Universität Wien

210097 SE M5 a: European Union and Europeanisation (2009W)

Parteien und Parteiensysteme in Europa

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Das SE ist teilgeblockt: Vorbesprechung am 12.10. (Verteilung von Themenvorschlägen), genauerer thematischer Überblick durch den LV-Leiter am 19.10. samt Verteilung der Seminarthemen.

Der Hauptteil des SE (mit Seminarvorträgen der TeilnehmerInnen) findet zwischen 7.12. und 25.1. statt.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 12.10. 08:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Monday 19.10. 08:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Monday 09.11. 08:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Monday 16.11. 08:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Monday 23.11. 08:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Monday 07.12. 08:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Monday 14.12. 08:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Monday 11.01. 08:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Monday 18.01. 08:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Monday 25.01. 08:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)

Information

Aims, contents and method of the course

Rezente Forschungsansätze der Parteienforschung diagnostizieren seit Mitte der 1970er Jahre die Ablösung der in den Jahrzehnten nach dem WK2 dominierenden catch-all-parties durch "professionalisierte Wählerparteien" (Panebianco, v. Beyme) bzw. durch "Kartellparteien" (Katz/Mair). Derartige Diagnosen verweisen auf Funktionsänderungen von Mitgliedern, FunktionärInnen und gewählten MandatarInnen, die sich sowohl innerparteilich, als auch im Wettbewerb der Parteien zeigt (Bedeutungsverlust ehrenamtlicher Arbeit und normaler Mitglieder, kapitalintensive Wahlkämpfe, "Parteien von BerufspolitikerInnen". Mit staatlicher Parteienfinanzierung wird ein starker Einfluss auf innerparteiliche Strukturen (Stärkung der Autonomie der Parteispitzen, Förderung primär "kapitalintensiver" Wahlkampfstrategien) verbunden. Dennoch sind Parteien weiterhin durch eine hohe Bedeutung ehrenamtlicher Mitarbeit geprägt, unterliegen somit einer anderen Steuerungslogik als Unternehmen oder Bürokratien. Untersuchungen der Organisationen von kontinentaleuropäischen Großparteien beschreiben diese eher als Stratarchien oder "lose verkoppelte Anarchien" (Lösche/Walter, Wiesendahl), also als Organisationen mit eher diffuser, polyzentrischer Machtstruktur. Hingegen gelten rechtspopulistische Parteien als zentral geführte, weitgehend de-institutionalisierte Gruppierungen, deren Erfolg großteils von der öffentlichen Performance ihrer ParteiführerInnen abhängt.
Vor diesem Hintergrund sollen sowohl die zugrundeliegenden Theorien der Partei(organisations)forschung, als auch die empirische Realität in europäischen Demokratien anhand ausgewählter Themen (die Rolle von Parteiorganisationen und Parlamentsfraktionen; Parteienfinanzierung), Darstellungen bestimmter "Parteifamilien" (Sozialdemokraten, Christdemokraten, Grüne, Rechtspopulisten), und ausgewählter Parteisysteme (europäische Ebene; ausgewählte Staaten) behandelt werden. Eine ausführlichere Themenliste wird in der Vorbesprechung) am 12.10) verteilt
Das Seminar ist intendiert eine Vertiefung des in den Lehrveranstaltungen "Politische Vermittlungsstrukturen II - Parteien und Parteiensystemen in Europa" in den Sommersemestern 2008 bzw. 2009 vermittelten Stoffs. TeilnehmerInnen ohne diese Vorkenntnisse sollten sich diese daher in der ersten Semesterhälfte - v.a. anhand des Buchs von Thomas Saalfeld: Parteien und Wahlen, Baden-Baden: Nomos 2007 bzw. der Reader zu diesen früheren Lehrveranstaltungen - begleitend erarbeiten. In der ersten "vollen" LV-Einheit werden diese notwendigen Voraussetzungen kurz skizziert.

Assessment and permitted materials

Bewertung der schriftlichen Seminararbeit und des Referats, allfällige Diskussionsbeteiligung.

Minimum requirements and assessment criteria

Lehrziel ist sowohl eine Vertiefung und Anwendung des aktuellen Theoriebestands der Parteienforschung (insbesondere unter Bezug auf Organisationsfragen moderner Parteien), als auch vertieftes empirisches Wissen über ausgewählte europäische Parteifamilien und Parteiensysteme sowie das Parteiensystem auf EU-Ebene.

Examination topics

Seminar: Vorträge der Studierenden, Diskussion, Verfassen von Seminararbeiten.
Das Se ist teilgeblockt: Vorbesprechung am 12.10. (Verteilung von Themenvorschlägen), genauerer thematischer Überblick durch den LV-Leiter am 19.10 (samt Verteilung der Seminarthemen.
Die studentischen Seminarvorträge finden an den Montagsterminen zwischen 7.12. und 25.1. statt.
Im November werden vom LV-Leiter Termine zur Vorbesprechung von Referatsthemen angeboten.

Reading list


Association in the course directory

Last modified: Tu 01.10.2024 00:14