Universität Wien

210132 SE M9: Eastern European Studies (2019S)

Forms of post-Soviet rule in Russia, the Southern Caucasus and Central Asia

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Thursday 07.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
Thursday 21.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
Thursday 28.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
Thursday 04.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
Thursday 11.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
Thursday 02.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
Thursday 09.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
Saturday 11.05. 09:00 - 14:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Thursday 23.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
Thursday 06.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
Friday 21.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

In den Nachfolgestaaten der Sowjetunion im Südkaukasus und in Zentralasien hat die „dritte Welle der Demokratisierung“ keine stabilen bzw. funktionierenden Demokratien hervorgebracht. Vielmehr handelt es sich um „hybride Regime“ mit konfliktgeladenen und widersprüchlichen (z.B.: Georgien, Kirgisistan), stockenden bis „rückläufigen“ (z.B. Aserbaidschan, Kasachstan) oder sogar gescheiterten Transformationsprozessen (vor allem Turkmenistan). Als maßgeblich hierfür erweist sich „Soviet Legacy“, d.h. das auf die Sowjetunion zurückgehende strukturelle Erbe der Länder, die Interessen postsowjetischer Eliten und der Einfluss Moskaus im früheren Herrschaftsbereich („Near Abroad“). In den öl- und gasreichen Ländern der Region begünstigen hohe Ressourceneinkünfte die Stabilisierung autoritärer Herrschaftssysteme zusätzlich.

Unter Anknüpfung an die aktuelle Diskussion zu modernen Autokratien setzt sich das Seminar mit unterschiedlichen Ausprägungsformen postsowjetischer Herrschaft im Südkaukasus und Zentralasien auseinander. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik geht dabei über eine bloße Anwendung von Modellen des Autokratien-Vergleichs („Hybride Regime“) bzw. einfacher Erklärungsmodelle (Neopatrimonialismus und historisches Legacy, Rentierstaatstheorien) hinaus. Vielmehr geht es um eine aktuelle und kritische Auseinandersetzung mit konzeptionellen und theoretischen Fragestellungen (Theorie-Block innerhalb des Seminars) und deren zielgerichtete Hinterfragung anhand einer Aufarbeitung der aktuellen Forschungsliteratur zu Russland, den beiden südkaukasischen Ländern Aserbaidschan und Georgien sowie den drei zentralasiatischen Ländern Turkmenistan, Kasachstan und Kirgisistan (Empirie-Block innerhalb des Seminars).

Assessment and permitted materials

Analyse und Zusammenfassung ausgewählter Buchkapitel und Aufsätze als Vorbereitung für einzelne Sitzungen, Kurzreferate durch Seminarteilnehmer, Hypothesengeleitete Diskussionen; Arbeit in kleinen Gruppen, dabei kritische Reflexion von Texten und empirischen Fragestellungen, abschließende Podiumsdiskussion

Minimum requirements and assessment criteria

• Verständnis von grundlegenden Konzepten/Theorien zu modernen Autokratien und Ursachen defizitärer/gescheiterter Systemtransformation.
• Fähigkeit, die eingeführten Konzepte/Theorien anhand der diskutierten Länderfälle empirisch anwenden zu können.
• Fähigkeit, nach wissenschaftlichen Standards zu Arbeiten/Schreiben.
Die Gesamtleistung setzt sich zusammen aus folgenden Teilleistungen:
• Textzusammenfassungen als Hausaufgabe (20%)
• Kurzreferat / Diskussionsleitung / Teilnahme an Podiumsdiskussion, alternativ Essay (20%)
• Seminararbeit: 15 Seiten (50%)
• Aktive Teilnahme an Diskussionen (10%)
• Jede Teilleistung muss erbracht werden, um das Seminar erfolgreich abzuschließen

Examination topics

Seminararbeiten zu ausgewählten Themen.

Reading list

Basisliteratur:

• Leitner, Johannes / Meissner, Hannes (Hrsg.) (2017): State Capture, Political Risks and International Business. Cases from Black Sea Region Countries, Routledge.
• Stewart, Susan et al. (Hrsg.) (2012): Presidents, Oligarchs and Bureaucrats. Forms of Rule in the Post-Soviet Space, Ashgate.
• Heinrich, Andreas / Pleines, Heiko (Hrsg.) (2012): Challenges of the Caspian Resource Boom. Domestic elites and policy-making, Palgrave Macmillan.
• Merkel, Wolfgang (2000): Systemtransformation. Eine Einführung in die Theorie und Empirie der Transformationsforschung, Wiesbaden: VS-Verlag.
• Meissner, Hannes (2013) Der "Ressourcenfluch" in Aserbaidschan und Turkmenistan und die Perspektiven von Effizienz- und Transparenzinitiativen, in: Rainer Tetzlaff/ Cord Jakobeit (eds.) Demokratie und Entwicklung Vol. 66, Berlin

Hierauf aufbauend wird ausgewählte aktuelle Forschungsliteratur auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Association in the course directory

Last modified: Mo 07.09.2020 15:38