210103 SE M3 a: Political Theories and Research on Theory (2013W)
über die Bedingungen des Politischen (Diss)
Continuous assessment of course work
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Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmledung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.
Eine nachträgliche Anmledung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Sa 14.09.2013 08:00 to Tu 24.09.2013 22:00
- Registration is open from Fr 27.09.2013 08:00 to Th 03.10.2013 22:00
- Deregistration possible until Fr 01.11.2013 22:00
Details
max. 40 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 16.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 23.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 30.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 06.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 13.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 20.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 27.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 04.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 11.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 18.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 08.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 15.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 22.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Wednesday 29.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Eine selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn über univis ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.Methode und Maßstäbe für die Beurteilung- Eigenständiges Arbeiten in Gruppen (z.B. Erarbeiten von Präsentationen, Recherche, Interpretation von literarischen und theoretischen Texten, etc.)- aktive Teilnahme an den Diskussionen- schriftliche Abschlussarbeit- Anwesenheitspflicht (max. 2 Fehlstunden)
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
BRAIDOTTI, R. (2006). Transpositions. On nomadic Ethics. London. [Ausgewählten Teile]
DEAN J. (2008): 'Feminist Purism and the Question of 'Radicality' in ‘Contemporary Political Theory, Contemporary Political Theory, volume 7, number 3: 280-301.
DELEUZE, G. «Qu'est-ce qu'un dispositif?», In : Deux régimes de fous (Paris: Minuit, 2003), 316-325. [Ausgewählten Teile – Übersetzung wird gesucht].
DELEUZE, G. 1993. Logik des Sinns, Frankfurt am Main, Suhrkamp. [Ausgewählten Teile]
FOUCAULT, M 1966. Ordnung der Dinge. Vorwort. [Passende deutsche Fassung suche ich noch].
FOUCAULT, M. [übersetzt von SCHRÖDER, J.] 2008.“Die Regierung des Selbst und der anderen“, Frankfurt am Main, Suhrkamp. [Ausgewählten Teile]
LASH, S. 2007. ‘Power after Hegemony: Cultural Studies in Mutation?’, Theory, Culture and Society, 24(3), pp. 55-78.
PATTON, P. 2000. Deleuze and the political, London [u.a.], Routledge. Ausgewählten Teile
RANCIÈRE, J. 2004. Aux bords du politique, Paris, Gallimard. [Ausgewählten Teile]
RANCIÈRE, J. & PANAGIA, D. 2000. Dissenting Words: A Conversation with Jacques Rancière. Diacritics, 30, 113-126.
RANCIÈRE, J & R BOWLBY. 2001. « Ten Thesis on Politics », Theory & Event, 5 : 3.
TICINETO CLOUGH P. (Ed.) 2007. “Introduction”. The affective Turn. Theorizing the Social. Duke University Press, Durham and London
DEAN J. (2008): 'Feminist Purism and the Question of 'Radicality' in ‘Contemporary Political Theory, Contemporary Political Theory, volume 7, number 3: 280-301.
DELEUZE, G. «Qu'est-ce qu'un dispositif?», In : Deux régimes de fous (Paris: Minuit, 2003), 316-325. [Ausgewählten Teile – Übersetzung wird gesucht].
DELEUZE, G. 1993. Logik des Sinns, Frankfurt am Main, Suhrkamp. [Ausgewählten Teile]
FOUCAULT, M 1966. Ordnung der Dinge. Vorwort. [Passende deutsche Fassung suche ich noch].
FOUCAULT, M. [übersetzt von SCHRÖDER, J.] 2008.“Die Regierung des Selbst und der anderen“, Frankfurt am Main, Suhrkamp. [Ausgewählten Teile]
LASH, S. 2007. ‘Power after Hegemony: Cultural Studies in Mutation?’, Theory, Culture and Society, 24(3), pp. 55-78.
PATTON, P. 2000. Deleuze and the political, London [u.a.], Routledge. Ausgewählten Teile
RANCIÈRE, J. 2004. Aux bords du politique, Paris, Gallimard. [Ausgewählten Teile]
RANCIÈRE, J. & PANAGIA, D. 2000. Dissenting Words: A Conversation with Jacques Rancière. Diacritics, 30, 113-126.
RANCIÈRE, J & R BOWLBY. 2001. « Ten Thesis on Politics », Theory & Event, 5 : 3.
TICINETO CLOUGH P. (Ed.) 2007. “Introduction”. The affective Turn. Theorizing the Social. Duke University Press, Durham and London
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Last modified: Mo 07.09.2020 15:38
Dieser Seminar bietet einen anderen Weg an: durch deren jeweilige Darstellungen der „Macht“ sollen Bedingungen des Politischen diskutiert werden. Diese Bedingungen werden als Grundlage für Politisch-theoretische Konzepte verstanden, welche analytische Herangehensweisen an politische Phänomene beeinflussen.
Zunächst wird die Diskussion mit Lektüre der Texte von den Philosophen selbst geöffnet. Ihre Gedanken werden durch zeitgenössische TheoretikerInnen, die sich mit Deleuze, Foucault oder Rancière beschäftigt haben, erweitert. Die Diskussion wird in drei Teilen untergegliedert (Macht und Individuum, Macht und Wissen und Macht als „devenir“) welche Verbindungen unter den drei Philosophen vorschlagen und diese zur Diskussion stellen.
Es geht darum, die jeweiligen Überlegungen in analytischen Herangehensweisen an politische Phänomene widerzuspiegeln und diese in einer eigenständigen Arbeit darzustellen.Macht und Individuum
Foucault geht davon aus, dass Macht durch das Individuum selbst ausgeprägt wird: durch „Sorge um sich“ und durch Disziplinpraktiken, an denen es teilnimmt oder von denen es sich emanzipiert. Solche Mechanismen, die vom Individuum ausgehen und als solche auch analysierbar sind, stehen auch im Fokus von Deleuzes Projekt der „Differenz“, aus der die Figur der Emanzipierung abgeleitet werden kann und die gleichzeitig auf seinen Begriff „rhizomische Struktur“ hindeutet.Macht und Wissen
Foucault untersucht historische Praktiken um die Mechanismen der Macht als etwas Veränderbares darzustellen und macht dabei auf die Verbindung der Macht zum Wissen aufmerksam. Die Macht als eine stets an Wissen anknüpfende und über dieses regierende Instanz öffnet Wege des Konzeptualisieren der Politik durch Bedeutungen, Texte, Symbole und Argumentationsstrategien. Jacques Rancière folgt einem solchen Konzeptualisieren, indem er eine „Rationalität“ als modus operandi der Macht darstellt, als eine dynamische Kategorie die von politischen Subjekten beeinflusst wird und durch Orte, wo sie ausgeübt wird, mitbestimmt.Macht als „devenir“
Aus beiden vorigen Teilen geht hervor, dass Macht nicht bloß existiert, sonder entsteht, sich durch Konflikte (Deleuze), Praktiken (Foucault) oder Verhandlungen (Rancière) entfaltet. Deleuze führt in seine Philosophie die Figur von „devenir“ – entstehen - ein, und setzt damit eine Konzeption fort, welche von einer Institutionalisierung eher als von Institution ausgehen wird, welche Interaktion und Dynamik in Vordergrund der Mechanismen der Macht stellen. Ist nun Macht durch „Verhandlungszonen“ beobachtbar, dann stellt dieser letzte Teil die Frage nach Konzepten und analytischen Herangehensweisen, durch die solche Beobachtungen möglich sind.