Reading list


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Last modified: Mo 07.09.2020 15:38