Universität Wien
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210108 SE M4: International Politics and Development (2021W)

World Order(s), cultural practice and intersectional critique of power

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work
REMOTE

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 06.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Wednesday 13.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Wednesday 20.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Wednesday 27.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Wednesday 03.11. 11:30 - 13:00 Digital
  • Wednesday 10.11. 11:30 - 13:00 Digital
  • Wednesday 17.11. 11:30 - 13:00 Digital
  • Wednesday 24.11. 11:30 - 13:00 Digital
  • Wednesday 01.12. 11:30 - 13:00 Digital
  • Wednesday 15.12. 11:30 - 13:00 Digital
  • Wednesday 12.01. 11:30 - 13:00 Digital
  • Wednesday 19.01. 11:30 - 13:00 Digital
  • Wednesday 26.01. 11:30 - 13:00 Digital

Information

Aims, contents and method of the course

Kultur ist immer auch ein Ort, an dem soziale Kämpfe ausgetragen und um Bedeutungen und Hegemonie gerungen wird. Autor*innen der Cultural Studies verstanden kulturelle Praxis als ein Feld, in dem sich neben hegemonialen auch emergente Denk- und Lebensweisen sozialer Gruppen konstituieren sowie um Deutungspraktiken gerungen wird. Auch in den Internationalen Beziehungen können Prozesse des historischen Wandels ohne Einbezug der Kultur nicht ausreichend verstanden werden.

Black Feminists wie Patricia Hill Collins, Audre Lorde oder bell hooks verwiesen bereits sehr früh auf den Ausschluss marginalisierter Gruppen von der wissenschaftlichen Wissensproduktion und der Artikulation ihrer Ideen in anderen sozialen und institutionellen Räumen. Somit treten Reden politischer Aktivist*innen, aber auch literarische Praxen, Musik und Kunst als jene Räume in Erscheinung, in denen auch Herrschaftskritik artikuliert, sich widerständige Praktiken entfalten können und verschiedene Formen der Unterdrückung sichtbar gemacht und problematisiert werden.

Intersektionalität, die Theoretisierung und Analyse des Zusammenwirkens verschiedener Herrschaftsstrukturen und Unterdrückungsformen, wird bei der Analyse kultureller Praxen im Zentrum stehen. Schon in den 1980er Jahren beschäftigten sich Sozialwissenschafter*innen mit „interlocking systems of oppression“ (Patricia Hill Collins) oder „multiple jeopardies“ (Deborah King), um verschiedene Formen der Unterdrückung und die Mehrdimensionalität der Herrschaftsverhältnisse sowie deren Ideologie, Zwänge und Gewaltförmigkeit sichtbar zu machen. In einem ersten Schritt wird die theoretische Perspektive erarbeitet, die Grundlagentexte zu Intersektionalität (u.a. Audre Lorde, bell hooks, Patricia Hill Collins, Ange-Marie Hancock) mit Beiträgen von Raymond Williams und Stuart Hall sowie dem neogramscianischen Zugang von Robert Cox zusammenführt.

Anschließend verbinden wir die Analyse kultureller Praxis und deren Bedeutung mit jener der gesellschaftlichen Machtverhältnisse und Weltordnung(en) anhand konkreter Fallbeispiele aus den Bereichen der Kunst, Literatur und Musik. Der Fokus liegt auf den materiellen Bedingungen kultureller Produktion sowie auf der Artikulation intersektionaler Herrschaftskritik und dem Sichtbarmachen und Hinterfragen von Machtverhältnissen und bestehenden Weltordnung(en) durch kulturelle Praxis im Kontext von Post-/Kolonialismus.

Assessment and permitted materials

Review Essay (10 Punkte)

3 Aufgabenstellungen während des Semesters (15 Punkte)

Kurzreferate (15 Punkte)

SE-Arbeit (60 Punkte):
Für ein erfolgreiches Absolvieren der LV muss von jeder/m Teilnehmer*in bis 30. April 2022 eine schriftliche Arbeit (min. 18 Seiten Fließtext, 11-12 pt Schrift, max. 1 ½ Zeilenabstand) zu einem in der LV diskutierten Thema verfasst werden.

Für einen positiven Abschluss sind alle Teilleistungen zu erbringen.

Derzeit ist geplant, im digitalen Format zu arbeiten. Die notwendige technische Ausrüstung (inklusive einer funktionierenden Kamera) ist Voraussetzung für die Teilnahme, um didaktisch entsprechend arbeiten zu können (u.a. Diskussionen in Kleingruppen).

Minimum requirements and assessment criteria

Benotung (Punkte):
sehr gut: 100-90
gut: 89-80
befriedigend: 79-70
genügend: 69-60
nicht genügend: 59-0

Examination topics

Reading list


Association in the course directory

Last modified: Fr 12.05.2023 00:19