Universität Wien

210074 SE BAK14: Gender and Politics (2023W)

Democratic times and spaces: queer-feminist and post-colonial perspectives

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work
ON-SITE

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Monday 02.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 09.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 16.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 23.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 30.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 06.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 13.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 20.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 27.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 04.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 11.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 08.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 15.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 22.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Monday 29.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Das Seminar widmet sich der Beziehung von Geschlecht, Räumlichkeit und Zeitlichkeit. Aufbauend auf Ansätzen der „Radical Geography“ und der „Critical Social Time Studies“ stehen vor allem feministische, post-koloniale und queer-theoretische Versuche einer De-Naturalisierung und radikaldemokratischen Neukonzeptionalisierung sozialer Raum- und Zeitordnungen im Vordergrund. Diese Ansätze sind oftmals beeinflusst von neo-marxistischen, poststrukturalistischen und phänomenologischen Versuchen, ein praxisbezogenes Denken von Raum und Zeit fernab des positivistischen Mainstreams zu ermöglichen, um hierdurch machtvoll stabilisierte Raum- und Zeitregime zu dekonstruieren und auf ihre kontingenten historischen Entstehungsbedingungen zu befragen. Anhand konkreter Themenfelder (z.B. Gleichstellungspolitik, Migrationspolitik, Sexualpolitik) setzt sich der Kurs zum Ziel, für das Verhältnis von sozialen Prozessen und ihrer räumlichen Organisation zu sensibilisieren und nachzuzeichnen, welche Rolle der Konstruktion von Räumlichkeit und Zeitlichkeit im Rahmen der Stabilisierung sozialer Identitäten und Machtverhältnisse, z.B. im Hinblick auf die Normalisierung dichotomer Geschlechterverhältnisse sowie im Kontext der Reproduktion intersektionaler Ungleichheitslagen, zukommt. Zentrale Fragen sind hierbei etwa, wieso soziale Akteure auf “naturhafte“ Weise partikularen Räumen und Zeiten zugeordnet werden, inwieweit sich bestimmte Räume und Zeiten als „exkludierend“ erweisen und wie sich machtvoll stabilisierte raum-zeitliche Grenzziehungen im Kontext einer radikaldemokratischen Raum- und Zeitpolitik neu konzipieren bzw. verändern lassen. Im Rahmen der Abarbeitung an Fragen wie diesen lernen die Studierenden Grundlagen feministischer, postkolonialer und queerer Theoriebildung und Gesellschaftskritik kennen, werden für die Bedeutung der Kategorien Geschlecht, Ethnizität, Klasse, Sexualität und Disability für die politikwissenschaftliche Forschung sensibilisiert und erhalten eine Übersicht über den aktuellen Stand kritischer Ansätze der sozialwissenschaftlichen Raum- und Zeitforschung.

• Die Studierenden lernen nachzuvollziehen, weshalb sich feministische, postkoloniale und queere Ansätze als relevant für das Verstehen aktueller kultureller, ökonomischer, ökologischer und politischer Problemlagen erweisen
• Sie werden angeleitet im kritischen Umgang mit theoretischen Texten und erlernen die praktische Anwendung theoretischer Konzepte im Rahmen ihrer eigenen Forschungsvorhaben
• Sie erproben die Fähigkeit eines respektvollen Umgangs miteinander im Rahmen kontrovers geführter akademischer Debatten
• Sie entwickeln ein Bewusstsein für soziale Ungleichheitslagen und ihrer räumlichen wie auch zeitlichen Konfiguration

Darüber hinaus setzt sich der Kurs zum Ziel, die Entwicklung spezifischer Kernkompetenzen des wissenschaftlichen Arbeitens zu fördern:
1) Lese- und Verstehenskompetenzen im Umgang mit theoretischen Texten,
2) Eingrenzung, Strukturierung und Kommentierung bestehender Ansätze im Rahmen eigenständiger Recherchetätigkeit,
3) Argumentative Kompetenzen, wie z.B. Kritik bestehender Ansätze zu formulieren und auf strukturierte und nachvollziehbare Weise eigene Argumente zu entwickeln,
4) Präsentationskompetenzen, wie z.B. die Fähigkeit Kernargumente von Texten sowie der eigenen Forschung auf klare Weise zu kommunizieren.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Die persönliche Anwesenheit im Kurs ist Voraussetzung für eine positive Note (zweimaliges Fehlen ist erlaubt)

Examination topics

Reading list

Wird im Kurs angegeben.

Association in the course directory

Last modified: Mo 02.10.2023 10:48