Universität Wien

210085 SE BA 16 Culture and Politics (2010W)

Political Intellectuals and Their Relevance

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 12.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Tuesday 19.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Tuesday 09.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Tuesday 16.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Tuesday 23.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Tuesday 30.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Tuesday 07.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Tuesday 14.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Tuesday 11.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Tuesday 18.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Tuesday 25.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Der Begriff des "Politischen Intellektuellen" mag für manche ein Pleonasmus sein, gilt das politische Engagement doch als ein Bestimmungsmerkmal der Intellektuellen, die "Kritik als Beruf"(M. Rainer Lepsius) verstehen und sich einem "eingreifenden Denken" (Bertold Brecht) verpflichtet fühlen. Im "Zeitalter der Extreme" engagierten, ja exponierten sich viele Intellektuelle für unterschiedliche politische Projekte, während andere als "heimatlose" DenkerInnen Distanz zu politischen Parteien und Bewegungen hielten. Intellektuelle unterstützten oder bekämpften politische Regime, sie wurden verehrt und bewundert, aber auch unterdrückt und ermordet. Wie groß der Einfluss der Intellektuellen auf die Politik des 20. Jahrhunderts war, kann nicht pauschal beantwortet, sondern nur in Einzelstudien untersucht werden.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Im Seminar sollen nach einer thematischen und problemorientierten Einführung (Begriff des/der Intellektuellen, theoretische Annäherungen, grundlegende Literatur etc.) an einzelnen Beispielen die Interaktionen zwischen den Intellektuellen und der Politik untersucht werden. Bei der Auswahl der Beispiele wird auf eine große zeitliche und regionale Streuung geachtet. Am Ende des Semesters werden die unterschiedlichen Fallstudien zu einem gemeinsamen Resümee zusammengeführt werden.

Examination topics

Regelmäßige Teilnahme und Beteiligung, Lektüre einführender Texte, selbstständige Erarbeitung und Präsentation eines Themas, Verfassen einer Seminararbeit.

Reading list

Benda, Julien: Der Verrat der Intellektuellen. Frankfurt am Main 1988.
Collini, Stefan: Absent Minds. Intellectuals in Britain. Oxford [u.a.] 2006.
Dahrendorf, Ralf: Versuchungen der Unfreiheit. Die Intellektuellen in Zeiten der Prüfung. München 2006
Demirovic, Alex: Der nonkonformistische Intellektuelle. Die Entwicklung der kritischen Theorie zur Frankfurter Schule. Frankfurt am Main 1999.
Gallus, Alexander: Intellektuelle im Zeitalter der Extreme, in: Jahrbuch Extremismus & Demokratie 20 (2008), S. 274-287.
Gilcher-Holtey, Ingrid: Eingreifendes Denken. Die Wirkungschancen von Intellektuellen,Weilerswist 2007.
Hobsbawm, Eric: Zwischenwelten und Übergangszeiten. Interventionen und Wortmeldungen. Hrsg. von Friedrich-Martin Balzer und Georg Fülberth. Köln 2009.
Hübinger, Gangolf: Gelehrte, Politik und Öffentlichkeit. Eine Intellektuellengeschichte. Göttingen 2006.
Judt, Tony: Das vergessene 20. Jahrhundert. Die Rückkehr des politischen
Intellektuellen. München 2010.
Morat, Daniel: Intellektuelle in Deutschland. Neue Literatur zur intellectual history des 20.
Jahrhunderts, in: Archiv für Sozialgeschichte 41 (2001).
Negt, Oskar: Achtundsechzig. Politische Intellektuelle und die Macht. Göttingen 1995.

Association in the course directory

Last modified: Mo 07.09.2020 15:38