Universität Wien

210125 SE M10 b: Culture and Politics (2016W)

Cultural Studies as a political-theoretical project

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Nach der ab Oktober 2015 geltenden Satzung der Universität Wien gibt es neue letztmögliche Abgabefristen für Seminararbeiten falls Lehrveranstaltungsleiter keine kürzeren Fristen bekannt geben.

Wintersemester der 30.April
Sommersemester der 30. September

Die Lehrveranstaltungsleitung kann im Einzelfall entscheiden, ob ein Gespräch zur Arbeit erforderlich ist. Das Gespräch ist notenrelevant und ist zu dokumentieren (Prüfungsprotokoll).
Stellt sich bei dem Gespräch heraus, dass der/die Studierende über die Inhalte des schriftlichen Beitrags keine oder ungenügend Auskünfte geben kann, ist die Seminararbeit (=Teilleistung) negativ zu bewerten. Gibt der/die Studierende zu, dass die Arbeit nicht selbst verfasst wurde, ist die Lehrveranstaltung mit einem "X" zu bewerten ("Nichtbeurteilung wegen unerlaubter Hilfsmittel").

Plagiate
Ein Plagiat ist die bewusste und unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigem Eigentum; der/die AutorIn verwendet ganz oder teilweisefremde Werke in einem eigenen Werk, ohne die Quelle anzugeben. Dies wird im Sammelzeugnis mit einem X gekennzeichnet und mit folgendem Zusatz versehen. Nicht beurteilte und nichtige Prüfungen: Gemäß § 74 ist die Beurteilung einer Prüfung für nichtig zu erklären, wenn diese Beurteilung oder die Anmeldung zu dieser Prüfung erschlichen wurde (N), Gemäß § 13 (7) des studienrechtlichen Satzungsteils der Universität Wien sind Prüfungen, bei denen unerlaubte Hilfsmittel mitgenommen oder verwendet werden, nicht zu beurteilen (X).

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes

Programm

6. 10.: Vorbesprechung: Termine & Programm

3.11. Vorbesprechung

Dienstag (! ) 8. 11.: Gastvortrag Gil Rodman (Seminarraum 13)

24. 11.: Eröffnung, Einstieg: Herkunftslinien, Rezeptionen und Positionen

8. 12. : Raymond Williams

12. 1. : Stuart Hall

26. 1. : Lawrence Grossberg
Ort: Seminarraum 3, Dachgeschoß, Altbau, Univ. f. angewandte Kunst,
Oskar Kokoschka-Platz 2

Zeit: jeweils Do., 14 - 17 Uhr


Information

Aims, contents and method of the course

Ziele, Inhalt und Methoden der Lehrveranstaltung
Cultural Studies als transdisziplinäre Disziplin hat nun auch schon einige Jahre auf dem Buckel, der Charme der ersten Jahre scheint verflogen, oft hat es den Anschein, dass Cultural Studies (eine deutsche Bezeichnung wurde nicht gefunden) eine doch recht gewöhnliche akademische Disziplin geworden ist. Es gibt eine internationale Vereinigung, die Association for Cultural Studies (ACS), im Dezember dieses Jahres findet die 11. Internationale Crossroads-Konferenz, diesmal in Sydney, statt und es gibt eine Reihe von Journals (Cultural Studies, European Journal for Cultural Studies, Culture Unbound, et.), die sich der Verbreitung von und der Arbeit an Cultural Studies widmen.
Unsere LV will sich mit Cultural Studies dergestalt beschäftigen, dass deren wesentliche inhärente Abwegigkeit sichtbar werden soll. Dabei werden wir uns schwerpunktmäßig mit drei wichtigen Vertretern von Cultural Studies beschäftigen, die im Laufe des letzten halben Jahrhunderts das, was als Cultural Studies wirksam wurde, geprägt haben. Das soll und darf natürlich nicht heißen, dass mit dem Blick auf das Werk der besagten Herren Cultural Studies erschöpfend behandelt wären. Gegenlinien und Kreuzungen, die hier wirksam wurden, werden wir nicht außer Acht lassen.

Programm

6. 10.: Vorbesprechung: Termine & Programm

Es wird mehrere Blöcke und einen Gastvortrag eines amerikanischen Kollegen geben.

Assessment and permitted materials

Beurteilt werden Diskussionsbereitschaft, das Referat und die schriftliche Seminararbeit.
Die Seminararbeit fließt zu 70% in die Beurteilung der LV ein, das Referat zu 30%.

Minimum requirements and assessment criteria

Verlangt werden regelmäßige Teilnahme und Diskussionsbeiträge der Teilnehmer; unerlässlich sind zudem ein Vortrag zu einem vereinbarten Thema und die Ausarbeitung dieses Vortrags in Form einer schriftlichen Arbeit.
Dabei sollen die Diskussionsergebnisse mit eingearbeitet werden.
Beurteilt wird also primo die Diskussionsbereitschaft; beurteilt wird zentral die Solidität und Originalität der Präsentation und der schriftlichen Arbeit .
Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die regelmäßige Anwesenheit, ein Referat und eine Seminararbeit zum Thema des Referats (im Ausmaß von 20 Seiten).

Examination topics

Reading list

Literatur (kleine Auswahl)

Raymond Williams
Gesellschaftstheorie als Begriffsgeschichte, München 1972
Innovationen. Über den Prozeßcharakter von Literatur und Kultur, Frankfurt/M. 1983.
The Raymond Williams Reader, ed. by John Higgins, Oxford 2001
The Long Revolution,
Marxism and Literature, Oxford 1977
Culture, Glasgow 1981

Stuart Hall
Das theoretische Vermächtnis der Cultural Studies, in: S. Hall, Ausgewählte Schriften 3, Hamburg 2000;
Cultural Studies. Zwei Paradigmen, in: R. Bromley, U. Göttlich, C. Winter (Hrsg.) Cultural Studies. Grundlagentexte zur Einführung, Lüneburg 1999
Ausgewählte Schriften, Bd. I - Bd. V, Hamburg 1989 ff.

Lawrence Grossberg
Bringin It All Back Home, Durham & London 1997
What's going on? Cultural Studies und Popularkultur, Wien 2000
Die Perspektiven der Cultural Studies, Köln 2007
Cultural Studies in the Future Tense, Durham & London (2010), dt. Fassung: Cultural Studies -Zukunftsform, Wien 2012

Alan O'Connor, Raymond Williams. Writing, Culture, Politics, Oxford 1989
Rolf Lindner, Die Stunde der Cultural Studies, Wien 2000
Roman Horak, Raymond Williams. Von der literarischen Kulturkritik zum kulturellen Materialismus, in: Martin L. Hofmann et. al., (Hg.) Culture Club II. Klassiker der Kulturtheorie, Frankfurt/M. 2006
Udo Göttlich, Kritik der Medien, Opladen 1996

Chris Barker, Cultural Studies. Theory and Practice, London 2012
Ioan Davies, Cultural Studies and Beyond. Fragments of Empire, London/New York 1995
Dennis Dworkin, Cultural Marxism in Postwar Britain. History, the New Left, and the Origins of Cultural Studies, Durham/London 1997 Andreas Hepp, Carsten Winter (Hg.), Die Cultural Studies Kontroverse, Lüneburg 2003 Mark Hayward (Hg.), Cultural Studies and Finance Capitalism, London & New York 2012
Andreas Hepp, Friedrich Krotz, Tanja Thomas (Hg.), Schlüsselwerke der Cultural Studies, Wiesbaden 2009
John Higgins, Raymond Williams. Literature, Marxism and cultural materialism, London 1999
Roman Horak, Die Praxis der Cultural Studies, Wien 2002
Roman Horak, Ingo Pohn-Lauggas, Monika Seidl (Hg.) Über Raymond Williams, Hamburg 2016
Paul Jones, Raymond Williams's Sociology of Culture. A Critical Reconstruction, New York 2004
Christina Lutter, Markus Reisenleitner, Cultural Studies,Wien 1998
Oliver Marchart, Cultural Studies, Konstanz 2008
Andrew Milner, Re-Imagining Cultural Studies. The Promise of Cultural Materialism, London 2002
Gilbert Rodman, Why Cultural Studies? Oxford 2015
Monika Seidl, Roman Horak & Lawrence Grossberg (Hg.), About Raymond Williams, London/New York 2010
Graeme Turner, What's become of Cultural Studies, London 2012

Association in the course directory

Last modified: Mo 07.09.2020 15:38