Universität Wien

210059 LK BAK8: LK International Politics (2017S)

Migration and globalisation

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Opportunities and Challenges of international Conflict Prevention and Peacebuilding

Registration/Deregistration

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Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 06.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Monday 20.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Monday 27.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Monday 03.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Monday 24.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Monday 08.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Monday 15.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Monday 22.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Monday 29.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Monday 12.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Monday 19.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Monday 26.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Thema des Seminars:
Die politischen Maßnahmen der EU pendeln zwischen der Notwendigkeit der Ausbeutung migrantischer Arbeitskraft und dem Wunsch, MigrantInnen abzuschieben und die Grenzen dicht zu machen. In aktuellen migrationspolitischen Diskursen wird deshalb auch von „selektiver Inklusion“ gesprochen. Ein System von Rekrutierungen und Zugangsbeschränkungen verfestigt ein System globaler Apartheid; Migration wird kontrolliert und reguliert – die Grenze spielt dabei eine wichtige Filter-Rolle. Gleichzeitig werden ganze Weltregionen als pure Rohstofflieferanten für die industrielle Entwicklung betrachtet und auf diese Weise mit Gewalt auf der untersten Stufenleiter der globalen Arbeitsteilung gehalten – besonders augenscheinlich ist dieser Umstand im subsaharischen Afrika.
In der Lehrveranstaltung sollen unter anderem folgende Begriffe diskutiert werden:
1. „für das Recht zu gehen und das Recht zu bleiben“: WissenschafterInnen und selbstorganisierte Flüchtlingsgruppen haben diesen Slogan geprägt, um so das Recht auf globale Bewegungsfreiheit wie auch das Recht auf selbstbestimmte Entwicklung in den Ländern des globalen Südens hervorzuheben.
2. „imperiale Lebensweise“: Dynamiken von Flucht, Migration und Ausbeutung sind eng verwoben mit dem Produktions- und Konsummodell des Westens, das von Wirtschaftswachstums und Konkurrenz geprägt ist. Ulrich Brand und Markus Wissen haben in diesem Zusammenhang den Begriff der imperialen Lebensweise geprägt.
3. „Organisierung entlang der Wertschöpfungskette“: Gewerkschaften und soziale Bewegungen sind zunehmend transnational vernetzt und versuchen, Arbeits- und Sozialrechte sowie verbindliche Richtlinien für Umweltschutz global durchzusetzen. Dies geschieht beispielsweise im Textilsektor (Stichwort Nähereien in Bangladesch) sowie bei der Lebensmittelproduktion (z.B. in der Gemüseproduktionsregion Almeria in Südspanien).
Lehrziele: Die Lehrveranstaltung soll einen Überblick über die Zusammenhänge zwischen ökonomischer Globalisierung, Ausbeutung von natürlichen Ressourcen im globalen Süden und Migration geben. Den Studierenden soll es möglich sein, ein Verständnis für die Zusammenhänge der oben ausgeführten Mechanismen von Markt, internationaler Politik, Konsumgewohnheiten, politischer (Selbst) Organisation und Gegenhegemonie zu entwickeln. Entsprechend dieser Lehrziele werden kulturwissenschaftliche Zugänge werden besonders berücksichtigt.
Emmanuel Mbolela, Autor und Aktivist, wird im Zuge des Seminars sein Buch "Mein Weg vom Kongo nach Europa - zwischen Widerstand, Flucht und Exil" (Mandelbaum-Verlag, 4. Auflage, 2015) vorstellen und mit den Teilnehmenden diskutieren.
Methoden: einführende Vorträge, gemeinsame Diskussion von Texten, Büchern, Filmausschnitten und Radiobeiträgen, Referate.

Assessment and permitted materials

alle Texte der Vorlesung sind Pflichtlektüre für die Prüfung (pro Woche ca. 20 Seiten). Maximal 20 Seiten pro Woche im Lektürekurs zusätzlich zur Vorlesungsliteratur. Außerdem Seminararbeit am Ende des Semesters

Minimum requirements and assessment criteria

alle Texte der Vorlesung sind Pflichtlektüre für die Prüfung (pro Woche ca. 20 Seiten). Maximal 20 Seiten pro Woche im Lektürekurs zusätzlich zur Vorlesungsliteratur. Außerdem Seminararbeit am Ende des Semesters

Examination topics

entsprechend Lehrinhalten

Reading list

Literatur:
Mbolela, Emmanuel (2014): Mein Weg vom Kongo nach Europa – zwischen Widerstand, Flucht und Exil. Mandelbaum Verlag
Bojadzijev, Manuela (2008): Die windige Internationale – Rassismus und Kämpfe der Migration. Verlag Westfälisches Dampfboot
Brand, Ulrich (2011): Post-Neoliberalismus? aktuelle Konflikte, gegen-hegemoniale Strategien. VSA

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:38