Universität Wien

210092 SE BAK15: East European Studies (2022S)

Illiberal temptations and authoritarian tendencies in Eastern and Southeastern Europe. Conceptual and empirical insights as well as political consequences

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Dieses Seminar findet vor Ort in Präsenz statt.

  • Wednesday 09.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 16.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 23.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 30.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 06.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 27.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 04.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 11.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 18.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 25.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 01.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 08.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 15.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 22.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Wednesday 29.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Das geflügelte Wort vom "Ende der Geschichte" (Fukuyama) läutete das Zeitalter der Dominanz der liberale-demokratischen Weltordnung nach dem Ende des Kalten Krieges ein. Die Staaten Osteuropas sprangen auf den Demokratiezug auf und bewegten sich scheinbar unaufhaltsam auf das Idealziel einer liberalen marktwirtschaftlichen Demokratie zu. Auch die Staaten am Balkan, der durch die Kriege der 1990er Jahre erschüttert wurde, folgten ab dem Jahr 2020 auf diesem Weg. Der Beitritt der 10 neuen Staaten zur EU im Jahr 2004 schien wie der fast natürliche Höhepunkt der "Transition zur Demokratie" zu sein. Ab Mitte der 2000er Jahre und spätestens mit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2007 verbreitete sich vor allem in Europa eine Krisenstimmung und Demokratie fand sich allgemein mit vielfachen Krisenerscheinungen konfrontiert. Man begann vom "Ende des Transitionsparadigmas" zu sprechen, von De-Demokratisierung und dem Aufstieg von illiberalen und autoritären Tendenzen in Staat und Gesellschaft. Einige EU-Staaten wie vor allem Ungarn und Polen wurden zunehmend zu Beispielen von illiberalen Demokratien, in denen zwar die Wahlen regelmäßig stattfinden und demokratische Institutionen vorhanden sind, wo aber die Rechtsstaatlichkeit angegriffen wird, freie Medien und Zivilgesellschaft unter Druck geraten und Mehrheiten eingesetzt werden, um beinharte Macht- und Interessenpolitik durchsetzen.

Heute und nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges wird es immer offensichtlicher, dass wir auch global eine neue Konkurrenzsituation bzw. Systemkonkurrenz zwischen Demokratien und Autokratien sehen. Im Osten und Südosten Europas ist dies ebenso deutlich sichtbar. Einige Staaten autokratisieren sich zunehmend, was auch Berichte wie jener von V-Dem oder Freedom House deutlich zeigen. Im Seminar werden wir uns intensiver mit Illiberalen Versuchungen und autoritären Tendenzen im Osten und Südosten Europas beschäftigen. Das Ziel des Seminars liegt darin, dass wir möglichst umfassende konzeptuelle und empirische Einsichten in diese Entwicklungen bekommen und davon ausgehend in die Lage versetzt werden, die politischen Konsequenzen dieser Entwicklung einzuschätzen. Angesichts des Krieges in der Ukraine bekommt unser Seminar eine neue Aktualität und das Thema des Seminars eine neue Bedeutung. Aus diesem Grund werden wir uns auch aktuellen und sehr dynamischen Entwicklungen zuwenden und versuchen, diese zu analysieren und einzuordnen.

Assessment and permitted materials

Leistungskontrolle erfolgt anhand intensiver und interaktiver Mitarbeit am Seminar, schriftlicher Leistungen sowie Beteiligung an Gruppenarbeiten.

Minimum requirements and assessment criteria

/ regelmäßige Teilnahme – maximal zweimaliges entschuldigtes Fehlen
/ Aktive Teilnahme am Seminar, Beteiligung an Diskussionen, Lesen von Texten
/ Verfassen der beiden "Schreibaufgaben" - eines Essays bis 23.3. (Abgabe im Moodel-Abgabeordner) sowie eines Kurzkonzepts zur Seminararbeit bis 25.4.

/ Vorbereitung des Kurzkonzept (zum selbstgewählten Thema der Seminararbeit) für die inhaltlichen Debatten und Präsentation desselben

/ verbindliche Teilnahme am Schreibassistenzprogramm

/ Verfassen einer Seminararbeit im Umfang von etwa 12-15 Seiten.

/ Beteiligung an der Gruppenarbeit zur Konzeption und Erstellung eines journalistischen Papers am Ende des Seminars

/ zentrale und wichtigste Anforderung für das Seminar ist jedoch Neugierde und Lust an kritischer Reflexion

Examination topics

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent.

Reading list

wird im Seminar und auf Moodle bekanntgegeben bzw. zur Verfügung gestellt

Association in the course directory

Last modified: We 16.03.2022 10:49