Universität Wien

210113 SE M10 b: VertiefungsSE Culture and Politic (2014W)

Cultural Studies a a political-theoretical project

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!

Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.

Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes

Seminarraum B, Dachgeschoß, Altbau
Universität für angewandte Kunst, Oskar Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien

Zeit: Donnerstag, 14 17 Uhr (es wird mehrere Blöcke geben)
Beginn: Do., 9. Oktober 2014, 14 Uhr (Vorbesprechung)


Information

Aims, contents and method of the course

Ziele, Inhalt und Methoden der Lehrveranstaltung
Cultural Studies als transdisziplinäre Disziplin hat nun auch schon einige Jahre auf dem Buckel, der Charme der ersten Jahre scheint verflogen, oft hat es den Anschein, dass Cultural Studies (eine deutsche Bezeichnung wurde nicht gefunden) eine doch recht gewöhnliche akademische Disziplin geworden ist. Es gibt eine internationale Vereinigung, die Association for Cultural Studies (ACS), im Juli dieses Jahres fand die 10. Internationale Crossroads-Konferenz, diesmal in Tampere (Finnland), statt und es gibt eine Reihe von Journals (Cultural Studies, European Journal for Cultural Studies, Culture Unbound, et.), die sich der Verbreitung von und der Arbeit an Cultural Studies widmen.
Unsere LV will sich mit Cultural Studies dergestalt beschäftigen, dass deren – wie ich meine – wesentliche inhärente Abwegigkeit sichtbar werden soll. Dabei werden wir uns schwerpunktmäßig mit drei wichtigen Vertretern von Cultural Studies beschäftigen, die im Laufe des letzten halben Jahrhunderts das, was als Cultural Studies wirksam wurde, geprägt haben. Das soll und darf natürlich nicht heißen, dass mit dem Blick auf das Werk der besagten Herren Cultural Studies erschöpfend behandelt wären. Gegenlinien und Kreuzungen, die hier wirksam wurden, werden wir nicht außer Acht lassen.

Programm

9. 10.: Vorbesprechung: Termine & Programm

6. 11.: Eröffnung/Einstieg: Herkunftslinien, Rezeptionen und Positionen

27. 11.: Raymond Williams

18. 12. : Stuart Hall

15. 1. : Lawrence Grossberg

22. 1. : Abschlussdiskussion

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Lektüre von theoretischen (auch englischsprachigen) Texten, Bereitschaft zur Debatte und Interesse an engagierter Diskussion, Referat und Seminararbeit sind unabdingbar. Beurteilt werden vor allem der eigenständige Umgang mit grundsätzlichen Fragestellungen, auch Einfallsreichtum und wie immer der intellektuelle Wagemut, den gute Arbeit allemal braucht.

Reading list

Literatur (kleine Auswahl)

Raymond Williams
Gesellschaftstheorie als Begriffsgeschichte, München 1972
Innovationen. Über den Prozeßcharakter von Literatur und Kultur, Frankfurt/M. 1983.
The Raymond Williams Reader, ed. by John Higgins, Oxford 2001
The Long Revolution,
Marxism and Literature, Oxford 1977
Culture, Glasgow 1981

Stuart Hall
Das theoretische Vermächtnis der Cultural Studies, in: S. Hall, Ausgewählte Schriften 3, Hamburg 2000;
Cultural Studies. Zwei Paradigmen, in: R. Bromley, U. Göttlich, C. Winter (Hrsg.) Cultural Studies. Grundlagentexte zur Einführung, Lüneburg 1999
Ausgewählte Schriften, Bd. I – Bd. V, Hamburg 1989 ff.

Lawrence Grossberg
Bringin It All Back Home, Durham & London 1997
What’s going on? Cultural Studies und Popularkultur, Wien 2000
Die Perspektiven der Cultural Studies, Köln 2007
Cultural Studies in the Future Tense, Durham & London (2010), dt. Fassung: Cultural Studies -Zukunftsform, Wien 2012

Alan O’Connor, Raymond Williams. Writing, Culture, Politics, Oxford 1989
Rolf Lindner, Die Stunde der Cultural Studies, Wien 2000
Roman Horak, Raymond Williams. Von der literarischen Kulturkritik zum kulturellen Materialismus, in: Martin L. Hofmann et. al., (Hg.) Culture Club II. Klassiker der Kulturtheorie, Frankfurt/M. 2006
Udo Göttlich, Kritik der Medien, Opladen 1996

Chris Barker, Cultural Studies. Theory and Practice, London 2012
Ioan Davies, Cultural Studies and Beyond. Fragments of Empire, London/New York 1995
Dennis Dworkin, Cultural Marxism in Postwar Britain. History, the New Left, and the Origins of Cultural Studies, Durham/London 1997 Andreas Hepp, Carsten Winter (Hg.), Die Cultural Studies Kontroverse, Lüneburg 2003 Mark Hayward (Hg.), Cultural Studies and Finance Capitalism, London & New York 2012
Andreas Hepp, Friedrich Krotz, Tanja Thomas (Hg.), Schlüsselwerke der Cultural Studies, Wiesbaden 2009
John Higgins, Raymond Williams. Literature, Marxism and cultural materialism, London 1999
Roman Horak, Die Praxis der Cultural Studies, Wien 2002
Paul Jones, Raymond Williams’s Sociology of Culture. A Critical Reconstruction, New York 2004
Christina Lutter, Markus Reisenleitner, Cultural Studies,Wien 1998
Oliver Marchart, Cultural Studies, Konstanz 2008
Andrew Milner, Re-Imagining Cultural Studies. The Promise of Cultural Materialism, London 2002
Monika Seidl, Roman Horak & Lawrence Grossberg (Hg.), About Raymond Williams, London/New York 2010
Graeme Turner, What’s become of Cultural Studies, London 2012

Association in the course directory

Last modified: Mo 07.09.2020 15:38