230016 WS Diagnosis of Society: Memory and remembrance in sociology (2016S)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 02.02.2016 10:00 to Mo 22.02.2016 10:00
- Registration is open from Th 25.02.2016 10:00 to Mo 29.02.2016 15:00
- Deregistration possible until Su 20.03.2016 23:59
Details
max. 40 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Anwesenheit in der Vorbesprechung ist unbedingt erforderlich!
- Tuesday 01.03. 16:15 - 17:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock (Kickoff Class)
- Friday 04.03. 14:15 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Friday 18.03. 14:15 - 18:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Friday 15.04. 14:15 - 18:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Friday 13.05. 14:15 - 18:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Friday 17.06. 14:15 - 18:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Friday 24.06. 14:15 - 18:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Gemeinsamer Ausgangspunkt stellen zentrale Texte der soziologischen Erinnerungsforschung (wie z.B. von Benjamin, Adorno, Halbwachs, Ricoeur, Habermas) dar, anhand derer die Zugänge zu Erinnerung und Gedächtnis theoretisch erarbeitet werden. Neben der begrifflichen Schärfung von Erinnerung, Gedächtnis und dessen unterschiedlichen Formen (kollektives Gedächtnis, kommunikatives Gedächtnis usw.) aber auch assoziierter Begriffe wie Erinnerungskultur-, praktiken und -politik und deren Bedeutung für die Konstruktion sozialer Wirklichkeit, soll anhand der Textlektüre auch die Entwicklung der Paradigmen in der soziologischen Erinnerungsforschung diskutiert und nachvollzogen werden. Es wird auch der Frage nachgegangen, wie unterschiedliche Erinnerungskonstruktionen auch als Mittel eingesetzt werden können, um nicht zu erinnern, sondern zu vergessen. In diesem Sinne stellen Erinnern und Vergessen als gesellschaftlich vermittelte Kategorien keinen Gegensatz dar. Vielmehr verweisen die Konstellationen von Erinnern und Vergessen darauf, dass Erinnerung immer auch in einer Wechselwirkung zwischen Ausblenden und Bewahren besteht, welche ihrerseits mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen und unterschiedlichen Funktionen bzw. Zielsetzungen (z.B. der Legitimation eines bestimmten historischen Zugangs) verbunden ist. Der zeitgeschichtliche Fokus liegt auf dem Nationalsozialismus und den Erinnerungsformen- und politiken nach 1945.
Assessment and permitted materials
Textlektüre, Kurzreferate, Mitarbeit, Seminararbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Beurteilungsmaßstab: Mitarbeit (20%), Textlektüre, Diskussion, Kleingruppenarbeit, Kurzreferate (40%) Seminararbeit (40%)
Examination topics
Reading list
Die Literatur für die Textlektüre wird in der Vorbesprechung bekanntgegben.Adorno, Theodor W. (2001). Zur Lehre von der Geschichte und von der Freiheit. Frankfurt a. M.
Adorno, Theodor W. (1997). Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit, in: Gesammelte Schriften 10-2, Frankfurt a. M., S. 555-572.
Benjamin, Walter (1992). Über den Begriff der Geschichte, in: Gesammelte Schriften I-2, Frankfurt a. M., 691-704.
Habermas, Jürgen (1987). Eine Art Schadensabwicklung. Kleine Politische Schriften VI. Frankfurt a. M.
Halbwachs, Maurice (1985). Das Gedächtnis und seine sozialen Bedingungen. Frankfurt a. M.
Ricoeur, Paul (2005). Erinnerung und Vergessen. Vom Text zur Person. Hermeneutische Aufsätze (1970-1999). Hamburg. 295-315.
Adorno, Theodor W. (1997). Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit, in: Gesammelte Schriften 10-2, Frankfurt a. M., S. 555-572.
Benjamin, Walter (1992). Über den Begriff der Geschichte, in: Gesammelte Schriften I-2, Frankfurt a. M., 691-704.
Habermas, Jürgen (1987). Eine Art Schadensabwicklung. Kleine Politische Schriften VI. Frankfurt a. M.
Halbwachs, Maurice (1985). Das Gedächtnis und seine sozialen Bedingungen. Frankfurt a. M.
Ricoeur, Paul (2005). Erinnerung und Vergessen. Vom Text zur Person. Hermeneutische Aufsätze (1970-1999). Hamburg. 295-315.
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in 505: BA T2 Workshop Gesellschaftsdiagnosen
Last modified: Mo 07.09.2020 15:39