210089 SE BAK15: SE East European Studies (2018S)

Die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und einigen osteuropäischen Mitgliedsstaaten sind angespannt wie nie. Das Seminar setzt sich 14 Jahre nach dem Beitritt der „neuen“ Mitgliedsstaaten zur Europäischen Union (bzw. 10 Jahre im Fall von Rumänien und Bulgarien), mit aktuellen politischen Entwicklungen und Phänomenen in diesen Ländern auseinander. Darüber hinaus soll sowohl das Verhältnis der Nationalstaaten, als auch das Verhältnis der Bürger_innen zur Europäischen Union beleuchtet werden.

Warum zeigen sich aktuelle Herausforderungen für Demokratien wie etwa Nationalismus, Abgrenzung und Diskriminierung in den Ländern des östlichen Europas besonders deutlich? Wie hängen die multiplen Krisen auf europäischer Ebene mit aktuellen Entwicklungen in den einzelnen Mitgliedsstaaten zusammen? Verlaufen die Konfliktlinien heute in der EU noch zwischen den einzelnen Nationalstaaten oder innerhalb der Gesellschaften? Welche Einstellung haben die Bürger_innen in den östlichen Mitgliedsstaaten zur EU? Wie haben sich diese Einstellungen verändert?

Diesen und weiteren Fragen wird das Seminar nachgehen. Ziel des Seminars ist, aktuelle Phänomene und Entwicklungen in den neuen Mitgliedsstaaten kritisch zu reflektieren und spezifische Probleme und Krisensymptome zu analysieren.