Universität Wien

230018 WS Diagnosis of Society: Communities in Society (2016W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 38 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Monday 10.10. 08:30 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Friday 14.10. 12:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Monday 31.10. 08:30 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Monday 07.11. 08:30 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Saturday 12.11. 09:30 - 11:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Monday 14.11. 08:30 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Monday 21.11. 08:30 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Monday 28.11. 08:30 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Monday 05.12. 08:30 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Monday 12.12. 08:30 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Unser Bild von Gemeinschaften ist meist positiv besetzt. Das hat damit zu tun, dass Gemeinschaft oft als Insel sozialer Wärme und Solidarität, als organische Verbindung von Menschen, wenn nicht gar als Gegenentwurf zur modernen, abstrakten, vertraglichen, mechanischen, „kalten“ Gesellschaft verstanden wird. In diesem Seminar wollen wir der Frage nachgehen, welche Formen der Gemeinschaftsbildung die Gesellschaft prägen, welche Funktionen sie haben und welche Bilder von Gemeinschaft den soziologischen Diskurs bis heute prägen: Was bedeutet es, wenn Räume des Gemeinschaftlichen innerhalb der Gesellschaft errichtet werden?

Den Ausgangspunkt der theoretischen Diskussion setzen wir bei Ferdinand Tönnies‘ einprägsamer Unterscheidung zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft an und diskutieren wichtige soziologische Beiträge zur Begriffsbestimmung im Übergang zur Moderne (Weber, Durkheim). Im Anschluss daran wird die Diskussion zu „post-traditionalen Gemeinschaften“ anhand aktueller Literatur fortgesetzt. Theorien zum Sozialkapital (Bourdieu, Putnam), zum Kommunitarismus (Etzioni, Walzer, Barber, Taylor) sowie zu nationalstaatlichen Gesinnungsgemeinschaften (B. Anderson) bzw. Volksgemeinschaften (Plessner) gelten als Grundlage für eine Diskussion aktueller Mechanismen und Erscheinungsformen von Gemeinschaften, die wir in Themenkonferenzen zu Religion (z.B. Sekten), Nachbarschaften (z.B. „Gated Communities“), Politik (z.B. Nationalismus, Protestbewegungen), Sozialen Medien (z.B. Facebook) und Jugendszenen (z.B. Musikszenen) behandeln werden.

Assessment and permitted materials

Zur Vorbereitung auf die jeweiligen Einheiten sind Memos (Kurzzusammenfassungen) über die gelesenen Texte zu verfassen (und abzugeben). Im Unterricht werden die Texte in Kleingruppen anhand konkreter Themenstellungen diskutiert und in Kurzpräsentationen vorgetragen.

Minimum requirements and assessment criteria

Regelmäßige Abgabe von Memos (40%); (Gruppen-)Präsentationen (30%); Abschlussarbeit (30%). Jede Teilleistung muss erbracht werden, um einen positiven Abschluss zu erreichen.
Anwesenheitspflicht (2x begründetes Fehlen wird toleriert)

Examination topics

Reading list

Basisliteratur:
Rosa H. (2010): Theorien der Gemeinschaft. Zur Einführung. Junius Verlag. Dresden.
Hitzler R., Honer A., Pfadenhauer M. (2008): Posttraditionale Gemeinschaften. VS Verlag. Wiesbaden.
Weitere Literaturempfehlungen werden in der LV bekannt gegeben.

Association in the course directory

in 505: BA T2 Workshop Gesellschaftsdiagnosen

Last modified: Mo 07.09.2020 15:39