Universität Wien

230124 UE M3 On the Relationship Between Discourse and Practice (2024W)

Theory - Workshop

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Continuous assessment of course work
MIXED

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 20 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Bitte beachten Sie: Die erste Einheit (Vorbesprechung) am 18.10.2024 findet digital via Zoom statt. Der Zoom-Link wird per E-Mail zur Verfügung gestellt.

  • Friday 18.10. 15:00 - 16:30 Digital
  • Saturday 07.12. 09:45 - 16:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Friday 24.01. 11:30 - 18:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Saturday 25.01. 09:45 - 16:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Wie lässt sich das Verhältnis von Diskurs und Praxis bestimmen? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Diskurs, Erleben und Handeln? Und wie weit reichen Diskurse eigentlich?
Diese und weitere Fragen zur Beziehung zwischen Praktiken und Diskursen stehen im Mittelpunkt der Übung. Das Ziel besteht darin, in grundlegende Begrifflichkeiten und charakteristische Denk- und Arbeitsweisen von Praxis- und Diskurstheorien einzuführen sowie unterschiedliche Grenzziehungen zwischen Diskursivem und Nicht-Diskursivem kennenzulernen, einander gegenüberzustellen und kritisch zu befragen. Gleichzeitig soll die sozialtheoretisch brisante Frage nach dem Verhältnis von Praxis und Diskurs nicht nur theoretisch, sondern auch ganz konkret anhand von empirischen Studien und ausgewählten Beispielen diskutiert werden. Inhaltlich werden wir uns daher sowohl in theoretischer als auch methodologischer und empirischer Hinsicht mit dem Verständnis des Sozialen in Praxis- und Diskurstheorien auseinandersetzen und in eine teils äußerst kontrovers und mitunter auch polemisch geführte aktuelle Debatte der Sozial- und Kulturwissenschaften eintauchen. In der Vermittlung der Inhalte setzt das Lehrveranstaltungskonzept auf eine Kombination von eigenständiger Lektüre, Textpräsentationen und Textkommentaren sowie gemeinsamer Diskussion.

Assessment and permitted materials

Grundvoraussetzung für eine produktive 'Theoriewerkstatt' ist die vorbereitende Lektüre der zur Verfügung gestellten Forschungsliteratur durch alle Teilnehmenden sowie die Beteiligung an der gemeinsamen Diskussion.
Zur Stimulation der gemeinsamen Diskussion wird es sowohl Textpräsentationen als auch Textkommentare geben. Während es in den Textpräsentationen um die pointierte und komprimierte Zusammenfassung wesentlicher Textinhalte, Thesen und Argumentationsschritte geht, sollen diese Inhalte in den Textkommentaren kritisch gewürdigt und so eine konstruktive Auseinandersetzung (über offene Fragen, Verständnisschwierigkeiten, strittige Punkte etc.) ermöglicht werden.

-----
Hinweis der SPL Soziologie:
Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen.
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung ist die positive Absolvierung aller Teilleistungen erforderlich.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie während der Anmeldephase (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

Minimum requirements and assessment criteria

- Anwesenheitspflicht, Lektüre der zur Verfügung gestellten Forschungsliteratur und Beteiligung an der gemeinsamen Diskussion
- eine mündliche Textpräsentation sowie einen schriftlichen Textkommentar während Blocktermin I (zu verschiedenen Texten)
- eine mündliche Textpräsentation sowie einen schriftlichen Textkommentar während Blocktermin II (zu verschiedenen Texten)

Beurteilung: Die Textpräsentationen und Textkommentare fließen zu je 25% in die Note ein.

Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte erforderlich und eine Erfüllen aller Teilleistungen.

1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte

Examination topics

Reading list

Defert, Daniel; Ewald, Francois (Hg.) (2003): Michel Foucault. Schriften in vier Bänden. Dits et Ecrits. 4 Bände. Frankfurt am Main: Suhrkamp (3).
Darin: Auszüge aus „Das Spiel des Michel Foucault (Gespräch)“, S. 391-397

Keller, Reiner (2008): Wissenssoziologische Diskursanalyse. Grundlegung eines Forschungsprogramms. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer VS.
Darin: 4.4.3 Die Materialität der Diskurse, S. 252-262

Reckwitz, Andreas (2008): Praktiken und Diskurse. Eine sozialtheoretische und methodologische Relation. In: Kalthoff, Herbert; Hirschauer, Stefan; Lindemann, Gesa (Hg.), Theoretische Empirie. Zur Relevanz qualitativer Forschung. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 188-209.

Van Dyk, Silke; Langer, Antje; Macgilchrist, Felicitas; Wrana, Daniel; Ziem, Alexander (2014): Discourse and beyond? Zum Verhältnis von Sprache, Materialität und Praxis. In: Angermüller, Johannes; Nonhoff, Martin; Herschinger, Eva; Macgilchrist, Felicitas; Reisigl, Martin; Wedl, Juliette; Wrana, Daniel; Ziem, Alexander (Hg.), Diskursforschung. Ein interdisziplinäres Handbuch. Band 1: Theorien, Methodologien und Kontroversen. Bielefeld: transcript, S. 347-363.

Wrana, Daniel; Langer, Antje (2007): An den Rändern der Diskurse. Jenseits der Unterscheidung diskursiver und nicht-diskursiver Praktiken. In: Forum Qualitative Sozialforschung, Vol. 8, No. 2, Art. 20. Online verfügbar unter: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0702206.

Association in the course directory

Last modified: Th 17.10.2024 14:46