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230110 SE Sociologies of the Archive: Remembering, Preserving, Theorizing (2009S)
Continuous assessment of course work
Labels
Details
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 04.03. 12:30 - 14:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 11.03. 12:30 - 14:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 18.03. 12:30 - 14:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 25.03. 12:30 - 14:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 01.04. 12:30 - 14:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 22.04. 12:30 - 14:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 29.04. 12:30 - 14:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 06.05. 12:30 - 14:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Sunday 28.06. 10:00 - 19:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Ziel des Seminars ist es, Grundbegiffe kultur- und sozialwissenschaftlicher Archivtheorien kennenzulernen, wichtige AutorInnen und verschiedene Archivbegriffe einordnen und kritisch rezipieren zu können und sich mit verwandten Konzepten wie dem des "kulturellen Gedächtnisses", des "Erinnerungsortes" und der "musealen Repräsentation" in genauer Lektüre von Schlüsseltexten auseinanderzusetzen.
Eine wichtige Zielsetzung besteht darin, den Praxisbezug dieser theoretischen Konzepte sowie (Archiv- und Museums-)Praktiken zu diesen Theorien genauer kennenzulernen.
Durchgängig geht es um die Vermittlung von Ansatzpunkten für kritische Rezeption der Theorien und Praktiken, insbesondere aus der Perspektive feministischer und postkolonialer Kritik.
Eine wichtige Zielsetzung besteht darin, den Praxisbezug dieser theoretischen Konzepte sowie (Archiv- und Museums-)Praktiken zu diesen Theorien genauer kennenzulernen.
Durchgängig geht es um die Vermittlung von Ansatzpunkten für kritische Rezeption der Theorien und Praktiken, insbesondere aus der Perspektive feministischer und postkolonialer Kritik.
Examination topics
Arbeitsformen: Inputs der LV-Leiterin; Durcharbeitung, Präsentationen und Diskussion zu gemeinsamen Pflichttexten in Kleingruppen und im Plenum; Diskussion mit GastreferentInnen; Exkursionen in Wiener Archive und Museen; Referate der TeilnehmerInnen zu den Seminararbeitsthemen, evtl. in Form von Postersessions; schriftliche Seminararbeit.
Reading list
Eine ausführliche Literaturliste wird beim ersten LV-Termin zur Verfügung gestellt.
Association in the course directory
Last modified: Mo 07.09.2020 15:39
Theorien zum "Archiv" befassen sich mit diesen und ähnlichen Fragen. In ihrer Betrachtung von Verhältnissen zwischen Gesellschaft, Gedächtnis(macht) und Repräsentation schlagen sie eine Verbindung von "vergangenen" Wissensanordnungen hin zum Feld der digitalisierten, virtualisierten, interaktiven Speicherung.
Dabei bleibt das Begriffsverständnis von "Archiv" breit. Es umfasst "das Gesetz dessen, was gesagt werden kann" (Michel Foucault), es bezieht sich auf die Geschichtssammlung und die Geschichtsschreibung, meint ebenso den materiellen Aspekt des Archivs als Raum mit Dokumenten und bezieht sich schließlich, mit Jacques Derrida, auf das, was im Historischen lagert bzw. ausgelagert ist und deshalb nicht erinnert wird, aber erinnert werden könnte.
Das Seminar geht diesen Breiten und Grenzen des Archivbegriffs nach und thematisiert einige "benachbarte" Konzepte, insbesondere das des kulturellen Gedächtnisses, des Erinnerungsortes, der Erinnerungs- und Gedächtniskultur und der Museums- und Ausstellungspolitik.
Dabei soll die Bedeutung von Archiv- und Erinnerungstheorien für die Soziologie diskutiert und der Status soziologischer Bezugnahmen in Archiv- und Erinnerungstheorien verdeutlicht werden.
Wir werden uns mit Schlüsseltexten ebenso wie mit konkreten Projekten befassen und dabei vor allem mit feministischen und postkolonialen Kritikansätzen arbeiten.