210277 SE M5 a: European Union and Europeanisation (2014S)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Fr 07.02.2014 08:00 to We 19.02.2014 22:00
- Registration is open from Fr 21.02.2014 11:30 to Su 02.03.2014 22:00
- Deregistration possible until Tu 01.04.2014 22:00
Details
max. 40 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 17.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Monday 31.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Monday 28.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Monday 12.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Monday 26.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Monday 23.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Regelmäßige, aktive Teilnahme und entsprechende Vorbereitung auf die LV; Beteiligung an der Diskussion über die Pflichtliteratur; Abgabe kleinerer schriftlicher Arbeitsaufgaben im Laufe des Semesters sowie eines ausführlichen Forschungsexposés zu Semesterende.
Minimum requirements and assessment criteria
Neben der Vermittlung inhaltlicher Kenntnisse zu den oben skizzierten Fragen soll das Seminar anwendungsorientiert auf die selbstständige Durchführung eigener empirischer Forschungsvorhaben vorbereiten.
Examination topics
Inputs durch LV-Leiterin im Einführungsteil; Diskussion der Literatur im Plenum; Forschungsarbeit in Kleingruppen; individuelle Werkstättengespräche mit den jeweiligen Gruppen; Präsentation der Ergebnisse durch Studierende.
Reading list
Association in the course directory
Last modified: Mo 07.09.2020 15:38
Obgleich in der öffentlichen Debatte wiederholt von einer Krise der Europäischen Integration die Rede ist, wurde letztere in den vergangenen Jahren weiter vorangetrieben (Stichwort ESM). Die internationale Finanzkrise sowie die wirtschaftlichen Turbulenzen diverser Eurostaaten scheinen zum Katalysator für verstärkte Integrationsbemühungen auf politischer Ebene geworden zu sein.
Diese Entwicklungen werden jedoch begleitet von einer zunehmenden Skepsis der Bevölkerung und populistischer Gruppierungen, die dem EU-Projekt skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen und mit ihrer EU-Skepsis um WählerInnenstimmen werben. Die Depolitisierung europapolitischer Entscheidungen gehört damit der Vergangenheit an, die Europäische Integration scheint von einem Nicht-Thema zu einem Konfliktthema in der öffentlichen Debatte und im politischen Wettbewerb geworden zu sein. Wie wird sich diese Entwicklung in den Kampagnen und der Berichterstattung zu den Europawahlen 2014 widerspiegeln? Werden wir, bedingt durch die Krise, einen verstärkten Fokus auf europäische Themen erleben, wie oftmals von politischen KommentatorInnen und ForscherInnen unisono herbeigesehnt? Wenn ja, ist dieser Fokus auf Europathemen gleichbedeutend mit einer Europäisierung der inhaltlichen Auseinandersetzung oder wird, im Gegenteil, ein auf nationale Interessen gerichtetes Framing den Diskurs bestimmen? Oder bleiben die Wahlen zum Europäischen Parlament auch 2014 second order national elections, in denen es weniger um Europa, als um innenpolitische Auseinandersetzungen und ein Abrechnen mit der eigenen Regierung geht? Die Lehrveranstaltung geht diesen Fragen nach.
Das Seminar gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil dient der Einführung in die relevante Literatur und den Forschungsstand, woraus konkrete empirische Fragestellungen mit Blick auf die EP-Wahlen 2014 formuliert werden sollen. Im zweiten Teil arbeiten die SeminarteilnehmerInnen an diesen Fragestellungen. In Kleingruppen wird jeweils ein Forschungsexposé für die empirische Untersuchung ausgearbeitet, Material aus der EP-Wahlkampagne bzw. Wahlberichterstattung zusammengetragen und dieses anschließend anhand gemeinsam erarbeiteter Kriterien ausgewertet.