Universität Wien
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230052 SE B8 Sociology of Discrimination (2024W)

Selected Research Areas 1

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 10.10. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 17.10. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 24.10. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 31.10. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 07.11. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 14.11. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 21.11. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 28.11. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 05.12. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 12.12. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 09.01. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 16.01. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 23.01. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Thursday 30.01. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Sexismus, Rassismus, Ableismus, Hass gegenüber LGBTIQ+, Antisemitismus, Klassismus usw. sind Ausprägungen und Variationen von Diskriminierung. Sie können sich untereinander sehr ähneln, als auch gravierend voneinander unterscheiden. Sie wirken oder können gesellschaftsstrukturierend wirken und das Leben der Menschen sowie das menschliche Zusammenleben nachhaltig prägen. In der Soziologie spielen sie allerdings bis jetzt eher eine nachrangige Rolle. Sie sind Unterthema anderer soziologischer Forschungsfelder, z.B. Rassismus in der Migrationssoziologie, oder Nebenthema, z.B. in der Ungleichheitsforschung, oder wird eher in anderen (inter-)disziplinären Richtungen behandelt, z.B. Intersektionalität als Teil der Gender Studies.

Eine Konsequenz dessen ist, dass es keine eigenständige Soziologie der Diskriminierung gibt. Dies bietet allerdings die Gelegenheit, sich im Rahmen einer Lehrveranstaltung eine solche gemeinsam zu erarbeiten, indem die verstreuten Auseinandersetzungen und Theorien der verschiedenen Richtungen und Forscher:innen zusammengetragen, verglichen, wechselseitig ergänzt und verbunden werden. Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht damit die Frage, was ein soziologisches Forschungsfeld und damit den soziologischen Blick auf Diskriminierung auszeichnet. Dies beinhaltet auch Arbeit mit und an Theorien der Diskriminierung und mit empirischen Zugängen.

Es werden soziologische Arbeiten und Konzepte ob ihres Beitrags zum Thema Diskriminierung gelesen und analysiert. Es werden aber auch Texte anderer Disziplinen und Richtungen zum Thema Diskriminierung dahingehend bearbeitet, was sie zu dem Forschungsfeld beitragen können.

Assessment and permitted materials

Das Seminar lebt von der Diskussion in den Einheiten und damit von der Mitarbeit und dem Einsatz der Studierenden. Als gemeinsame Diskussionsgrundlage dienen Texte, die vom Lehrveranstaltungsleiter zur Verfügung gestellt und von allen Teilnehmer*innen im Vorhinein gelesen, bearbeitet und erschlossen werden sollen.

Das eigenständige Erarbeiten der Texte erfolgt entlang von bereitgestellten Fragen und Aufgabenstellungen, die auch über die Texte hinausgehen können z.B. weiterführende Recherchen, suchen von Beispielen. Diese Fragen und Aufgabenstellungen werden in der Einheit für die Diskussion und das Herausarbeiten der unterschiedlichen Themen, Theorien, Interpretationen und Positionen verwendet.

Die Diskussionen (in Kleingruppen) sollen von den Studierenden selbst moderiert und geleitet werden (mit Unterstützung des Lehrveranstaltungsleiters). Die Fragen werden zuerst in Kleingruppen von den Studierenden untereinander besprochen und danach offene Fragen, verschiedene Positionen und Widersprüche im Plenum präsentiert. Je nach Thema fällt dies unterschiedlich aus und reicht von Zusammenfassungen, Kurzpräsentationen, ad hoc Referaten bis hin zu Erarbeiten von empirischen Forschungskonzepten.

Um die Diskussion gut vorbereiten zu können, müssen die Fragen zu den Texten zwei Tage vor der jeweiligen Einheit (Dienstag 12:00) bearbeitet und auf Moodle hochgeladen werden.
Den Abschluss der Lehrveranstaltung bildet ein kurzer (zweiseitiger) wissenschaftlicher Essay.

Die Leistungen der Teilnehmer*innen umfassen:
- Lesen der Texte
- Schriftliches Bearbeiten der Fragen zu den Texten (ein bis zwei Seiten)
- Hochladen der Texte auf Moodle
- Anwesenheit in der Einheit (80% Anwesenheitspflicht)
- Mitarbeit in der Einheit und aktive Teilnahme an den Diskussionen sowohl in den Kleingruppen als auch im Plenum
- Übernahme einer Moderation der Kleingruppendiskussionen
- Verfassen eines wissenschaftlichen Essays

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Hinweis der SPL Soziologie:
Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen.
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung ist die positive Absolvierung aller Teilleistungen erforderlich.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie während der Anmeldephase (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

Minimum requirements and assessment criteria

Mindestvoraussetzung für einen positiven Abschluss:
- Es besteht Anwesenheitsplicht wobei zwei Termine versäumt werden dürfen.
- Es müssen zumindest zu zwölf Texten/Einheiten die gestellten Fragen zeitgerecht und vollständig beantwortet werden.
- Es muss jede:r ein bis zweimal die Kleingruppendiskussionen moderieren.
- Es muss ein abschließender wissenschaftlicher Essay zeitgerecht abgegeben werden.

Beurteilungsmaßstab:
- Qualität und zeitgerechte Abgabe der gestellten Aufgaben (Fragen bearbeitet, Diskussion geleitet) (50%)
- Mitarbeit in den Einheiten und Beteiligung an den Diskussionen (25%)
- Qualität und zeitgerechte Abgabe des abschließenden wissenschaftlichen Essays (25%)

Die schriftlichen Arbeiten unterliegen diesem Beurteilungsschlüssel:
1. Genauigkeit und Differenziertheit der Bearbeitung der Aufgaben und des gewählten Themas (25 %)
2. Erkennbare Textlogik/innerer Zusammenhang der Auseinandersetzung. Nachvollziehbarkeit der Argumente. (25 %)
3. Wird die Forschungsliteratur angemessen aufgegriffen, besprochen und eingebunden? (20 %)
4. Einhalten der Regeln wissenschaftlichen Arbeitens (Zitation, Bibliografie, gute wissenschaftliche Praxis) (20 %)
5. Formalia (Layout, Stil, Ausdruck, Grammatik, Orthografie, Zeichensetzung) (10 %)

Für eine positive Beurteilung sind mindestens 50 % erforderlich:
Sehr Gut 94 - 100 %
Gut 80 - 94 %
Befriedigend 65 - 79 %
Genügend 50 - 64 %
Nicht Genügend 0 - 49 %

Für einen positiven Abschluss müssen alle Teilleistungen positiv ausfallen und die Mindestanwesenheit erfüllt sein.

Examination topics

Reading list

El-Mafaalani, Aladin, Julian Waleciak, und Gerrit Weitzel. 2017. Tatsächliche, messbare und subjektiv wahrgenommene Diskriminierung. In Handbuch Diskriminierung, Hrsg. Albert Scherr, Aladin El-Mafaalani, und Gökçen Yüksel, 174–189. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10976-9.
Rommelspacher, Birgit. 2009. Was ist Rassismus? In Rassismuskritik: Rassismustheorie und -forschung, Hrsg. Claus Melter und Paul Mecheril, 25–38. Schwalbach: Wochenschau Verlag.
Scherr, Albert. 2010. Diskriminierung und soziale Ungleichheiten. In Diskriminierung Grundlagen und Forschungsergebnisse, Hrsg. Ulrike Hormel und Albert Scherr, 35–60. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage, Wiesbaden.
Scherr, Albert. 2017. Soziologische Diskriminierungsforschung. In Handbuch Diskriminierung, Hrsg. Albert Scherr, Aladin El-Mafaalani, und Gökçen Yüksel, 39–58. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.

Weitere und die genaue Literatur wird in der LV bekannt gegeben.

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Last modified: We 18.09.2024 12:06