Universität Wien

210056 SE BAK9: SE Political Theories and Research on Theories (2017W)

Recht auf Stadt. Theorien und Praktiken konkreter Utopien

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 04.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Friday 15.12. 11:30 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Friday 12.01. 13:15 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Saturday 13.01. 09:30 - 17:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Friday 26.01. 11:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Aims, contents and method of the course

In diesem Kurs nähern wir uns der derzeitigen Renaissance von Forderungen nach einem Recht auf Stadt aus einer theoretischer Perspektive an. In einem ersten Schritt gehen wir dem Begriff des Rechts auf Stadt auf der Basis von Texten des Philosophen und Soziologen Henri Lefebvre nach, der den Begriff in den 1960ern geprägt hat. Lefebvre verband mit dem Recht auf Stadt das Schaffen von konkreten Utopien bzw Heterotopien - ein Begriff der auch bei Foucault eine Rolle spielt. Nicht die Verrechtlichung von Forderungen soll das primäre Ziel von Recht auf Stadt-Bewegungen sein, sondern das Erproben von neuen demokratischen, egalitären und selbstbestimmen gesellschaftlichen Verhältnissen. Aber warum soll ausgerechnet die Stadt das zentrale Experimentierfeld konkreter Utopien sein? Auch dieser Frage werden wir nachgehen und schnell begreifen, dass mit Stadt weniger eine Institution, noch ein geographisch klar demarkiertes Gebiet verstanden wird, sondern eine post-industrielle, gesellschaftliche (Re-)produktionsform, die sowohl disziplinierend als auch emanzipatorisch wirken kann. Im Kurs erkunden wir des Weiteren mit welchen politischen Diskursen das Recht auf Stadt heute verbindbar ist: z.B. mit Diskursen der Radikalen Demokratie (Mouffe, Laclau, Ranciere, Marchart), des Marxismus (Harvey), des Republikanismus (und dessen teilweise recht starke Betonung des Räumlichen, z.B. bei Arendt). Zuletzt werfen wir mit der erworbenen Recht auf Stadt-Linse einen kritischen Blick auf konkrete Herausforderungen und Phänomene, wie z.B. Gentrifizierung; Obachlosigkeit und Freiheit; dominanten und möglichen Logiken des Eigentums; Privatisierung von öffentlichem Raum; Square-movements.

Assessment and permitted materials

15% Partizipation
15% Co-Moderation
30 % Lektürereflexionen
40% Seminararbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Wie für alle prüfungsimmanenten LVs besteht Anwesenheitspflicht. Anwesenheit ist also eine Grundvoraussetzung für den positiven Abschluss der LV.

Zu den Mindestanforderungen zählen die Bereitschaft zur analytischen und kritischen Auseinandersetzung mit der vorgeschriebenen LektüreTexten, die aktive Mitgestaltung der LV (im Plenum, in Forum, mittels Moderation), die zeitgerechte Abgabe der (Lektüre-)reflexionen/Aufgaben , das Verfassen einer wissenschaftlichen Seminararbeit (ca. 20 Seiten).

Examination topics

Reading list

Siehe moodle

Association in the course directory

Last modified: Mo 07.09.2020 15:38