230078 SE Labor Market and Employment - Justice and Redistribution in the Labor Market (2018S)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Sa 03.02.2018 10:00 to Th 22.02.2018 10:00
- Registration is open from Su 25.02.2018 10:00 to Tu 27.02.2018 10:00
- Deregistration possible until Tu 20.03.2018 23:59
Details
max. 24 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 05.03. 15:00 - 16:30 Studierzone
- Monday 19.03. 15:00 - 16:30 Studierzone
- Monday 09.04. 15:00 - 16:30 Studierzone
- Monday 16.04. 15:00 - 16:30 Studierzone
- Monday 23.04. 15:00 - 16:30 Studierzone
- Monday 30.04. 15:00 - 16:30 Studierzone
- Monday 07.05. 15:00 - 16:30 Studierzone
- Monday 14.05. 15:00 - 16:30 Studierzone
- Monday 28.05. 15:00 - 16:30 Studierzone
- Monday 04.06. 15:00 - 16:30 Studierzone
- Monday 11.06. 15:00 - 16:30 Studierzone
- Monday 18.06. 15:00 - 16:30 Studierzone
- Monday 25.06. 15:00 - 16:30 Studierzone
Information
Aims, contents and method of the course
Die Lehrveranstaltung befasst sich mit der Wahrnehmung von Verteilungs- und Umverteilungsdynamiken am Arbeitsmarkt. Ausgehend von der soziologischen Gerechtigkeitsliteratur untersuchen die Teilnehmer*innen die Wahrnehmung von und Einstellungen zu Verteilungsgerechtigkeit bei Menschen in unterschiedlichen Situationen am Arbeitsmarkt. Auf der Grundlage von Primär- und Sekundärdaten sowie mit eigenen leitfadengestützten Interviews werden die verschiedenen Perspektiven auf Gerechtigkeit in Abhängigkeit von der eigenen Position in der Gesellschaft herausgearbeitet.Allgemeines Ziel der Lehrveranstaltung ist die Vermittlung von Kenntnissen der Funktionsweise von Arbeitsmärkten. Insbesondere wird auf die Schaffung eines Verständnisses für das Zusammenspiel von strukturellen und individuellen Faktoren geachtet. In diesem Semester steht die Frage der Verteilungsgerechtigkeit aus der subjektiven Perspektive von Akteuren am Arbeitsmarkt im Mittelpunkt. Wer soll aus Sicht der an einem Umverteilungsprozess Beteiligten oder von einem solchen Prozess betroffenen Akteuren wann was bekommen? Die Studierenden setzen sich mit zentralen Beiträgen zur soziologischen Gerechtigkeitsforschung auseinander und wenden diese Konzepte an, um die verschiedenen Vorstellungen einer gerechten Verteilung verstehen zu lernen, die sich für unselbstständig und selbstständig Beschäftigte sowie für Arbeitgeber, Arbeitslose und arbeitsmarktferne Personen ergeben. Weitere Ziele der Lehrveranstaltung sind das Üben der empirischen Analyse einer soziologischen Fragestellung sowie das Erkennen komplementärer, sich wechselseitig befruchtender Anwendungen quantitativer und qualitativer Forschung.Die Lehrveranstaltung beginnt mit einer kurzen Einführung in die zentralen Fragestellungen der der Arbeitsmarktsoziologie sowie der Gerechtigkeitssoziologie. Der didaktische Schwerpunkt liegt hierbei auf der Diskussion der Literatur durch die Teilnehmer*innen, was eine intensive Befassung mit den Texten voraussetzt. Im zweiten Abschnitt der Lehrveranstaltung können sich Teilnehmer*innen entscheiden, ob sie entweder bestehende Umfragedaten auswerten oder selbst Interviews durchführen und auswerten wollen. Für die quantitativen Analysen wird eine Umfrage in Kooperation mit der AK Wien vorbereitet. Je nach konkreter Fragestellung können darüber hinaus auch Daten des International Social Justice Project (ISJP), des European Social Survey (ESS) oder des International Social Survey Programme (ISSP) verwendet werden. Für die qualitativen Analysen führen die Teilnehmer*innen selbst teilstrukturierte Interviews durch, in denen die Vorstellungen und Wahrnehmungen von und Einstellungen zu Fragen der Gerechtigkeit am Arbeitsmarkt erhoben werden. Im dritten Abschnitt werden die von den Teilnehmer*innen bearbeiteten Fragestellungen vorgestellt und zu einer Gesamtschau verdichtet.
Assessment and permitted materials
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung. Die Leistungskontrolle erfolgt in vier Teilen: a) Abgabe einer schriftlichen Reflexion zur jeweils gelesenen Literatur (5x, jeweils ca. 200 Wörter) (20%), b) Teilnahme an der Datenerhebung (20%), c) Mündliche Präsentation der Arbeit (20%), d) Verfassung einer Hausarbeit (Länge ca. 4000-5000 Wörter) auf Basis der selbstständig recherchierten relevanten Literatur und des erhobenen Materials (40%).Hinweis der SPL: bei Feststellung einer erschlichenen Teilleistung (Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting, etc.) muss die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet und als Antritt gezählt werden.
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
Abraham, M. & T. Hinz (2008). Theorien des Arbeitsmarktes: Ein Überblick. In: Dies. (Hrsg.), Arbeitsmarktsoziologie. Probleme, Theorien, empirische Befunde, Wiesbaden: VS-Verlag.
Hofmann, J. (2016). Abstiegsangst und Tritt nach unten? Die Verbreitung von Vorurteilen und die Rolle sozialer Unsicherheit bei der Entstehung dieser am Beispiel Österreichs, in: W. Aschauer, E. Donat & J. Hofmann (eds.), Solidaritätsbrüche in Europa. Konzeptuelle Überlegungen und empirische Befunde, Wiesbaden: Springer VS, 237-257.
Liebig, S., & C. Sauer (2016). Sociology of Justice, in: C. Sabbagh & M. Schmitt (eds.): Handbook of Social Justice Theory and Research, 37-59, Heidelberg: Springer.
Mau, S. (2004). Welfare Regimes and the Norms of Social Exchange, Current Sociology 52, 53–74.
Reeskens, T. & W. van Oorschot (2013). Equity, Equality, or Need? A Study of Popular Preferences for Welfare Redistribution Principles Across 24 European Countries, Journal of European Public Policy 20, 1174–1195.
Sachweh, P. (2016). Social Justice and the Welfare State: Institutions, Outcomes, and Attitudes in Comparative Perspective, in: C. Sabbagh & M. Schmitt (eds.): Handbook of Social Justice Theory and Research, 293–313, Heidelberg: Springer.
Traxler, F. & S. Pernicka (2004). Die verteilungspolitischen Effekte von Arbeitsbeziehungen und Gewerkschaften: ein internationaler Vergleich, in: A. van Aaken & G. Grötzinger (eds.), Ungleichheit und Umverteilung, Marburg: Metropolis Verlag, 197-214.
Wegener, B. (1992). Gerechtigkeitsforschung und Legitimationsnormen, Zeitschrift für Soziologie 21, 269-283.
Hofmann, J. (2016). Abstiegsangst und Tritt nach unten? Die Verbreitung von Vorurteilen und die Rolle sozialer Unsicherheit bei der Entstehung dieser am Beispiel Österreichs, in: W. Aschauer, E. Donat & J. Hofmann (eds.), Solidaritätsbrüche in Europa. Konzeptuelle Überlegungen und empirische Befunde, Wiesbaden: Springer VS, 237-257.
Liebig, S., & C. Sauer (2016). Sociology of Justice, in: C. Sabbagh & M. Schmitt (eds.): Handbook of Social Justice Theory and Research, 37-59, Heidelberg: Springer.
Mau, S. (2004). Welfare Regimes and the Norms of Social Exchange, Current Sociology 52, 53–74.
Reeskens, T. & W. van Oorschot (2013). Equity, Equality, or Need? A Study of Popular Preferences for Welfare Redistribution Principles Across 24 European Countries, Journal of European Public Policy 20, 1174–1195.
Sachweh, P. (2016). Social Justice and the Welfare State: Institutions, Outcomes, and Attitudes in Comparative Perspective, in: C. Sabbagh & M. Schmitt (eds.): Handbook of Social Justice Theory and Research, 293–313, Heidelberg: Springer.
Traxler, F. & S. Pernicka (2004). Die verteilungspolitischen Effekte von Arbeitsbeziehungen und Gewerkschaften: ein internationaler Vergleich, in: A. van Aaken & G. Grötzinger (eds.), Ungleichheit und Umverteilung, Marburg: Metropolis Verlag, 197-214.
Wegener, B. (1992). Gerechtigkeitsforschung und Legitimationsnormen, Zeitschrift für Soziologie 21, 269-283.
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Last modified: Mo 07.09.2020 15:39