230075 VO Presence lost (2019W)
Society between ideology and utopia - Theme and Variations about Karl Mannheim
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Details
Language: German
Examination dates
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 09.10. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Wednesday 16.10. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Wednesday 23.10. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Wednesday 30.10. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Wednesday 13.11. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Wednesday 20.11. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Wednesday 27.11. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Wednesday 04.12. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Wednesday 11.12. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Wednesday 08.01. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Wednesday 15.01. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Wednesday 22.01. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Wednesday 29.01. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Abgabe von 2 kurzen Essays (Gesamt: 10 Seiten, mind. 30.000 Zeichen mit Leerzeichen). Beide Essays sind zu einem Abgabetermin einzureichen.Für den Eintrag einer Benotung ist es erforderlich, dass Sie sich für den jeweiligen Abgabetermin über u:space rechtzeitig anmelden!
Abgabetermine:
29.01.2020 (in der letzten Einheit),
11.03.2020,
22.04.2020
Abgabetermine:
29.01.2020 (in der letzten Einheit),
11.03.2020,
22.04.2020
Minimum requirements and assessment criteria
Die Lehrveranstaltung sieht vor, dass von den Studierenden zwei kurze schriftliche Arbeiten verfasst werden, die in knapper Form Themen der Vorlesung teils rekapitulieren, teils auf Transformationen geläufiger kultureller Bestände Bezug nehmen.Hinweis der SPL: Eine erschlichene Leistung (Schummeln) wird auf dem Sammelzeugnis als solche ausgewiesen und zählt als Prüfungsantritt.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.
Examination topics
Reading list
Hermann Lübbe, Religion nach der Aufklärung (Graz 1990)
Friedrich Tenbruck, Die unbewältigten Sozialwissenschaften oder die Abschaffung des Menschen (Graz 1984)
Karl Acham, Vernunft und Engagement, Sozialphilosophische Untersuchungen (Wien 1972)
Peter Burke, Geschichte und Soziologie (Hamburg 1989)
Hermann Lübbe, Fortschrittsreaktionen: über konservative und destruktive Modernität (Graz 1987)
Ingeborg Breuer, Peter Leusch, Dieter Mersch, Welten im Kopf. Profile der Gegenwartsphilosophie (Darmstadt 1996)
Friedrich Tenbruck, Die unbewältigten Sozialwissenschaften oder die Abschaffung des Menschen (Graz 1984)
Karl Acham, Vernunft und Engagement, Sozialphilosophische Untersuchungen (Wien 1972)
Peter Burke, Geschichte und Soziologie (Hamburg 1989)
Hermann Lübbe, Fortschrittsreaktionen: über konservative und destruktive Modernität (Graz 1987)
Ingeborg Breuer, Peter Leusch, Dieter Mersch, Welten im Kopf. Profile der Gegenwartsphilosophie (Darmstadt 1996)
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Last modified: We 15.12.2021 00:23
Inzwischen ist die Beobachtung zur allgemeinen Erfahrung geworden, dass die wissenschaftlich-technische Zivilisation gerade wegen ihrer innovatorischen Kraft weit mehr vergangenheitsorientiert ist als angenommen. In dem Maß die Zivilisation sich als grenzenlose Modernisierung begreift, steigt die Zahl der Museen und komplementär zum zeitgenössischen Ambiente im Städtebau entwickelt sich der Denkmalschutz. Somit wird sich die Lehrveranstaltung mit dem Problem auseinandersetzen, dass gleichzeitig mit der modernen Technologie die Dynamik einer Geschichtlichkeit zunimmt. Diese "Geschichtlichkeit" entwindet sich natürlich dem verbindlichen Kanon einer Wissenschaft. Also eine technische Zukunftsbezogenheit, die die anstehenden Probleme in der Gesellschaft oder der Umwelt und des Klimas vornehmlich in Projektionen und erwünschten Szenarien bereits als knapp bevorstehende Wirklichkeit beschreibt, steht unter dem fortwährenden Druck des Veraltens. Dieses Phänomen gibt sich verkehrt proportional gegenüber dem Fortschritt. Das heißt: die Gegenwart ist buchstäblich eingegrenzt, fast gegenstands- und "zeitlos", denn sie kann keine Dauer mehr für sich beanspruchen. Am besten ist es an der traditionellen Geistesgeschichte zu erkennen, die einmal die Dauer der Gegenwart zur Hypothese hatte, um überhaupt "Zeitgeist" oder das Merkmal einer Epoche bestimmen zu können. Zuvor war die Kunstgeschichte in der Rekonstruktion der Stile der Garant einer beinahe zeitüberspannenden Gegenwart. Heute haben sich "Erfahrungsraum" und "Erwartungshorizont" getrennt. Es sollte ein Thema der Soziologie sein, denn in diesem Spannungsfeld konstituiert sich das gesellschaftliche Bewusstsein.