Universität Wien

230018 FPR FPR Research Practice 1: Sociology of Health and Medicine (2015S)

6.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Das Forschungspraktikum ist eine "einjährige" Lehrveranstaltung, die in zwei aufeinander folgenden Semestern angeboten wird. Teil 2 baut inhaltlich und organisatorisch auf Teil 1 auf. Es ist verbindlich vorgesehen, beide Teile ein und desselben Forschungspraktikums zu absolvieren.

  • Monday 09.03. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 16.03. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 23.03. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 13.04. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 20.04. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 27.04. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 04.05. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 11.05. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 18.05. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 01.06. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 08.06. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 15.06. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 22.06. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Monday 29.06. 11:30 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Das zweisemestrige Forschungspraktikum gibt den Studierenden die Möglichkeit, in Arbeitsgruppen ein Forschungsprojekt zu entwickeln und durchzuführen. Das beinhaltet die Schritte 1) Auswahl von Fragestellung im Anschluss an aktuelle wissenschaftliche Forschung 2) Entwicklung eines Forschungsdesigns und Auswahl von Methoden 3) Planung und Sicherung des Feldzugangs 4) Auswahl/ Entwicklung/ Testung von Erhebungsinstrumenten 5) Durchführung der empirischen Datenerhebung (quantitativ / qualitativ) 6) Datenaufbereitung 7) Datenanalyse 8) Verschriftlichung von Ergebnissen(Forschungsbericht) 9) Präsentation. Das erste Semester behandelt voraussichtlich die Schritte 1-4; Schritt 5 sollte zumindest eingeleitet werden;
im WS wird der Forschungszyklus fortgesetzt.
Forschungsthemen in diesem Praktikum sind aus dem Bereich Gesundheits- und Medizinsoziologie zu wählen. Als Rahmenthema um Kooperation zwischen den Arbeitsgruppen und gemeinsames Lernen zu erleichtern wird das Forschungsfeld 'Leben mit (chronischer) Krankheit' vorgeschlagen. In diesem Rahmen kann es um unterschiedliche Krankheiten und unterschiedliche soziologische Fragestellungen gehen.
Beispiele für unterschiedliche Krankheiten als mögliche Schwerpunkte
- Große Volkskrankheiten(Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD, Krebs, Adipositas,...)
- Seltene schwere Erkrankungen (Neurologische Krankheiten=
- chronische Infektionskrankheiten wie AIDS, Hepatitis C,.
- Psychische Erkrankungen, usw.

Mögliche soziologische Fragestellungen im Kontext 'Leben mit (chronischer) Krankheit'
- Auftreten von CK (chronischer Krankheit) als biographischer Bruch? Normalisierung, Integration in den Alltag
- Rolle der Krankenversorgung im Kontext von cK- Welche Versorgungsstrukturen bestehen im Kontext (und zur Bewältigung) von bestimmten Krankheiten ?Wie funktionieren Versorgungsprozesse (z.B. Qualitätsdimensionen wie Zugänglichkeit, Effektivität und Effizienz, Kontinuität, Integration der Versorgung, ...)
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Perspektiven auf das Leben mit Krankheiten: Patienten (M/F, jung/alt, sozialer Status, Migrationsstatus,); professionelle Perspektiven von verschiedenen Gesundheitsberufen (ÄrztInnen, Pflege, TherapeutInnen..); Anbieterorganisationen, Financiers,
- CK in der Arbeitswelt, Auswirkungen auf Arbeitsfähigkeit, Unterstützung in der Arbeitswelt, Diskriminierung,...
- CK und Partnerschaft/Familie/ Freundschaften/ Sexualität/ informelle Unterstützung
- Selbsthilfegruppen als Unterstützung für chronisch kranke Menschen
- CK und gesellschaftliche Stigmatisierung
Etc.

Assessment and permitted materials

Erwartet wird :
- regelmäßige Anwesenheit (LV mit Anwesenheitspflicht; Anwesenheit besonders wichtig in den ersten Wochen (Gruppen- und Themenfindung etc.))
- aktive Teilnahme in der Lehrveranstaltung
- aktive Mitarbeit in der Kleingruppe in allen Phasen des Forschungsprojekts
- regelmäßige Inputs zum Stand des Forschungsprojekts, zu aufgetretenen Problemen, (per vorbereiteten Berichten, PPt-Präsentation/Handout,...)
Benotet wird primär die Arbeit der Projektgruppen (Gruppennoten); in Ausnahmefällen wird bei der Bewertung der einzelnen TeilnehmerInnen positiv oder negativ abgewichen.

Minimum requirements and assessment criteria

Primäres Ziel der Lehrveranstaltung ist der Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung empirischer sozialwissenschaftlicher Forschungsprojekte. Die Studierenden sollen praktische Erfahrungen mit allen Phasen des empirischen Forschungsprozesses machen und damit auch ein vertieftes Verständnis von methodologischen und methodischen Problemen und Lösungsmöglichkeiten erlangen. Als sekundäres Ziel bietet das FPR den Studierenden Einblick in Fragestellungen und Forschung aus einem zentralen Bereich der Gesundheits- und Medizinsoziologie.

Examination topics

Das Konzept der Lehrveranstaltung basiert primär auf Learning by doing, d.h. dass alle Planungs- und Arbeitsschritte selbständig in den Kleingruppen ausgeführt werden. Die Gruppen werden in ihrer Arbeit kontinuierlich durch die Lehrveranstaltungsleitung methodisch und bei Bedarf auch inhaltlich unterstützt. Eine wichtige Rolle spielen auch Prozesse der gegenseitigen Unterstützung und Beratung zwischen den Studierenden.

Reading list

1. Literatur zu den Methoden
Atteslander, P. (2008) Methoden der empirischen Sozialforschung. 12. Aufl.. Berlin: Erich Schmidt Verlag.
Backhaus, K.(2008) Multivariate Analysemethoden: Eine anwendungsorientierte Einführung. Berlin: Springer
BOGNER, A., B., LITTIG, W., MENZ (Hg.) (2005): Das Experteninterview. Theorie, Methode, Anwendung. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Benninghaus, H. (2007), Deskriptive Statistik. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
DIEKMANN, A. (2007): Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek: Rowohlt.
FLICK, U. (2002): Qualitative Forschung. Eine Einführung. Reinbek: Rowohlt.
FROSCHAUER, U., M., LUEGER (2003): Das qualitative Interview: zur Praxis interpretativer Analyse sozialer Systeme. Wien: WUV.
GLASER, B., STRAUSS, A. (2.Auflage 2005): Grounded Theory. Strategien qualitativer Sozialforschung. Bern: Verlag Hans Huber
MAYRING, P. (2003): Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. Weinheim: UTB.
Schnell, R.; Hill, P.B. ; Esser, E. (2008) Methoden der empirischen Sozialforschung. 8 Aufl. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag.
WOLFF, S.: Wege ins Feld und ihre Varianten. In: U. Flick/ E. v. Kardorff/ I. Steinke (Hg.) (2000): Qualitative Forschung. Reinbek: Rowohlt, S. 334-349.

2. Medizinsoziologische Literatur

HELFFERICH, C., M., HÄUSLER- SCZEPAN: Erzählung und Bewältigung Soziale Regeln des angemessenen Umgangs mit Belastung im Alltag und ihre Bedeutung in Lebensgeschichten chronisch kranker Frauen. In: ÖZS, 27.Jg, Heft 4/2002, 42-62.
HERZLICH, C., J., PIERRET (1991): Kranke gestern, Kranke heute.(insbesondere Kapitel XI. Behandelnder und Behandelter;, S. 229-250), München: Beck.
LOCKER, D.: Living with Chronic Illness. In: Scambler, G. (ed.) (2003): Sociology as Applied to Medicine. Edinburgh/London: Saunders, pp.79-91.
MAYRING, P. (1994): Qualitative Ansätze in der Krankheitsbewältigungsforschung. In E. Heim/ M. Perrez (Hg.): Krankheitsverarbeitung. Jahrbuch der Medizinischen Psychologie 10, Göttingen: Hogrefe, S. 38-46.
SCHAEFFER, D.(2002): Rekonstruktion der Krankheits- und Versorgungsverläufe von Aids-Patienten. In D. Schaeffer/G. Müller-Mundt (Hrsg.): Qualtitative Gesundheits- und Pflegeforschung. Bern: Verlag Hans Huber S.119-132.
SCHAEFFER, D. (2004): Der Patient als Nutzer- Krankheitsbewältigung und Versorgungsnutzung im Verlauf chronischer Krankheit. Bern: Verlag Hans Huber.

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in 505: Ba A3 Forschungspraktikum 1

Last modified: Mo 07.09.2020 15:39