Universität Wien

230008 FPR Research Practice I: New Technologies (2012S)

Conflict and political decision

6.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Continuous assessment of course work

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Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 14.03. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 21.03. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 28.03. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 18.04. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 25.04. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 02.05. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 09.05. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 16.05. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 23.05. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 30.05. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 06.06. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 13.06. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 20.06. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Wednesday 27.06. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Atomkraft, genetisch veränderte Organismen, unterschiedliche Forschungsrichtungen und potentielle Anwendungen moderner Biomedizin, Nanotechnologie, Nahrungsmittelsicherheit ...
Das sind nahezu emblematische Schlagworte für technologische Konflikte geworden, mit denen sich entwickelte Industriegesellschaften oder auch Wissensgesellschaften auseinander setzen müssen. Und die Liste ließe sich weiter fortsetzen.
Die angesprochenen Forschungen und Technologien führen immer wieder zu gesellschaftlichen Konflikten.
-Was sind die Inhalte dieser Konflikte?
-Welche unterschiedlichen imaginierten `Zukunfte` treffen dabei aufeinander? Wie unterscheiden sie sich?
-Welche Möglichkeiten gibt es diese Konflikte wenn dies überhaupt möglich ist zu lösen?
-Wie sehen prozeduralen Lösungsansätze dazu aus?
-Welche Rolle spielen dabei in unterschiedlichen Ländern oder auf inter- und supranationaler Ebene ExpertInnen und die Bevölkerung? Welche Rolle können sie spielen?
-Lassen sich hinsichtlich dieser Fragen österreichische Spezifika identifizieren, z.B. hinsichtlich der Einstellung zu bestimmten Technologie? Wie sehen diese aus?
-Zeigen sich dabei in unterschiedlichen Technologiefeldern Unterschiede? Wie sehen diese aus?
Dies sind Beispiele für Fragen, die im Rahmen des Forschungspraktikums empirisch untersucht werden können.
Ablauf
Im Sommersemester sind folgende Arbeitsschritte vorgesehen:
-Einführung in das inhaltliche Rahmenthema
-Überblick über die für Sozialwissenschaften relevante österreichische und internationale Förderlandschaft
-Themenfindung auf Basis konkreter Förderungsrichtlinien einer Förderungseinrichtung: Literaturrecherche, Diskussion und Auswahl einer Fragestellung
-Forschungsdesign
-Wie schreibe ich einen Antrag? Vorgaben der Förderungsorganisation, Erarbeitung einer Fragestellung, Hypothesen, Theorien, Forschungsdesign, Projektmanagement
-Peer Review (Wie gehe ich konstruktiv mit Kritik um?)
-Umsetzung des Antrags in praktische Forschungsarbeit
Beginn der Durchführung der Erhebung

Assessment and permitted materials

Regelmäßige Anwesenheit, Engagement und aktive (!) Mitarbeit im Plenum und Kleingruppen, Erstellung eines Forschungsantrags, Durchführung der Erhebung, Abschlussbericht.

Minimum requirements and assessment criteria

In diesem Forschungspraktikum sollen sozialwissenschaftlich relevante Fragstellungen der Bioethik sowie Problemstellungen ihrer politischen Regulierung in österreichischer und internationaler Perspektive behandelt werden. Das FoPra steht dabei im Kontext aktueller Forschungen und beruflicher Aktivitäten, die die LV-LeiterInnen durchführen und leisten.

Zusätzlich soll im Forschungspraktikum eine Exkursion zum Europarat in Straßburg stattfinden, der für die Regulation und Diskussion bioethischer Fragestellungen auf europäischer Ebene von großer Bedeutung ist. Studentische Forschungsprojekte im Rahmen des Praktikums können aus folgenden Bereichen gewählt werden:

- Welche soziologisch relevanten Problematiken werden von Bioethikkommissionen inhaltlich behandelt (z.B. Embryonenforschung, Forschungsethik, Genanalyse, Klonen, Organspende, Reproduktionsmedizin Tierexperimente)?

- Was kann Soziologie zur Analyse dieser Problematiken beitragen?

- Welche Aufgabe haben Bioethikkommissionen? Wie werden sie dieser gerecht? Wo liegen ihre Leistungen und Defizite?

- Welche internationalen Strukturen zur Diskussion von bioethischen Fragestellungen existieren? Welche Bezugspunkte wählen Bioethikkommissionen zur Auswahl der Fragestellungen bzw. Diskussion von politisch vorgegebenen Fragestellungen?

- Auf welche politischen Strukturen treffen Bioethikkommissionen? Welche Auswirkungen haben diese auf die Erfüllung ihrer Aufgaben?

Examination topics

Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung

Reading list

Bora, Alfons; Hausendorf, Heiko (2010): Democratic Transgressions of Law: Governing Technology through Public Participation. Brill. Leiden/Boston.
Grießler, E. (2010): `Weil das so ein heißes Thema ist, rühren wir das besser nicht an.` Zur Regulierung kontroverser biomedizinischer Forschung in Österreich In: Peter Biegelbauer (Hg.) (2010), Steuerung von Wissenschaft? Die Governance des österreichischen Innovationssystems. Studienverlag, Innsbruck/Bozen/Wien.
Jasanoff, Sheila (2005): Designs on Nature. Science and Democracy in Europe and the United States. Princeton University Press. Princeton.
Druml, C., Wolfslehner. D. (2011): `Humane embryonale Stammzellforschung vom Diskurs über den Status des Embryos bis zu praktischen rechtlichen Lösungen in den EU-Mitgliedstaaten´ In: Demokratietheorie vor dem Hintergrund neuer Phänomene. Klassische und neue Perspektiven ÖZP (2011/1), Wien.

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in 505: Ba A3 Forschungspraktikum I

Last modified: Mo 07.09.2020 15:39