210082 SE M3 b: Political Theories and Research on Theory (2012W)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Fr 14.09.2012 08:00 to We 26.09.2012 22:00
- Registration is open from Fr 28.09.2012 08:00 to We 03.10.2012 22:00
- Deregistration possible until Th 01.11.2012 22:00
Details
max. 40 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 12.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Friday 19.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Friday 09.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Friday 16.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Friday 23.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Friday 30.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Friday 07.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Friday 07.12. 15:00 - 16:30 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Friday 14.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Friday 11.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Friday 11.01. 15:00 - 16:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Friday 18.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Friday 25.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Regelmäßige Teilnahme (maximal zweimal fehlen) und Mitarbeit (Lesen eines Basistexts für jede Einheit).
Schriftlicher Kommentar (1-2 Seiten) zu zwei Basis-Texten. Kurze schriftliche Vorbereitung (Abstract) auf jede einzelne Einheit (3-4 Thesen zum jeweiligen Basistext). Einzel- oder Gruppen-Referat (incl. 1-2seitiges Thesenpapier) und schriftliche Fassung (ca. 20 Seiten); Diskussionsbereitschaft.
Schriftlicher Kommentar (1-2 Seiten) zu zwei Basis-Texten. Kurze schriftliche Vorbereitung (Abstract) auf jede einzelne Einheit (3-4 Thesen zum jeweiligen Basistext). Einzel- oder Gruppen-Referat (incl. 1-2seitiges Thesenpapier) und schriftliche Fassung (ca. 20 Seiten); Diskussionsbereitschaft.
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
Es wird einen Reader mit Basis-Texten geben.
Association in the course directory
Last modified: Tu 01.10.2024 00:14
Ideologien können zunächst als Aussagensysteme bestimmt werden, welche ein gesellschaftliches Phänomen oder einen gesellschaftlichen Prozess verzerrt, naturalisierend oder enthistorisierend darstellen und dabei zur Legitimation von Herrschaftsinteressen beitragen. Diese ideologischen Aussagen existieren nicht nur kognitiv, sondern sind immer zugleich in Praxisformen sowie in (staatliche) Apparate eingebettet, sie sind in diesem Sinn also materiell. Ideologie ist dabei auch eine bestimmte Organisation sinngebender Praxis, die jedes Individuum als gesellschaftliches Subjekt überhaupt erst konstituiert. Ideologien vermitteln den Menschen ein Verständnis von sich selbst und bewirken gleichzeitig ein Verkennen der gesellschaftlichen Verhältnisse. Ideologie hat dabei auch die Funktion, die Menschen dazu zu veranlassen, ihr Handeln, das real zahlreichen gesellschaftlichen Determinanten unterliegt, sowie ihr Selbst, das auch von Widersprüchen und unbewussten Mechanismen bestimmt ist, als 'frei' und 'autonom' gestaltet zu verstehen. Im Seminar werden wir uns auf die ideologiekritsichen Ansätze von Adorno und Jaeggi sowie die ideologietheoretischen Texte von Althusser und Hall konzentrieren.
Verschiedene diskurstheoretische Ansätze plädieren seit den 1970er Jahren für eine prinzipielle Aufgabe des Ideologie- zugunsten eines Diskursbegriffs wie auch für eine Aufhebung der Unterscheidung zwischen theoretischen Ideologien und (stets vorläufigen) wissenschaftlichen Erkenntnissen. Mehrere AutorInnen haben jedoch versucht zu zeigen, dass viele (poststrukturalistische) Erkenntnisse über Subjektivierungsweisen, Selbsttechnologien (Michel Foucault) und diskursive Hegemoniekämpfe (Ernesto Laclau, Chantal Mouffe, Anna Marie Smith) mit differenzierten materialistischen Ideologiekonzeptionen kombinierbar sind.