Universität Wien

230052 SE+UE Qualitative Research: Biographical case reconstructions. An introduction for Sociologists (2015S)

Social capital. Biographical resources of social closeness or distance

7.00 ECTS (3.50 SWS), SPL 23 - Soziologie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 28 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Anwesenheitspflicht bei Vorbesprechung

  • Monday 27.04. 10:30 - 12:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock (Kickoff Class)
  • Friday 08.05. 10:00 - 16:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Saturday 09.05. 10:00 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Friday 29.05. 10:00 - 16:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Saturday 30.05. 10:00 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Friday 12.06. 10:00 - 16:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Saturday 13.06. 10:00 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Das Seminar gibt eine Einführung in die rekonstruktive Biographieforschung. Es bietet die Möglichkeit, die Methode des biographisch-narrativen Interviews kennzulernen, sich einige Prinzipien der Interviewführung anzueignen sowie die Durchführung lebensgeschichtlicher Interviews zu erproben. Zudem bietet es die Möglichkeit die Analyse lebensgeschichtlicher Interviews, ihre Prinzipien und Anwendungen, kennenzulernen. Es dient dazu, in gemeinsamen Auswertungssessions anhand eines Fallbeispiels die Analyse auszuprobieren.
Als Arbeitsmaterial dienen uns Interviewtranskripte lebensgeschichtlicher Interviews, sowie die selbstständig durchgeführten Interviews und Interviewprotokolle der Studierenden. Wir widmen uns dabei der Forschungsfrage nach Migrationsverläufen und dem Erleben von Migration. Wir blicken sowohl auf die erlebte Lebensgeschichte und die historischen Daten als auch die gegenwärtige Selbstpräsentation. Ziel ist die gemeinsame Erarbeitung einer Fallstrukturhypothese. Abschließend wird darauf eingegangen, wie Typen gebildet, und Forschungsfragen beantwortet werden können.

Assessment and permitted materials

Regelmäßige und verbindliche Teilnahme. Aktive Beteiligung an Gruppenauswertungen und parallele Lektüre von vorgelegter Literatur. Führung eines Interviews. Hausarbeit mit einer schriftlichen Auswertung von Datenmaterial.

Minimum requirements and assessment criteria

Ziel des Seminars ist es, sowohl die Prinzipien der Interviewführung zu erlernen als auch die methodische Kompetenz in Interpretativen Analysen zu vertiefen und in der Praxis umzusetzen. Am Ende des Seminars wird man in der Lage sein, ein biographisch-narratives Interview zu führen und einen Eindruck davon haben, wie die Analyse vor sich geht, welche Erhebungsinstrumentarien dafür notwendig sind und schließlich, welche Ergebnisse mit einer biographischen Fallrekonstruktion erzielt werden können.
Zur Zielgruppe gehören alle, die das praktische Wissen der Erhebung und Auswertung lebensgeschichtlicher Interviews erwerben möchten. Das Arbeiten in Kleingruppen bzw. Data-Sessions, wie sie in der interpretativen Forschung gebräuchlich sind, kann durchgespielt werden.

Examination topics

Im Seminar wird die Durchführung des biographisch-narrativen Interviews geübt, also erzählgenerierende Gespräche durchgespielt und ausprobiert sowie deren Prinzipien erlernt und reflektiert. Darüber hinaus geht es um Techniken und Prinzipien der (Gruppen)auswertung, die im Seminar erprobt und erlernt werden können. Interviews können vorbereitet und durchgeführt werden. Erste Interviewerfahrungen können wir austauschen und reflektieren. Das Datenmaterial für die Analyse in der Gruppe wird zur Verfügung gestellt. Das Datenmaterial für die selbstständige Analyse besteht aus den selbst geführten Interviews der Studierenden.

Reading list

1. Rosenthal, Gabriele (2008): Einführung in die interpretative Sozialforschung. Weinheim: Juventa.
2. Rosenthal, Gabriele (2005): Die Biographie im Kontext der Familien- und Gesellschaftsgeschichte. In: Völter, Bettina; Dausien, Bettina; Lutz, Helma und Gabriele Rosenthal: Biographie im Diskurs. Pp. 46-64. Wiesbaden: VS Sozialwissenschaften.
3. Brandhorst, Rosa María (2015): Migration und transnationale Familien im sozialen Wandel Kubas. Eine biographische und ethnographische Studie. Wiesbaden: VS Sozialwissenschaften.
4. Brandhorst, Rosa (2009): Ethnicity and Transnational Relations of Cuban Immigrants in Germany. An Insight into a Case Reconstruction. Forum Qualitative Social Research. Vol 10 (3) Art. 27.
5. Glick Schiller, Nina/Basch, Linda/Blanc-Szanton, Cristina (1992): Transnationalism: A New Analytic Framework for Understanding Migration. Annals of the New York Academy of Sciences, 645:124.

Association in the course directory

in 505: BA M3 SE und UE Qualitative Methoden

Last modified: Mo 07.09.2020 15:39