210055 PS E1/LK: Epistemologische und methodische Grundlagen (2006S)

Das vierstündige Seminar (2x2 SWS) führt unter einem vornehmlich quantitativ-empirischen Blickwinkel in die Methoden der Politikwissenschaft ein. Das Verhältnis von Theorie und Empirie wird problematisiert und dabei soll kurz auf die Vor- und Nachteile qualitativer und quantitativer Forschung eingegangen werden.

Neben den Grundbegriffen der empirischen Politikwissenschaft werden die einzelnen Elemente des Forschungsablaufes genauer beleuchtet. Dabei gilt es, Fragen nach Bedeutung und Verhältnis von Theorien und Methode im Forschungsprozess zu klären.
Die klare Formulierung der eigenen Forschungsfrage und die zugrunde liegenden theoretischen Ansätze soll genauso behandelt werden, wie die Frage nach Messung und Skalierung in der empirischen Forschung. Was sind Hypothesen und wie werden Hypothesen anhand von statistischen Tests überprüft, sind zwei weitere Themen, die theoretisch wie praktisch in dieser LV ausgearbeitet werden.

Besonderes Gewicht wird auf die inhaltliche Interpretation von Ergebnissen unterschiedlicher Verfahren gelegt. Ausgearbeitete Forschungsfragen bzw. Fragestellungen und Hypothesen werden vor dem Hintergrund ihres Bezugspunktes einer empirischen Prüfung unterzogen. Im Dialog mit der Anwendung und Erläuterung von beschreibender und schließender Statistik werden die Teilnehmerinnen an das Programm SPSS herangeführt.

Zielsetzung dieser Lehrveranstaltung ist es, einige Analysetechniken der empirischen Forschung nachvollziehbar und verständlich zu machen. Statistische Begriffe wie Korrelation, Varianz, statistische Signifikanz etc. werden nicht nur theoretisch behandelt, sondern durch praktische Übungen ergänzt.