Universität Wien

210112 SE M4: International Politics and Development (2017W)

Gender, security and redistributing. Gender as a governing code in World Politics

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Thursday 12.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Thursday 19.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Thursday 09.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Thursday 16.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Thursday 23.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Thursday 30.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Thursday 07.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Thursday 14.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Thursday 11.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Saturday 13.01. 14:00 - 16:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Thursday 18.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Thursday 25.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Die Frage der Sicherheit wurde jahrzehntelang in der Disziplin der Internationalen Beziehungen als eine Frage militärischer Sicherheit diskutiert. Nur langsam konnte als Folge feministischer Kritik oder neuer Konzepte wie jenem der Human Security der Fokus verschoben werden. Der Zugang zu Land, Wasser, Ernährung, Energie u.a. natürlichen Ressourcen steht nun vermehrt im Mittelpunkt wissenschaftlichen Interesses. Nach einem kurzen Überblick über die feministischen Theorien in der Politikwissenschaft wird die feministische Kritik an den Theorien der Internationalen Beziehungen, im besonderen globaler Entwicklungszusammenhänge beleuchtet (Kritik am Sicherheits- und Entwicklungsbegriff, Relevanz von Reproduktionsarbeit für die Ökonomie u.a.m.). Einerseits wird der Frage nachgegangen, wie vergeschlechtlichte Diskurse in den Internationalen Beziehungen selbst hierarchische Geschlechterverhältnisse reproduzieren. Andererseits wird ein Blick auf die internationale Debatte zu Frauenrechten und Geschlechtergerechtigkeit geworfen (Weltfrauenkonferenzen, reproduktive Gesundheit, Sustainability, Handelsregime, Ernährungssicherheit, Transnational Feminism etc.).

Wir beschäftigen uns auch mit sozialen Konflikten um natürliche Ressourcen. Natürliche Ressourcen als mögliche Konfliktursache aber auch als Grundlage für nachhaltige Entwicklung und Peacebuilding stehen auch im Zentrum aktueller Debatten internationaler Organisationen. Frauen spielen in der Gewinnung, Nützung und Verteilung natürlicher Ressourcen eine kritische Rolle. Dennoch beschäftigen sich nur wenige Studien mit der Frage, wie die Debatten um Ressourcenkonflikte vergeschlechtlicht sind und welche geschlechtsspezifischen Auswirkungen die derzeitige Verteilung natürlicher Ressourcen haben. Ausgewählte Bespiele beschäftigen sich mit konkreten sozialen Kämpfen von Frauen um Zugang und Kontrolle über natürliche Ressourcen in verschiedenen Weltregionen (Wasser, Ernährungssicherheit, Land, Bergbau etc.).

Assessment and permitted materials

Anwesenheit (Studierende können max. 2 Einheiten fehlen.), Memos, Präsentation, Review Essay, Forschungskonzept und Seminararbeit

Wichtig: Beachten Sie die Richtlinien zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis (http://www.univie.ac.at/mtbl02/2005_2006/2005_2006_112.pdf). Das bezieht sich besonders auf Plagiate. Ein Plagiat ist die bewusste und unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigem Eigentum; der/die AutorIn verwendet ganz oder teilweise fremde Werke in einem eigenen Werk, ohne die Quelle anzugeben.

Minimum requirements and assessment criteria

Es sind folgende Teilleistungen zu erfüllen:
Seminararbeit und Forschungskonzept: 60 %
4 Memos (Abstract und schriftlicher Kommentar zu ausgewählten Artikeln aus Fachzeitschriften): 15 %
Review Essay: 15 %
Präsentation: 10 %

Für einen positiven Abschluss sind alle Teilleistungen zu erbringen.

Beurteilungsmaßstab für Seminararbeit: Fragestellung, theoretisch-methodischer Zugang, Inhalt und Argumentation, verwendete Literatur, Struktur und Aufbau der Arbeit, Zitation, sprachlicher Ausdruck;

Informationen zum Verfassen der Memos, des Review Essays und des Forschungskonzepts werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Examination topics

Wird auf Moodle bekannt gegeben.

Reading list

➢ Peterson, Spike (2012): Rethinking Theory. Inequalities, informalization and feminist quandaries. In: International Feminist Journal of Politics, 14 (1), 5-17.
➢ Appelt, Erne/Aulenbacher, Brigitte/Wetterer, Angelika (Hrsg.): Feministische Krisendiagnosen. Münster: Westfälisches Dampfboot
➢ Hozic, Aida/True, Jacqui (2016): Scandalous Economics. New York: Oxford University Press.
➢ Gutiérrez Rodríguez, Encarnación (2014): Haushaltsarbeit und affektive Arbeit. Über die Feminisierung und Kolonialität von Arbeit. In: Prokla, 174.
➢ Rai, Shirin/Waylen, Georgina (eds.): New Frontiers in Feminist Political Economy. London/New York: Routledge,
➢ Dunaway, Wilma (2014): Gendered Commodity Chains. Seeing Women`s Work and Households in Global Production. Stanford: Stanford University Press.
➢ Figereido Pereira de Faria, Ane Cristina et al. (2016): Understanding food security and international security links in the context of climate change. In: Third World Quarterly, 37 (6), 975-997.
➢ Bauhardt, Christine (2013): Rethinking gender and nature from a material(ist) perspective: Feminist economics, queer ecologies, and resources politics. In: European Journal of Women`s Studies 20 (4), 361-375.
➢ Bashaw Uraguchi, Zenebe (2010): Food price hikes, food security, and gender equality: assessing the roles and vulnerability of women in households of Bagladesh and Ethiopia. In: Gender & Development. 18 (3), 491-501.
➢ Doss, Cheryl/Summerfield, Gale/Tsikata, Dzodzi (2014): Land, Gender, and Food Security. In: Feminist Economics, 20 (1), 1-23.

Association in the course directory

Last modified: Mo 07.09.2020 15:38