Universität Wien

210035 LK BA 5 History of Theory and Debates on Theory (2011W)

feministische Perspektiven auf einen umstrittenen Begriff

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

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Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

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Friday 14.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 21.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 28.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 04.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 11.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 25.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 02.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 09.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 16.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 13.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 20.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 27.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9

Information

Aims, contents and method of the course

Der Begriff der Handlungsmacht (agency) hat gegenwärtig Konjunktur in der feministischen politischen Theorie. Mit der zunehmenden Anerkennung von Differenzen zwischen Frauen im Kontext der Identitätspolitik/en der 1980er und 1990er Jahre gewann auch der Begriff von subjektiver Handlungsmacht an Bedeutung.
Das Konzept von Handlungsmacht, individuell oder kollektiv, war immer schon zentral für feministische politische Projekte, die in ihrem Kern auf die Überwindung von geschlechtsbedingter Diskriminierung und Gewalt und auf soziale Veränderung abzielen. Gleichzeitig gilt es als eine zentrale Errungenschaft feministischer Theoriebildung Geschlecht als Erkenntniskategorie für strukturelle Ungleichheit zu begreifen. Die Unterrepräsentation von Frauen in Politik und Wirtschaft, sexuelle Objektivierung und Gewalt erfordern demnach institutionalisierte Gegenmaßnahmen, wie Gender-Mainstreaming und Quotenregelungen.
Geschlecht als Strukturkategorie gesellschaftlicher Ordnungen zu konzeptualisieren erscheint als theoretische Gegenposition zu Konzepten von subjektiver Handlungsmacht. Es wird deutlich, dass der Begriff Handlungsmacht sich in dem sozialwissenschaftlich viel diskutierten Spannungsverhältnis zwischen Struktur und Handeln verorten lässt und Fragen bezüglich Subjekt-Sein, Macht und Vergesellschaftung aufwirft.
Die Auseinandersetzung mit dem Begriff Handlungsmacht bedarf demnach einer Auseinandersetzung mit den epistemologischen Prämissen von Geschlechtsidentität und Geschlechterdifferenz in der feministischen politischen Theorie, was die zentrale Aufgabe der LV darstellt. Zu diesem Zweck werden Grundlagen-Texte zu poststrukturalistisch-feministischen Ansätzen und feministisch kritisch-realistischen Ansätzen bearbeitet, anhand derer unterschiedliche Positionen zu dem Verhältnis zwischen Struktur und Handeln deutlich gemacht werden können.

Assessment and permitted materials

-active participation in class

-presentation in working groups

-written essay

Minimum requirements and assessment criteria

Ziel der LV ist die Vermittlung von fundierten Kenntnissen über unterschiedliche epistemologische Ansätze in der feministischen Theoriebildung, sowie die Bearbeitung eines der zentralen Themen der feministischen Forschung: die Theoretisierung von Geschlechter- und Gewaltverhältnisse.

Examination topics

Input by the lecturer; reading original literature, working with it in group discussions and presentations

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:38