Universität Wien

210082 SE M3 b: Political Theories and Research on Theory (2014W)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate
Ein Plagiat ist die bewusste und unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigem Eigentum; der/die AutorIn verwendetganz oder teilweisefremde Werke in einem eigenen Werk, ohne die Quelle anzugeben. Dies wird im Sammelzeugnis mit einem X gekennzeichnet und mit folgendem Zusatz versehen.
Nicht beurteilte und nichtige Prüfungen: Gemäß § 74 ist die Beurteilung einer Prüfung für nichtig zu erklären, wenn diese Beurteilung oder die Anmeldung
zu dieser Prüfung erschlichen wurde (N), Gemäß § 13 (7) des studienrechtlichen Satzungsteils der Universität Wien sind Prüfungen, bei denen unerlaubte
Hilfsmittel mitgenommen oder verwendet werden, nicht zu beurteilen (X)

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Wednesday 08.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 15.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 22.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 29.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 05.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 12.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 19.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 26.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 03.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 10.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 17.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 07.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 14.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 21.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Wednesday 28.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Dem Begriff des Manifestes werden im politischen Kontext in der Regel bestimmte Attribute zugeordnet: parteiisch, polemisch, zumeist auch revolutionär. Das Manifest erscheint dabei als ein Instrument politischer Opposition und als Mittel der Subversion.

Ein Überblick zur Geschichte der Manifeste zeigt jedoch dreierlei:

Erstens, dass die politischen Applikationen dieser Textsorte breit gestreut sind. Sie reichen vom Aufruf zum Umsturz bis zur Legitimation von Herrschaft. Zweitens, dass die genaue Abgrenzung explizit politischer Manifeste gegenüber künstlerischen und/oder literarischen sich nicht immer als einfach erweist. Die Grenzen des Politischen verschwimmen. Und drittens aber auch, dass politische Manifeste häufig nicht nur als mobilisierende Appelle, sondern auch als Grundsatzerklärung und politische Programmatik verstanden werden müssen.

Nur wenige konkrete Beispiele illustrieren dies. Sie reichen vom berühmten Manifest der Kommunistischen Partei (1848) über das Futuristische Manifest (1909) und die "Wissenschaftliche Weltauffassung" des Wiener Kreises (1929) bis hin zum Cyborg Manifesto Donna Haraways (1985) oder den amerikanischen und deutschen Manifesten im Umfeld des 11. September 2001 und dem damit verknüpften "Krieg gegen den Terror".

Assessment and permitted materials

Kriterien der Leistungskontrolle bzw. Beurteilung sind regelmäßige Anwesenheit, Lektüre gemeinsamer Texte, selbstständige Auswahl und Präsentation eines Spezialthemas, Beteiligung an den Diskussionen und Verfassen einer Seminararbeit.

Minimum requirements and assessment criteria

Die Studierenden sollen zur historischen Kontextualisierung und textkritischen Analyse politischer Manifeste angeleitet werden.

Examination topics

Das Seminar nähert sich dem Phänomen des politischen Manifestes in drei Schritten: Zunächst wird durch den Lehrveranstaltungsleiter ein Überblick zur Geschichte politischer Manifeste gegeben. Auf dieser Basis und mit Hilfe gemeinsamer Lektüre grundlegender Texte werden in einem weiteren Schritt Charakteristika dieser politischen Textsorte bestimmt. Den Schwerpunkt des Seminar bilden dann Fallstudien, die von den Studierenden nach bestimmten Kriterien (Kontext, politische Sprache, Wirkungsgeschichte etc.) erarbeitet, präsentiert und schließlich in Form einer Seminararbeit genauer analysiert werden. Die Auswahl erstreckt sich dabei über das 19., 20. und 21. Jahrhundert und setzt sich aus Vorschlägen des Seminarleiters sowie von den Studierenden selbst gewählten Fallstudien zusammen.

Reading list

Empfohlene einführende Lektüre: Johanna Klatt und Robert Lorenz (Hg.): Manifeste. Geschichte und Gegenwart des politischen Appells. Bielefeld 2011.

Association in the course directory

Last modified: Mo 07.09.2020 15:38