230148 SE Reading Seminar (2010W)
Bruno Latour
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 23.09.2010 15:00 to Sa 02.10.2010 15:00
- Registration is open from Sa 09.10.2010 08:00 to Su 10.10.2010 08:00
- Registration is open from Sa 16.10.2010 08:00 to Su 17.10.2010 08:00
- Deregistration possible until We 20.10.2010 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 13.10. 09:30 - 11:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 20.10. 09:30 - 11:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 27.10. 09:30 - 11:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 10.11. 09:30 - 11:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 24.11. 09:30 - 11:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 01.12. 09:30 - 11:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 12.01. 09:30 - 11:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Der Name des französischen Soziologen Bruno Latour steht für einen unorthodoxen Entwurf, in dem Gesellschaft und Natur nicht mehr als getrennte Einheiten betrachtet werden, denn neben den Menschen werden auch natürliche und künstliche Objekte, Tiere und Pflanzen als Teil der Sozialwelt begriffen. Latour geht von einer Gleichbehandlung von menschlichen und nichtmenschlichen Einheiten aus, da auch technische Gegenstände und nichtmenschliche Lebewesen über ein Handlungspotential verfügen, das ihnen auch ein politisches Mitspracherecht sichern sollte. Anstelle von Gesellschaft spricht Latour vom Kollektiv, das durch eine permanente Vermischung menschlicher und nichtmenschlicher Wesen, Hybriden aus Natur und Kultur bestimmt wird. Im Sinne der Akteur-Netzwerktheorie (ANT) werden nicht nur Menschen, sondern auch nichtmenschliche Wesen zu Aktanten und Handlungsträgern. Die Methode zur Erfassung dieser Netzwerke sind teilnehmende Beobachtungen und ethnographische Untersuchungen. Diese Theorie versucht gegen die Domestizierungsbestrebungen über die Natur in der Moderne aufzutreten, die großen Umweltprobleme neu zu deuten und Lösungen anzubieten. Eine symmetrische Anthropologie zwischen Natur und Gesellschaft müsste die künftige Politik bestimmen.
Assessment and permitted materials
Anwesenheit, Mitarbeit, Kurzreferate, Verfassen einer schriftlichen Seminararbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Darstellung der Grundzüge von Latours Theorie, Vermittlung der ANT Theorie, Diskussion der Begriffe und Herausarbeiten des spezifischen Ansatzes, der den Dualismus zwischen Geist und Materie überwinden möchte
Examination topics
Lektüre ausgewählter Texte zu Bruno Latour, Dialogisch, Diskursiv; Kurzreferate, Teilnahme an Diskussion
Reading list
Bruno Latour: Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft, Das Parlament der Dinge, Die Büchse der Pandorra,
Sekundärliteratur: Kneer Georg, Schroer Markus und Schüttpelz Erhard: Bruno Latours Kollektive
weitere Literatur im Seminar
Sekundärliteratur: Kneer Georg, Schroer Markus und Schüttpelz Erhard: Bruno Latours Kollektive
weitere Literatur im Seminar
Association in the course directory
in 905: MA Theorien oder MA ET Erweiterung Theorien
Last modified: Mo 07.09.2020 15:39