Universität Wien
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230137 UE M5 Sustainable Consumption (2025W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 20 participants
Language: German

Lecturers

    Classes (iCal) - next class is marked with N

    • Tuesday 14.10. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Tuesday 21.10. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Tuesday 28.10. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Tuesday 04.11. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Tuesday 11.11. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Tuesday 18.11. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Tuesday 25.11. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Tuesday 02.12. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Tuesday 09.12. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Tuesday 16.12. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Tuesday 13.01. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Tuesday 20.01. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Tuesday 27.01. 09:45 - 11:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

    Information

    Aims, contents and method of the course

    Inhalte:

    Der Begriff der Nachhaltigkeit ist nicht nur in politischen Diskursen zu einem zentralen Schlagwort geworden. In vielen gesellschaftlichen Feldern spielen Nachhaltigkeitsaspekte für die Ausübung und Rechtfertigung unterschiedlicher Aktivitäten eine zentrale Rolle. Der Soziologie wie auch anderen Disziplinen kommen hierbei die Aufgaben zu, sich einerseits theoretisch mit der Stringenz, der Reichweite und den Einschränkungen des Nachhaltigkeitskonzeptes auseinanderzusetzen. Andererseits können sie durch empirische Forschung Beiträge liefern, auf deren Basis es etwa möglich ist, nachhaltige von nicht nachhaltigen Aktivitäten zu unterscheiden sowie Vorschläge zur Durchsetzung nachhaltiger Konsumweisen vorzulegen. Praxeologische, feministische und posthumanistische Ansätze können hierfür wichtige Beiträge erarbeiten, weil sie nicht nur den Mensch als körperliches Wesen, sondern auch andere Lebewesen und Materialitäten in der Analyse fokussieren. Empirische Studien, in denen etwa zentrale Aspekte wie Einkommen, Schicht- bzw. Milieuhintergründe oder Alter berücksichtigt werden, eröffnen differenzierte Einblicke in die Wirklichkeiten nicht nachhaltigen und nachhaltigen Konsums. Empirische Untersuchungen zu Phänomenen wie etwa minimalistischen Lebensweisen oder nachhaltigen Ernährungspraktiken geben exemplarisch Einsichten in gesellschaftliche Problembereiche des Konsums und etwaige Problemlösungen. Gesellschaftsbezogene Analysen, Konzepte wie Arbeit und Sorge sowie utopische Entwürfe ermöglichen zusätzliche Einblicke auf gesellschaftliche Gegenwarten und mögliche Zukünfte.
    Ziele:
    Diesen Überlegungen folgend stehen in dem Seminar die Zielsetzungen im Vordergrund, sich kritisch mit dem Nachhaltigkeitsdiskurs auseinander zu setzen, anhand der Beschäftigung mit einer Reihe empirischer Studien in verschiedenen sozietären Kontexten und Feldern analytische Kriterien nachhaltiger Konsumpraktiken herauszuarbeiten sowie die jeweils zugrunde liegenden theoretischen Basisannahmen kritisch zu reflektieren. Darüber hinaus führt die Veranstaltung in zentrale Forschungsstränge zu nachhaltigen Konsum ein, greift aktuelle Debatten auf und thematisiert Verknüpfungsmöglichkeiten mit weiteren soziologischen Diskursen. Neben der Thematisierung theoretischer Ansätze und Konzepte sowie feldspezifischen Aspekten stehen explizit auch die jeweils genutzten Forschungsmethoden und -techniken im Zentrum und bereiten so auf die eigenständige Durchführung einer eigenen Forschung vor.
    Methode:
    Das Seminar wird mithilfe von Kurzbeiträgen (in Form von schriftlichen Zusammenfassungen oder Mind Maps der Basisliteratur), gemeinsamen Diskussionen, Gruppenarbeit zu spezifischen Aspekten und deren Ergebnispräsentationen sowie abschließend einer schriftlichen Arbeit organisiert. Es besteht Anwesenheitspflicht. Die Kommunikation innerhalb der Lehrveranstaltung erfolgt über Moodle.

    Assessment and permitted materials

    Mitarbeit im Verlauf der Sitzungen, Einzelarbeit, Gruppenarbeit und Seminararbeit. Studierende dürfen zweimal unentschuldigt fehlen. Es fallen an: -selbständige Auseinandersetzung (Zusammenfassungen, Reflexionen oder Mind Maps) mit der Seminarliteratur, -Plenumsdiskussionen, -Gruppenarbeiten inkl. Präsentationen. -Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Seminararbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

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    Hinweis der SPL Soziologie:
    Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
    Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
    Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen.
    Alle Teilleistungen müssen erbracht werden.
    Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
    Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
    Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
    Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
    Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
    Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie während der Anmeldephase (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

    Minimum requirements and assessment criteria

    kurze Textzusammenfassungen oder Mindmaps: 25 Punkte (10*2,5) / Seminararbeit: 44 Punkte (vereinbarter Abgabetermin ist einzuhalten) / zwei Gruppenarbeiten (in LV): 7 Punkte / Beteiligung in den Diskussionsphasen: 24 Punkte (12*2)

    Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 61 Punkte erforderlich: 1 (sehr gut) 100-91 Punkte / 2 (gut) 90-81 Punkte / 3 (befriedigend) 80-71 Punkte / 4 (genügend) 70-61 Punkte / 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte

    Examination topics

    Für die zu erarbeitenden Teilleistungen (s.o.) sind grundlegend die in der Seminarliteratur enthaltenen Aspekte und Argumente relevant.

    Reading list

    Literatur (Auswahl):
    Brunner, Karl-Michael, Jonas, Michael, Littig, Beate (2022): Capitalism, Consumerism and Democracy in Contemporary Societies. In: Bornemann, B., Knappe, H., Naz, P. (eds.): Handbook of Democracy and Sustainability. Routledge: London (in print)
    Cielemecka, Olga, Daigle, Christine (2019): Posthuman Sustainability. Theory, Culture & Society 36: 67-87
    Diprose, Kristina, Valentine, Gill, Vanderbeck, Robert M, Liu,Chen, McQuaid, Katie (2019): Building common cause towards sustainable consumption: A cross-generational perspective. EPE: Nature and Space 2: 203-228.
    Exner, Andreas, Strüver, Anke (2020): Addressing the Sustainability Paradox: The Analysis of “Good Food” in Everyday Life. Sustainability 12: 1-20.
    Fragkou, Maria Christina (2025): Understanding everyday water experiences through flows: A feminist political ecology take on household metabolism. EPE: Nature and Space 8: 31-56.
    Jonas, Michael, Littig, Beate (2015): Sustainable Practices. In: Wright, James D. (ed.): The International Encyclopedia of the Social & Behavioral Sciences, second edition. Vol. 23. Oxford: Elsevier. pp. 834-838.
    Menga, Filippo, Vanolo, Alberto (2024): Sustainability and impossible worlds. EPE: Nature and Space 7: 1034-1053.
    Mylan, Josephine (2018): Sustainable Consumption in Everyday Life: A Qualitative Study of UK Consumer Experiences of Meat Reduction. Sustainability 10: 1-13.
    Moser, Stephanie, Kleinhückelkotten, Silke (2017): Good Intents, but Low Impacts: Diverging Importance of Motivational and Socioeconomic Determinants Explaining Pro-Environmental Behavior, Energy Use, and Carbon Foodprint. Environment and Behavior 50(6): 626-656.
    Murphy, Joseph, Parry, Sarah (2021): Gender, households and sustainability: Disentangling and re-entangling with the help of ‘work’ and ‘care’. Environment and Planning E: Nature and Space 4: 1099-1120.
    Warde, Alan (2005): Consumption and theories of practice, Journal of Consumer Culture 5: 131-153.
    Urry, John (2010): Consuming the Planet to Excess. Theory, Culture & Society 27: 191-212.

    Association in the course directory

    Last modified: Mo 30.06.2025 10:46