210376 PS G1: Political Syst. of Italy focusing on the KPI (2007S)
The Political System of Italy with Special Consideration of the Role of the KPI and Its Successor Parties (G1)
Continuous assessment of course work
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Erreichbarkeit (nicht vor 14.03.07) per E-Mail: helmut.wintersberger@univie.ac.at
Details
max. 50 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 14.03. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 21.03. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 28.03. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 18.04. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 25.04. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 02.05. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 09.05. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 16.05. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 23.05. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 30.05. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 06.06. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 13.06. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 20.06. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Wednesday 27.06. 13:30 - 15:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Wir werden im Rahmen des Proseminars die Rolle der KPI (und ihrer Nachfolgeparteien) im republikanischen Italien rekonstruieren. Am Beginn der Lehrveranstaltung werde ich eine Einführung zum politischen System Italiens und zum historischen Hintergrund der KPI geben. Die weitere Zeit steht für Referate (und Diskussion) der TeilnehmerInnen zur Verfügung. Voraussetzung für ein Zeugnis sind grundsätzlich die regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit, ein mündliches Referat sowie eine 10-15-seitige schriftliche Arbeit. Zur Beurteilung werden herangezogen: 1) das Referat sowohl dem Inhalt als auch der Präsentation nach; 2) die schriftliche Arbeit; 3) die laufende Mitarbeit.
Examination topics
Reading list
Ein Standardwerk zum eigentlichen Thema gibt es nicht; eine detaillierte Literaturliste wird am Beginn der LV zur Verfügung gestellt. TeilnehmerInnen ohne Vorkenntnisse zum politischen System Italiens empfehle ich vorab einführende Literatur wie zB:
Alf, Sophie G.: Leitfaden Italien. Rotbuch Verlag 1977
Chiellino, Carmine u.a.: Italien. Beck'sche Reihe Länder 1989 (Dritte, neub. Aufl. 1995)
Hausmann, Friederike: Kleine Geschichte Italiens von 1943 bis Berlusconi. Wagenbach Verlag 2004
Alf, Sophie G.: Leitfaden Italien. Rotbuch Verlag 1977
Chiellino, Carmine u.a.: Italien. Beck'sche Reihe Länder 1989 (Dritte, neub. Aufl. 1995)
Hausmann, Friederike: Kleine Geschichte Italiens von 1943 bis Berlusconi. Wagenbach Verlag 2004
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Last modified: Mo 07.09.2020 15:38
Dies findet auch in der wissenschaftlichen Literatur Niederschlag. Wurde in den 1950er Jahren die ideologische These, Kommunismus in Westeuropa sei gleichsam eine auszumerzende politische Pathologie, von der politischen Praxis oft unhinterfragt auf die Wissenschaft übertragen, hat sich in der Folge des Umbruchs von 1968 eine neue wissenschaftliche Tradition von "Italian Political Studies" herausgebildet. Vor allem seit es der KPI Mitte der 1970er Jahre gelungen ist, mit zeitweise mehr als einem Drittel der Wähler ein für westeuropäische Verhältnisse außerordentlich hohes Ausmaß an Zustimmung zu erlangen, interessierte sich auch die Forschung vermehrt für die KPI als relevanten Akteur und Träger eines nationalen italienischen Wegs zum Sozialismus, der später unter der Formel des Eurokommunismus vorübergehend zu einem Paradigma für Westeuropa werden sollte
Infolge einer Stagnationsphase der KPI in den 1980er Jahren sowie im Zuge des Zusammenbruchs des realen Sozialismus in Osteuropa (Fall der Berliner Mauer) sowie in zeitlicher Koinzidenz mit dem Zerfall der 2 größten Regierungsparteien (Democrazia Cristiana und Partito Socialista) ist ein maßgeblicher Teil der KPI-Führung zu dem Schluss gekommen, dass die Partei einer neuen Identität und eines neuen Namens bedarf. Aus dieser kontroversen Transformation sind letztlich 3 Nachfolgeparteien hervorgegangen, deren größte, die Linksdemokraten (DS), auch heute noch stimmenstärkste Partei im Mitte-Links-Bündnis (Ulivo bzw Unione) und zweitstärkste Parlamentsfraktion insgesamt (hinter Berlusconis Forza Italia) ist. Auch dieser Prozess wird in der Literatur beschrieben und interpretiert, eine umfassende Bewertung hinsichtlich positiver und negativer Auswirkungen steht jedoch noch aus.