Universität Wien

210136 SE M8: Gender and Politics (2024S)

Contested affect and care policies

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 07.03. 16:45 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Thursday 21.03. 16:45 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Thursday 18.04. 16:45 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Thursday 02.05. 16:45 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Thursday 16.05. 16:45 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Thursday 13.06. 16:45 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Thursday 27.06. 16:45 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Dort kämpfen, wo das Leben ist!

Weltweit politisieren feministische Streikbewegungen unter dem Slogan "Ni Una Menos" oder die Proteste um reproduktive Gerechtigkeit als "marea verde" (Grüne Welle) die gewaltvolle und hierarchische Struktur der Geschlechterverhältnisse und die damit verbundene "strukturelle Sorglosigkeit des Kapitalismus" (Aulenbacher/Dammayr 2014). Queer_Feministische Politiken setzen dabei an unterschiedlichen, allerdings miteinander verwobenen gesellschaftlichen Verhältnissen an und öffnen einen Möglichkeitsraum, der patriarchalen, kapitalistischen Hegemonie ihre gesellschaftliche Vormachtstellung zu entziehen. Sie umfassen die alltägliche Linderung von Not, das konkrete Überleben und auch die Erprobung alternativer Formen des (Zusammen-)Lebens. Dort kämpfen, wo das Leben ist! (AG Feministischer Streik Kassel 2023).
Gleichzeitig sind feministische Kräfte in Abwehrkämpfe gegen regressive, autoritär-konservative Affekt- und Sorgepolitiken gebunden, die eine heteronormative Kleinfamilie propagieren und als Natur verteidigen (beispielsweise als La Manif pour tous).

Im Seminar diskutieren wir verschiedene Konzepte und Begriffe von Affekt und Sorge aus (queer-)feministischen, gesellschaftstheoretischen Perspektiven und kontextualisieren sie in ihrer politischen Umkämpftheit. Wir betrachten die Begriffe dabei im gesellschaftlichen Kontext sowie der Deutung und Instrumentalisierung der affektiven Subjektivierung über Sorgepolitiken.

Die ausgewählte Lektüre soll dazu anregen, kritische Perspektiven auf gesellschaftliche Verhältnisse sowie die eigene Positionierung innerhalb dieser zu entwickeln und zu reflektieren. In den Diskussionen steht die kollektive Aneignung von theoretischem Wissen im Vordergrund.

Wir arbeiten im Seminar nicht nur mit Texten, sondern folgen zentralen feministischen Reflexionen des Erkenntnisgewinns in und außerhalb der Wissenschaft. Dafür beziehen wir Videos, aktivistisches Material sowie Gespräche in das Seminar mit ein.

Die Arbeitsweise im Seminar besteht aus Plenums- und Kleingruppendiskussionen, schriftlichen Abgaben während des Semesters, einer wissenschaftlichen Seminararbeit am Ende des Semesters sowie regelmäßigem Feedback.

Assessment and permitted materials

1. Teilnahme an der Lehrveranstaltung:
Da die Einheiten aufeinander aufbauen, wir Diskussionen weiterführen möchten und in einer Lehrveranstaltung immer auch die Entwicklung einer Gemeinschaft eine Rolle spielt, ist uns eine aktive Teilnahme an den Blockeinheiten wichtig.

2. Führen eines Seminar-Tagebuchs:
Am Ende jedes Block-Termins werdet ihr etwa 5 Minuten Zeit haben, um in Form von Freewriting (spontanem, unstrukturiertem, unzensiertem, unkorrigiertem Schreiben) ein Seminar-Tagebuch zu führen und die Einheit mit einer kurzen Reflexion abzuschließen. Das Tagebuch ist auch eine Möglichkeit, eure Eindrücke, Erfahrungen, Freuden und Frustrationen mit dem Seminar mitzuteilen.

3. Vorbereitungspostings/-fragen zu den Texten auf Moodle:
Abgabe von unterschiedlichen schriftlichen Teilleistungen/unterschiedlich gestalteten Hausübungen zu den zu lesenden Texten auf Moodle, um verschiedene Formen des wissenschaftlichen Schreibens und das eigenständige Formulieren analytischer Fragestellungen auszuprobieren. Teilnahmevoraussetzung in den Einheiten ist das Lesen der Grundlagen-Texte.

4. Seminararbeit:
Die Seminararbeit bietet Platz und Möglichkeit für eine weitergehende Beschäftigung mit einem Thema, das in der Lehrveranstaltung behandelt wurde. Details dazu werden zu Beginn im Seminar besprochen.

Minimum requirements and assessment criteria

Das wöchentliche Lesen der Primärtexte ist Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs. Während der Sitzung soll die Diskussion im Vordergrund stehen, daher ist das selbstständige Lesen der Texte VORAB notwendig.

Examination topics

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Reading list

wird noch bekannt gegeben

Association in the course directory

Last modified: We 31.07.2024 12:06