Universität Wien

210096 SE BAK16: Culture and Politics (2019S)

The Post-Socialist City: Representation of Power and Transition

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Tuesday 05.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Tuesday 19.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Tuesday 26.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Tuesday 02.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Tuesday 09.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Tuesday 30.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Tuesday 07.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Tuesday 14.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Tuesday 21.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Tuesday 28.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Tuesday 04.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Tuesday 18.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Tuesday 25.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Der Begriff „Postsozialismus“ ist mehrdeutig. Der Begriff verweist zum einen auf Länder, die sich im 20. Jahrhundert als sozialistisch deklariert haben, zum anderen auf den Wandel, den diese Länder durchmachen. In diesem Sinn ist „Postsozialismus“ ein ebenso zeitlicher wie räumlicher Terminus. In ihrer Konsequenz führten Umgestaltungen nach dem Zusammenbruch des Sozialismus zu tiefgreifenden räumlichen Veränderungen und für die Bevölkerung zu einer grundlegenden Neuorientierung in praktisch allen Lebensbereichen. Die Stadt spielt dabei eine herausragende Rolle. Die Stadt ist weit mehr als nur gebaute Umwelt, sie ist der Ort, in dem sich die Signaturen der gesellschaftlichen Wirklichkeit einschreiben. Wie schlagen sich politische Brüche in der Planung und dem Bau von städtischen Räumen, der Artikulation von Stadtdiskursen und Stadtbilder nieder? Die postsozialistische Stadt ist ein Konfrontationsraum – über Ideen, Macht, soziale, ökonomische und politische Praktiken, Identitäten, Interpretationen und Bedeutungen. Die postsozialistische Stadt stellt eine im Wandel begriffene, hybride Stadtgestalt dar. Teils imitiert sie die Besonderheiten der westlichen Stadt, teils repräsentiert sie die gesellschaftlichen Abweichungen des postsozialistischen Wandels. Lediglich ihre Vergangenheit ist gewiss: es ist dies die sozialistische Stadt. Dadurch entstehen Herausforderungen, die dieses Erbe Architekten, Stadtplaner und Politiker gleichermaßen bis heute stellt.

Ziel der Lehrveranstaltung ist die Heranführung der Teilnehmenden, urbane Praktiken im Rückgriff auf theoretische und methodische Zugänge aus der Raum- und Postsozialismusforschung systematisch analysieren und interpretieren zu können. Dadurch wird ein Ein- und Überblick in das Themenfeld der Raum-, Stadt- und Postsozialismusforschung ermöglicht.

Assessment and permitted materials

Mündliche und schriftliche Teilleistungen.
Höchstens 2 Fehlstunden.

In diese Lehrveranstaltung wird einE SchreibassistentIn des Center for Teaching and Learning einE SchreibassistentIn integriert. In enger Kooperation mit der Lehrveranstaltungsleitung wird er/sie zwei kurze Einheiten zu wissenschaftlichem Schreiben abhalten, Ihnen ein Feedback auf zwei Schreibaufgaben geben sowie eine einstündige Einzelberatung durchführen. Ziel des Einsatzes von SchreibassistenInnen ist es, Ihnen eine Einschätzung Ihrer Schreibkompetenz zu vermitteln und Ihre Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Erfüllung der Schreibaufgaben (inclusive der Überarbeitung) sowie die Teilnahme an der Einzelberatung ist Teil dieser Lehrveranstaltung und Voraussetzung für ein positives Abschneiden.
Bitte melden Sie sich für dieses Seminar nur an, wenn Sie mit den Teilnahmebedingungen einverstanden sind. Wer (als angemeldet) in der ersten Einheit unentschuldigt fehlt, wird von der Teilnehmerliste gestrichen und eventuell Anwesende der Warteliste können nach Reihung aufrücken.

Minimum requirements and assessment criteria

Lektüre von Texten, eigenständige Recherchen, Bereitschaft zur Debatte und Interesse an engagierter Diskussion, Präsentationen und Seminararbeit sind unabdingbar.

Studierende müssen folgende Teilleistungen erfüllen:
- Mitarbeit (30% der Note)
- Textzusammenfassungen zu einzelnen Buchkapiteln oder Artikeln (10% der Note)
- Präsentation eines Basistextes (Gruppenarbeit) (10% der Note)
- Impulsreferat zu eigenem Untersuchungsprojekt (10% der Note)
- Eine schriftliche Abschlussarbeit (Anzahl der Wörter wird im Seminar besprochen) (40% der Note).

Jede Teilleistung muss erbracht werden, um das Seminar erfolgreich abzuschließen.

Examination topics

Reading list

Literatur (Auswahl)

Agnew, John (2016) Spatializing Politics, Territory, Politics, Governance, 4:3, 265-268, DOI: 10.1080/21622671.2016.1155874

Diener, Alexander C.; Hagen, Joshua (2013): From socialist to post-socialist cities. Narrating the nation through urban space. In: Nationalities Papers 41 (4), S. 487–514. DOI: 10.1080/00905992.2013.768217.

Dünne, Jörg; Günzel, Stephan (Hg.) (2015): Raumtheorie. Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwissenschaften. Unter Mitarbeit von Hermann Doetsch und Roger Lüdeke. 8. Auflage. Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft, 1800).

Eckardt, Frank (2014): Stadtforschung. Gegenstand und Methoden. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.

Ferenčuhová, Slavomíra; Gentile, Michael (2016): Introduction. Post-socialist cities and urban theory. In: Eurasian Geography and Economics 57 (4-5), S. 483–496. DOI: 10.1080/15387216.2016.1270615.

Foucault, Michel (1967): Von anderen Räumen.

Foucault, Michel (1975): Der Panoptismus.

Hauser, Susanne (Hg.) (2013). Architekturwissen: Grundlagentexte aus den Kulturwissenschaften. Bielefeld.

Hirt, Sonia; Ferenčuhová, Slavomíra; Tuvikene, Tauri (2016): Conceptual forum. The “post-socialist” city. In: Eurasian Geography and Economics 57 (4-5), S. 497–520. DOI: 10.1080/15387216.2016.1271345.

Löw, Martina (2001): Raumsoziologie. 1. Aufl., Orig.-Ausg. Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft, 1506).

Münkler, Herfried (1995): Die Visibilität der Macht und die Strategien der Machtvisualisierung. In: Gerhard Göhler (Hg.): Macht der Öffentlichkeit-Öffentlichkeit der Macht. 1. Aufl. Baden-Baden: Nomos, S. 213–230.

Schroer, Markus (2016): Räume, Orte, Grenzen. Auf dem Weg zu einer Soziologie des Raums. 5. Auflage. Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft, 1761).

Stachel, Peter (2007): Stadtpläne als politische Zeichensysteme. Symbolische Einschreibungen in den öffentlichen Raum. In: Rudolf Jaworski und Peter Stachel (Hg.): Die Besetzung des öffentlichen Raumes. Politische Plätze, Denkmäler und Straßennamen im europäischen Vergleich. Berlin: Frank & Timme, S. 13–60.

Wiest, Karin (2013): Comparative Debates in Post-Socialist Urban Studies. In: Urban Geography 33 (6), S. 829–849. DOI: 10.2747/0272-3638.33.6.829.

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:38