230090 SE Public Health and Governance: How to govern in the Health Society? (2014W)
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Su 14.09.2014 10:00 to We 24.09.2014 10:00
- Registration is open from Sa 27.09.2014 10:00 to Tu 30.09.2014 10:00
- Deregistration possible until Mo 20.10.2014 23:59
Details
max. 28 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 02.10. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock (Kickoff Class)
- Thursday 16.10. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 23.10. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 30.10. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 06.11. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 13.11. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 20.11. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 27.11. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 04.12. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 11.12. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 08.01. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 15.01. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 22.01. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 29.01. 17:15 - 18:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Im Einstiegsteil sind für eine ausgewählte Einheit ein Schlüsseltexte nach Vereinbarung vorweg zu lesen und in einem schriftlichen Essay zu bearbeiten.
Im SE-Teil ist ein Input für eine gemeinsame Diskussion vorzubereiten sowie eine schriftliche Seminararbeit zu erstellen (Gruppenarbeit möglich).
Im SE-Teil ist ein Input für eine gemeinsame Diskussion vorzubereiten sowie eine schriftliche Seminararbeit zu erstellen (Gruppenarbeit möglich).
Minimum requirements and assessment criteria
Die LV soll in die soziologische Auseinandersetzung mit organisationalen und politischen Regelungsversuchen im umfassenden Feld des Public Health einführen. Die Studierenden sollen mit wichtigen Themen- und Fragestellungen, ausgewählten theoretischen Ansätzen sowie empirischen Forschungsergebnissen in diesem relativ neuen Forschungsgebiet vertraut werden und sich mit aktuellen Debatten über den möglichen gesundheitspolitischen Stellenwert von Public Health in einer sich herausbildenden "Gesundheitsgesellschaft" auseinandersetzen. Ein aktueller Hintergrund sind die 2012 beschlossenen "Rahmen-Gesundheitsziele" für Österreich, in deren Umsetzung der LV-Leiter aktiv beteiligt ist und im Kontext internationaler Debatten und Forschungsergebnisse reflektiert werden soll.
Examination topics
Einstiegsteil: Einführung und Überblick über Grunddefinitionen, Stakeholder und Entscheidungsprozesse des Gesundheitswesens und Public Health. Ausgewählte Themen und Fragen der Entscheidungsdynamiken und Steuerungselemente auf interaktiver (Mikro-)Ebene, organisationaler (Meso-)Ebene und geselleschaftlicher (Makro-)Ebene. Zu den einzelnen Einheiten werden Schlüsseltexte bekannt gegeben.
Im Vorlesungsteil werden zur Vertiefung des aktuellen gesellschaftlichen Bezugs mehrere zentral beteiligte Schlüsselpersonen des österreichischen Gesundheitssystems zu Dialogen mit den Studierenden über ihre Steuerungsvorstellungen eingeladen.
Seminarteil: Für den Seminarteil wird vom Vortragenden ausgewählte Themen zur vertiefenden bzw. ergänzenden Bearbeitung mit entsprechender Literatur vorgeschlagen, die in kleinen Gruppen oder einzeln unter Beratung der LV-Leitung weiter bearbeitet werden.
Im Vorlesungsteil werden zur Vertiefung des aktuellen gesellschaftlichen Bezugs mehrere zentral beteiligte Schlüsselpersonen des österreichischen Gesundheitssystems zu Dialogen mit den Studierenden über ihre Steuerungsvorstellungen eingeladen.
Seminarteil: Für den Seminarteil wird vom Vortragenden ausgewählte Themen zur vertiefenden bzw. ergänzenden Bearbeitung mit entsprechender Literatur vorgeschlagen, die in kleinen Gruppen oder einzeln unter Beratung der LV-Leitung weiter bearbeitet werden.
Reading list
Bachner, Florian; Ladurner, Joy; Habimana, Katharina; Ostermann, Herwig; Habl, Claudia (2012): Das österreichische Gesundheitswesen im internationalen Vergleich. Ausgabe 2011. Gesundheit Österreich GmbHBauch, Jost (1996): Läßt sich das Gesundheitswesen politisch steuern? In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis Jg. 19/3, 242-247Best A, Greenhalgh T, Lewis S, Saul J, Carroll S, Bitz J (2012): Large-system transformation in health care: a realist review. Milbank Quaterly , 90/3, 421-456.Forster, Rudolf; Nowak, Peter (2006): Gesundheitspolitik und Patientenbeteiligung: Prinzipielle Möglichkeiten, englische Praxis, österreichische Perspektiven. In: Soziale Sicherheit 59/12, 504-519Kaufmann, Franz-Xaver (1991): The Relationship between Guidance, Control, and Evaluation. In: Kaufmann F-X, eds. The Public Sector. Challenge for Coordination and Learning. Berlin: de Gruyter. S. 213 - 234.Kickbusch, Ilona, Gleicher, David (2012): Governance for Health in the 21st Century. Regional Office for Europe, World Health Organization.Ladurner, Joy; Gerger, Marlene; Holland, Walter W; Mossialos, Elias; Merkur, Sherry; Irwin, Rachel; Soffried, Jürgen (2011): Public Health in Austria. An analysis of the status of public health. Herausgegeben von World Health Organization (Observatory Studies Series, 24)Mayntz, Renate (2008): Von der Steuerungstheorie zu Global Governance. In: Politische Vierteljahresschrift Sonderheft 41, Gunnar Folke Schuppert, Michael Zürn (Hg.), Governance in einer sich wandelnden Welt, 43-61McQueen DV, Wismar M, Lin V, et al. (eds) (2012): Intersectoral Governance for Health in All Policies Structures, actions and experiences. Copenhagen, Regional Office for Europe, World Health Organisation.Mechanic, David (1997) Muddling through elegantly: finding the proper balance in rationing. Health Affairs (Millwood);16(5):83-92.Mintzberg, Henry (1992): Die Mintzberg-Struktur: Organisation effektiver gestalten. Verlag Moderne Industrie, Landsberg/LechNowak, Peter; Ladurner, Joy; Juraszovich, Brigitte; Hofmarcher, Maria M. (2011): Die österreichische Gesundheits- und Pflegepolitik. Herausforderungen und Handlungsspielräume. In: Informationen zur Politischen Bildung 34, 22-29Rosenbrock, Rolf; Hartung, Susanne (2011): Public Health Action Cycle / Gesundheitspolitischer Aktionszyklus. In: Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. Hg. v. BZgA. Gamburg: Verlag für Gesundheitsförderung-480Tang, Kwok-Cho; Nutbeam, Don; Kong, Lingzhi; Wang, Ruotao; Yan, Jun (2005): Building capacity for health promotion - a case study from China. In: Health Promotion International 20/3, 285-295Weitere Literatur wird in der LV bekannt gegeben
Association in the course directory
Last modified: Mo 07.09.2020 15:39
Eng verbunden mit Public Health, aber auch in anderen Gesellschaftsbereichen, wurde die Frage der Steuerung von gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen mit dem Begriff der "Governance" beantwortet. Unter dem Eindruck der Reformresistenz des Gesundheitssystems, der Schwierigkeiten die Bevölkerung zur eigenen Gesundheitsförderung zu animieren, dem Auftreten neuer wirtschaftlicher Akteure auf einem zunehmend globalisierten Gesundheitsmarkt scheinen die bisher gepflegten Regelungsversuche an ihre Grenzen gekommen. Governance steht hier als neuer Steuerungsansatz, der durch Verhandlungs- und Partizipationsprozesse in einem komplexen, multizentrischen Akteursfeld gemeinsame und nachhaltige Lösungen sucht. Insbesondere werden damit gerade im Gesundheitsbereich auch Fragen nach dem Rollenverständnis von Bürgern (Versicherten, Patienten, Nutzern) deutlich werden. Die soziologisch spannende Frage ist, was wünschenswerte und was wirksame Steuerungsoptionen sind und warum.