210188 LK e4: LK Internationale Politik (2008W)

Im Bereich der internationalen Politik dominiert ein Globalisierungsdiskurs bei dem meist globale Arenen und global agierende Institutionen ins Zentrum der Betrachtung gestellt werden. In diesem Kurs wollen wir diese Engführung der Debatte etwas aufbrechen.
Mit dem Konzept der Transnationalisierung werden nicht nur unterschiedliche Räume der Globalisierung (scalar fixes) miteinander verbunden, sondern auch subalterne Akteure als konstitutive Momente eines Globalisierungsprozesses erfasst, die gemeinhin nicht als zentral für denselben verstanden werden.
Am Beispiel der Bedeutung von ArbeiterInnenbewegungen, ArbeiterInnenunruhen und Gewerkschaften wollen wir ein homogenisiertes Bild des Globalisierungsprozess sowohl räumlich aber auch historisch relativieren. Die Herausforderungen und Stolpersteine für ArbeiterInnenbewegungen und Gewerkschaften in einem veränderten gesellschaftlichen Umfeld am Beginn des 21.Jhdts. werden ebenfalls nicht zu kurz kommen.
Einheiten:
1.) Einführung in den Begriff Transnationalität/ Einführung in transnationale ArbeiterInnengeschichte.
2.) Transnationale ArbeiterInnenunruhen zwischen Historisierung und räumlichen fixes.
3.) Gewerkschaften und der europäische Integrationsprozess, oder die Notwendigkeit multiskalarer Kampfformen.
4.) Port PackageI und Port PackageII als Beispiele transnational koordinierter Abwehrkämpfe.
5.) Globale Perspektiven der ArbeiterInnenbewegung